DE541450C

DE541450C - Mit angebautem Langwirker versehene Teigteilmaschine

Info

Publication number: DE541450C
Application number: DESCH88878D
Authority: DE
Original assignee: OTTO SCHOEBBEL
Current assignee: OTTO SCHOEBBEL
Priority date: 1929-01-01
Filing date: 1929-01-01
Publication date: 1932-01-13

Description

mit angebautem Langwirker versehene Teigteilmaschine Die Erfindung betrifft mit angebautem Langwirker versehene Teigteilmaschinen, bei denen der abzuteilende Teig aus einer Strangpresse in senkrechter Richtung nach unten auf ein ein kreisendes Messer steuerndes FühL: ünd- 7@nschlägglied-- äüftrifr,_ und die- abgeteilten Teig stücke von diesem Anschlagglied auf den Langwirker abgleiten.
Bisher ordnete man bei solchen Teigteilmaschinen den Langwirker in der Richtung der senkrecht durch die Strangpressenachse und das bewegliche Anschlagglied gehenden mittleren Symmetrieebene der Teigteilmaschine an, nämlich derart, daß die vom Anschlagglied abgleitenden, sich dabei in Richtung des Pfeiles r (Abb. 2) bewegenden Teigstücke T vom Langwirker in der gleichen Richtung weiterbefördert und dabei gewirkt werden.
Es zeigt sich aber, daß man unter Umständen aus so gewirkten Teigstücken Brote erhält, die einen aufgesprungenen, $-förmig gebogenen Schluß S aufweisen, und daß diese Brote auch noch deswegen unansehnlich und schwer verkäuflich werden, weil sie in der Mitte einen Bauch B besitzen, wie dies in Abb. 4 angedeutet ist.
Die Erfindung bezweckt, die erwähnten Übelstände zu beseitigen. Die Erfindung ist in den nachstehenden Patentansprüchen kurz gekennzeichnet und soll an Hand der beiliegenden Zeichnung näher beschrieben werden, in der eine die Erfindung verkörpernde Teigteilmaschine mit angebautem Langwirker in einem Ausführungsbeispiel dargestellt ist, und zwar in Abb. z schaubildlich, wobei aber von dem Langwirker nur das Untergestell dargestellt ist; Abb. 2 ist eine Seitenansicht auf die Teigteilmaschine mit dem angegliederten Langwirker im Schnitt; Abb. 3 ist eine Ansicht von vorn auf die Teigteilmaschine, wobei der Langwirker von der Seite sichtbar ist; Abb.4 zeigt ein eine aufgesprungene Längsnaht S aufweisendes und auch durch seinen Bauch B mißgestaltetes Brot, wie man es bisher bei anderer Anordnung des Langwirkers an Teigteilmaschinen erhielt, wobei zu bemerken ist, daß die Längsnaht S auch seitlich oder an der Unterseite des Brotes liegen kann.
Der zu verarbeitende Teig wird durch den Aufnahmetrichter to der Strangpress_e-zi zugeführt und tritt aus dem Rohrkrümmer r-,_ als Strang nach unten durch-ein Mundstück 13 aus. "-Der Teigstrang, dessen Durchmesser durch auswechselbare Einsätze (nicht gezeichnet) in dem Mundstück 13 stufenweise verkleinert werden kann, trifft auf den als Fühlglied dienenden Anschlagtisch 212, der schwingbar bei zr, 21' gelagert ist und dessen Äbstanä vom Mundstück #3 mittel =der Einstellschraube 22 -und eines Handrades 23 innerhalb bestimmter Grenzen,-und zwar ohne Störung des- Betriebes, geändert werden kann. Durch passende Wahl des Einsatzes für das Mundstück 13 und damit des jeweiligen Teigstrangdurchmessers, etwa zwischen 75 und ioo mm, hat man es in der Hand, für Brote von den üblichen Gewichten 2, 3, 4 und 5 Pfund immer Teigstücke T von Hochformat zu erhalten, d. h. solche, deren Höhe größer ist als ihr Durchmesser.
Die einzelnen Teigstücke T werden vom Strange durch ein unter dem Mundstück 13 vorbeistreichendes, jeweils selbsttäti vom1. AnschlagtißchelngE .ückt@S-cher@,o abgeschnitten, dessen Antriebsglieder 3z3.2., 33, 34, wie in@bb. i angedeutet, gewöhnlich durch eine Schutzhaube 35 verdeckt sind.
Während des Abschneidens ruht das Teigstück T in aufrechter Stellung auf dem Anschlagtisch 2o, der etwas nach unten geneigt sein kann und im vorliegenden Ausführungsbeispiel mit" einern endlosen Förderband 25 versehen ist. Das abgeschnittene Teigstück gleitet über die Vorderkante 26 des Tisches hinweg und kippt dabei um, so daß es, wie aus Abb. i, 2 und 3 ersichtlich ist, mit seiner runden Seite auf den Langwirker 40 zu liegen kommt.
Die nunmehr vom Langwirker in der Richturig des Pfeiles 3 (Abb. 3) vorwärts bewegten Teigstücke T werden durch die Walzen und endlosen Wirktücher des Langwirkers 4o langgewirkt, d. h. auf die richtige Länge für das Backen ausgewalzt, wobei sie eine streng zylindrische Form ohne jede Naht erhalten. Die aus den so gewirkten Teigstücken gebackenen Brote sind daher frei von Verunstaltungen der eingangs bezeichneten Art.
In der baulichen Ausgestaltung von mit angegliedertem Langwirker versehenen Teigteilmaschinen obiger Gattung können noch mancherlei Änderungen vorgenommen werden, ohne daß der Schutzbereich der nachstehenden Ansprüche verlassen oder von den Grundgedanken der Erfindung abgewichen wird.
So z. B. kann das im gezeichneten Ausführungsbeispiel als Tisch mit endlosem Förderband 25 dargestellte Fühl- und Anschlaga,@lied 2o in an sich bekannter Weise mit Gleitrollen an Stelle des Förderbandes versehen sein oder aus nur einer einzigen Rolle bestehen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Mit angebautem Langwirker versehene Teigteilmaschine, bei welcher der abzuteilende Teig in Strangform auf einen das Teilmesser steuernden Tisch auftrifft und die abgeteilten Teigstücke von diesem Tisch auf den Langwirker abgleiten, dadurch gekennzeichnet, daß der Langwirker (40) derart mit der Teigteilmaschine verbunden ist, daß bei- senkrecht nach unten erfolgendem Austritt des Teigstranges aus dem Mundstück (i2) die Förderrichtung des Langwirkers im rechten Winkel zur Austragrichtung des Anschlagtisches (2o) verläuft.
2. Teigteilmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb des Langwirkers (40) mit dem Getriebe der Teigteilmaschine durch eine parallel zur Förderrichtung des Anschlagtisches (2o) angeordnete Zwischenwelle (4i) verbunden ist.