DE512952C

DE512952C - Teigteilmaschine

Info

Publication number: DE512952C
Application number: DEST42943D
Authority: DE
Original assignee: CATHARINUS CORNELIS CHRISTIANU
Current assignee: CATHARINUS CORNELIS CHRISTIANU
Priority date: 1926-07-15
Filing date: 1927-07-15
Publication date: 1930-11-20

Description

Teigteilmaschine Die Erfindung betrifft eine Teigteilmaschine mit verschiebbarer Teilkammer, in der ein einstellbarer Ausstoßkolben angeordnet ist, wobei im Maschinengestell in der Ausstoßstellung der Teilkammer vor dieser Teilmesser zur weiteren Unterteilung des abgeteilten und ausgestoßenen Teigstückes angeordnet sind.
Bei den bisher bekannten Maschinen dieser Art ist das Messer fest am Maschinengestell angeordnet. Es kann somit die ausgestoßene Teigmenge nur in zwei Stücke zerteilt werden, und die Größe jedes Stückes ist von vornherein durch die Lage des festen Teilmessers bestimmt.
Die Erfindung besteht nun darin, daß das oder die Teilmesser einstellbar und derart verschiebbar angeordnet sind, daß sie aus dem Bereich der Teilkammeröffnung herausgeführt werden können.
Durch diese Anordnung wird in erster Linie erreicht, daß mit ein und derselben Maschine bei jeder Ausstoßbewegung Teigstücke verschieden großen Gewichts hergestellt werden können, wobei die Gewichte je nach Wunsch durch die Einstellung des Messers oder der Messer geändert werden können. Des weiteren aber kann auch bei Verschiebung des Messers aus dem Bereich der Teillkammeröffnung bei jeder Ausstoßbewegung ein Teilstück übereinstimmend mit dem Inhalt der Teilkammer erhalten werden.
In der Praxis ist die Maschine für verschiedenartige Zwecke verwendbar. Sie kann z. B. zur Herstellung von besonderen Gebäcken verwendet werden, die aus zwei oder mehreren verschieden großen Teigstücken bestehen. Ferner kann man sie auch zur abwechselnden Herstellung größerer Gebäcke, z. B. von Broten verschiedenen Gewichts, verwenden. Es kommt z. B. im Bäckereibetrieb oft vor, daß abwechselnd Brote von 8oo g und 4oo g hergestellt werden müssen. Dabei muß häufig unter solchen Umständen gearbeitet werden, die nicht gestatten, alle Brote der einen und der anderen Art für sich hintereinander herzustellen, vielmehr muß während der gesamten Arbeitszeit sehr oft von der einen Brotart zur anderen übergegangen werden.
In solchenFällenwürde in einem flottgehenden Bäckereibetrieb das Lösen und Umstellen eines an sich fest angebrachten Messers viel zu umständlich und zeitraubend sein. Man behilft sich deshalb in der Praxis in kleineren Betrieben vielfach so, daß man bei der abwechselnden Anfertigung von Broten verschiedenen Gewichts, z. B. zu 400 und 8oo g, nur eine Teigteilmaschine mit einer festen Einstellung auf die Menge von z. B. 400 g benutzt und die der größeren Menge entsprechenden Brote von 8oo g in derWeise anfertigt, daß man die beiden Teigklumpen zu 400 g hinter dem Messer wieder mit der Hand zusammenfügt. Abgesehen von der hierbei verlorenen Zeit paßt aber ein solches Verfahren an sich auch nicht in einen selbsttätigen Betrieb. Hier bietet die neue Vorrichtung, insbesondere in kleineren und mittleren Betrieben, in denen man aus wirtschaftlichen Gründen nicht an die Aufstellung mehrerer Spezialmaschinen denken kann, den Vorteil, daß man jeweils durch einfache Einstellung des Messers in einfachster Weise von der einen Anfertigung zu der anderen übergehen kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Abb. Z zeigt einen Längsschnitt. Abb. z zeigt eine Seitenansicht.
Der Teig wird in einen Fülltrichter = geschüttet und von einem unter ihm bewegten I'reßkolben q. in einen Raum 2 gesaugt. Aus diesem Raum 2 wird der Teig in die Teilkammer 8 gestoßen, in der er mit Hilfe eines verstellbaren Kolbens g abgemessen wird, dessen Bewegung von einem einstellbaren Anschlag zo begrenzt ist. Während des Übertritts des Teiges aus dem Raum 2 in die Teilkammer 8 steht diese dem Raum 2 genau gegenüber. Hierauf wird die Teilkammer in die aus Abb. z ersichtliche Stellung übergeführt und nunmehr der Teig aus ihr ausgestoßen und weiterbefördert. Außerhalb der Teilkammer, unmittelbar vor. ihrer Ausstoßöffnung, ist ein vertikales Messer i¢ angeordnet. Das Messer läßt sich längs einer Führungsschiene 15 vermittels einer Spindel 16 und eines Handrades 17 verstellen.
Durch Verschiebung des Messers an der Gleitschiene entlang kann die Größe der beiden Teigstücke nach Belieben geändert werden. Durch Anordnung mehrerer Messer läßt sich die Anzahl der Stücke vergrößern. Die Spindel 16 und die Gleitschiene i5 können gegebenenfalls solche Länge besitzen, daß das Messer ganz aus dem Bereich der Ausstoßöffnung herausgeführt werden kann.

Claims

PATENTANSPRUCH: Teigteihnaschine mit verschiebbarer Teilkammer, in der ein einstellbarer Ausstoßkolben angeordnet ist, wobei im Maschinengestell in der Ausstoßstellung der Teilkammer vor dieser Teilmesser zur Unterteilung des abgeteilten und ausgestoßenen Teigstückes angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer (1q.) einstellbar und derart verschiebbar am Maschinengestell angeordnet sind, daß sie aus dem Bereich der Teilkammeröffnung herausgeführt werden können.