DE1632359C - Zusatzgerat fur das Vorwirken von Teig an Teigausrollmaschinen mit Lang Wirkeinrichtung - Google Patents
Zusatzgerat fur das Vorwirken von Teig an Teigausrollmaschinen mit Lang WirkeinrichtungInfo
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Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf ein Zusatzgerät für das rundgewirkte Teigstück schließlich auf das obere
das Vorwirken von Teig mit zwei getrennt vonein- ■ Trum des Ausrolltisches zum Weitertransport in die
ander, endlos umlaufenden, längs der Förderstrecke Langwirkvorrichtung gelangt, wird an Hand der Abauf
ebenflächigen Unterlagen gleitenden Teigstück- bildung und der Beschreibung erläutert. Es zeigt
Förderbändern und darüber angeordneten Wirkkanä- 5 F i g. 1 eine Vorderansicht einer Teigausrollmalen mit und ohne seitliche Begrenzung an einer Teig- schine mit kombinierter Langwirkvorrichtung unter abrollmaschine mit kombinierter Langwirkeinrich- dem linken Ausrolltisch und mit einem angebauten tung. Vorwirker unter dem rechten Ausrolltisch,
Förderbändern und darüber angeordneten Wirkkanä- 5 F i g. 1 eine Vorderansicht einer Teigausrollmalen mit und ohne seitliche Begrenzung an einer Teig- schine mit kombinierter Langwirkvorrichtung unter abrollmaschine mit kombinierter Langwirkeinrich- dem linken Ausrolltisch und mit einem angebauten tung. Vorwirker unter dem rechten Ausrolltisch,
Rundwirkmaschinen und -gerate sind in großer F i g. 2 eine Draufsicht derselben Einrichtung,
Vielfalt bekannt, wobei sich die Prinzipien mitunter io Fig. 3 eine Seitenansicht von Fig. 1, wobei ein sehr voneinander unterscheiden, manchmal auch Teil des zweiten Teigfördertisches des Vorwirkers abüberschneiden. Diese Vielfalt ist nur zu erklären, weil gebrochen dargestellt ist.
Vielfalt bekannt, wobei sich die Prinzipien mitunter io Fig. 3 eine Seitenansicht von Fig. 1, wobei ein sehr voneinander unterscheiden, manchmal auch Teil des zweiten Teigfördertisches des Vorwirkers abüberschneiden. Diese Vielfalt ist nur zu erklären, weil gebrochen dargestellt ist.
sich bis jetzt ein bestimmtes Prinzip allein nicht Ein Elektromotor 1 treibt ein schräg nach unten
durchzusetzen vermochte, denn die Aufgabenstellun- verlaufendes Teigförderband 2 an, über dem ein am
gen an diese Konstruktionen sind zu umfangreich, 15 Auslaufende verstell- bzw. insgesamt austauschbarer
als daß sie mit einem bestimmten Prinzip befriedi- seitlich begrenzter Wirkkanal 3 so angebracht ist,
gend gelöst werden könnten. Denkt man dabei in daß er in Punkt P drehbar gelagert ist und sich nach
erster Linie an die große Anzahl von Teigrezepturen, oben trichterförmig öffnet. Je nach Gewicht bzw.
so weiß der Fachmann, welche enormen Unterschiede Größe der Teigstücke, auch in Abhängigkeit von der
bei der Verarbeitung dieser verschiedenen Teige be- 20 Teigart, können größere, kleinere oder auch verstehen.
Hinzu kommt die Frage, wie der Teig nach schieden geformte Wirkkanäle 3 ausgetauscht werdem
Rundwirken rationell. weiterbearbeitet werden den. Das Ende des Wirkkanals 3 kann durch, versoll,
bzw. in welcher Form und auf welche Weise schieden schwere Gewichte 4 beschwert werden, um
er dem Rundwirker zugeführt werden soll. Auch das Wirkergebnis nach Bedarf zu beeinflussen. Im
hier gibt es wieder sehr viele Möglichkeiten und deu- 25 Anschluß an die angetriebene Walze 5 des Teigförtet
die Problematik aller Rundwirkkonstruktionen an. derbandes 2 ist ein verstellbares Leitblech 6 ange-Hinzu
kommt noch die Vorstellung einer gewissen > bracht, dem ein zweites, ebenfalls verstellbares Leit-Größenordnung
und Leistung der Maschine. blech 7 spiegelbildlich gegenübersteht. Diese beiden
Daraus darf man schließen, daß so gesehen alle bis Leitbleche 6 und 7 bilden zusammen eine trichter- i
jetzt bekanntgewordenen Konstruktionen mehr oder 30 förmige Aufnahme, und unter dieser befinden sich
weniger Kompromiß-Lösungen darstellen und damit mehrere filzüberzogene, über einen geeigneten hier
jeweils nur ganz bestimmte Problemstellungen zufrie- nicht dargestellten Winkeltrieb vom Motor 1 ange-
denstellend lösen konnten. triebene Walzen 8, die seitlich in zwei Flachhaltern 9
Die bisher bekannten Rundwirker, die speziell als gelagert sind. Sie drehen sich in Richtung zum zwei-Ergänzung
zu Teigausrollmaschinen mit Langwirk- 35 ten Teigförderband 10, welches in einer um 90° gevorrichtung
gedacht sind, sind entweder über den drehten Ebene zu Förderband 2 verläuft, und zwar
Ausrolltischen dieser Ausrollmaschinen montiert, wo- ebenfalls schräg, aber jetzt wieder nach oben bis in
bei man sie bei Nichtbedarf wegklappen kann, oder die Nähe der Rücklaufwalze 11' des Teigfördersie
stehen neben oder hinter den Ausrollmaschinen. tisches 11, wobei das Ende des Teigförderbandes 10
Der Nachteil der ersten Lösung ist der, daß die Ein- 40 die Rücklaufwalze 10' bildet. Der Antrieb dieses
wurfstelle für den rundzuwirkenden Teig zu hoch ist. Teigförderbandes 10 erfolgt über hier nicht darge-Kleinere
Personen müssen die Stücke schon über stellte Kettentriebe ebenfalls vom Motor 1 aus. Die-Kopf
einwerfen, was eine entsprechende Erschwernis sem Teigförderband 10 übergeordnet, ist wieder eine j
darstellt. Bei automatischer Beschickung der Rund- feststehende, jedoch seitlich nicht begrenzte Wirk- ;
Wirkvorrichtung durch eine Teigteil- und Abwiege- 45 bahn 12, wobei mittels der Verstellhebel 12' und 12" i
maschine müssen lange und hohe Transportbänder der Abstand zum Teigförderband 10 einreguliert
vorgesehen werden, um den Teig nach oben zu be- werden kann.
fördern, was unrationell und kostspielig ist. Außer- Ein starres Verbindungselement 13 verbindet die
dem bedarf das Wegklappen der Vorrichtung eines Flachhalter 9 mit der unteren Antriebswalze 10" des
gewissen Platzbedarfes hinter der Maschine. Der 5° Förderbandes 10, wobei letzteres drehbar um die
Nachteil der zweiten Lösung besteht darin, daß für Mittelachse dieser Antriebswalze 10" gelagert ist. Ein
die Aufstellung des Rundwirkers wieder ein separa- anderes Verbindungselement 13' verbindet den obe-
ter Platz notwendig wird, der speziell in kleinen ren Teil des Teigförderbandes 10 mit dem Teigför-
Bäckcrcien nicht zur Verfügung steht. dertisch 11 dergestalt, daß der Abstand zwischen den
Um diese Nachteile zu beseitigen, werden erfin- 55 beiden Rücklaufwalzen 10' und 11' in gewissen Gren-
dungsgemäß die Teigbänder mit ihren zugehörigen zen veränderbar ist. Ein drehbar gelagerter Halter
Wirkkanälen unter dem Teigfördertisch einer Teig- 14 trägt eine über einen hier ebenfalls nicht darge-
ausrollmaschine angebracht, die in zwei um 90° stellten Kettenantrieb angetriebene, mit Filz über-
zueinander stehenden Ebenen verlaufen, wobei die zogene Walze 14', deren Abstand zur Rücklaufwalze
Teigförderbänder verschiedene Neigungswinkel auf- 60 11' damit regulierbar ist. Die Umfangsgeschwindig-
weisen. Räumlich gesehen ist das Zusatzgerät mon- keit dieser Walze 14' ist größer als die der Rücklauf-
tiert am Platz unter dem Ausrollmaschinentisch, wcl- walze 11'.
eher der Langwirkvorrichtung gegenüberliegt. Diesel Das beschriebene Gerät zum Vorwirken von Teig
tote Raum steht ohnedies zur Verfügung, und die Ein- arbeitet nun in Verbindung mit der kombinierten
wiirfstcllc für den rundzuwirkenden Teig wird damit 65 Teigausrollmaschine mit Langwirkeinrichtung auf
nicht höher als die Höhe des Ausrolltisches selbst. folgende Weise:
Wie dieser relativ geringe Raum zur Unterbringung Ein unförmiges, lediglich abgewogenes Teigstück
einer Rundwirkvorrichtung ausgenutzt wird und wie wird von Hand oder mittels Fürdereinrichtung einer
Teigteil-Maschine an der Einwurfstelle E in den Trichter des Wirkkanals 3 gegeben. Das Teigförderband
2 erfaßt es und wälzt es durch den Wirkkanal 3 hindurch, wobei es bereits kräftig gewirkt wird zu
einer runden Form mit zwei seitlichen Zipfeln. Zur Vermeidung des Anklebens von Teig an der Innenwand
des Wirkkanals 3 ist diese mit abweisendem Material, z. B. Teflon, überzogen. Je nach aufgelegten Gewichten 4 wird verschieden stark gewirkt, dadurch,
daß sich das Ende des Wirkkanals etwas mehr oder weniger hoch nach oben bewegen kann. Hat
das so vorgewirkte Teigstück den Wirkkanal verlassen, fällt es auf die filzüberzogenen Walzen 8, nachdem
es durch die Leitbleche 6 und 7 so geleitet wurde, daß es zur Mitte der anschließenden Wirkbahn 12
fällt. Die Walzen 8 geben das Teigstück auf das Teigförderband 10 ab, wobei es zwischen diesem und
der Wirkbahn 12 wiederum kräftig gewirkt wird. Da das Teigstück, gegenüber vorher um 90° gedreht, in
diese Wirkbahn einläuft, werden die beiden kleinen Zipfel, die durch das Wirken im ersten Wirkkanal 3
entstanden sind, jetzt in das Teigstück eingewirkt: Das so rundgewirkte, leicht längliche Teigstück verläßt
die Fördereinrichtung 10, um zwischen den Spalt zu gelangen, der gebildet wird aus dem Abstand der
Rücklaufwalze 11' und der ihr gegenüberliegenden, etwas höher angeordneten, filzüberzogenen Walze 14'.
Dadurch wird das Teigstück etwas flach gedruckt zu einer Art ovalen Scheibe, aber nur so viel, daß es
zwischen Schutzgitter 15 und Teigförderband 11 hindurchlaufen kann. Durch die größere Umfangsgeschwindigkeit
der Walze 14' wird das flach vorgedrückte Teigstück immer auf den Teigfördertisch 11
abgelegt und kann nicht nach der anderen Seite herunterfallen. Der nun sich anschließende Vorgang ist
bekannt: · ·
Das Teigstück passiert die Wellwalzen 16 und wird zwischen diesen gleichmäßig ausgerollt, je nach eingestelltem
Abstand der Walzen. Danach wird es eingeschlagen, der Langwirkeinrichtung zugeführt und
langgewirkt, um dann die Maschine an der Abnahmestelle Λ als schön geformter, mit Schluß versehener
Brotlaib zu verlassen. Die Laufrichtung des so bearbeiteten Teigstückes ist in F i g. 1 mit entsprechenden
Pfeilen dargestellt.
Claims (5)
1. Zusatzgerät für das Vorwirken von Teig mit zwei getrennt voneinander, endlos umlaufenden,
längs der Förderstrecke auf ebenflächigen Unterlagen gleitenden Teigstück-Förderbändern und
darüber angeordneten Wirkkanälen mit und ohne seitliche Begrenzung an einer Teigausrollmaschine
mit kombinierter Langwirkeinrichtung, d a durch gekennzeichnet, daß die Teigförderbänder
(2 und 10) mit ihren zugehörigen Wirkkanälen (3 und 12) unter dem Teigfördertisch (11) einer Teigausrollmaschine angebracht
sind, und in zwei um 90° zueinander stehenden Ebenen verlaufen, wobei die Teigförderbänder
verschiedene Neigungswinkel aufweisen.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennnzeichnet, daß die Verbindung zwischen den beiden
Teigförderbändern (2 und 10) durch angetriebene filzüberzogene Walzen (8) hergestellt wird,
denen verstellbare Leitbleche (6 und 7) übergeordnet sind, welche zusammen eine trichterförmige
Teigaufnahme bilden.
3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Teigförderband (10) um die
Mittelachse der Antriebswalze (10") drehbar gelagert ist und durch Verstellen des Verbindungselementes (13') um diese-Achse geschwenkt werden
kann.
4. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine filzüberzogene Walze (14') über
Halter (14) schwenkbar gelagert ist und eine Umfangsgeschwindigkeit aufweist, die größer ist
als die der Rücklaufwalze (H') des Zufördertisches (11).
5. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wirkkanal (3) des Fürderbandes
(2) im Punkt (P) drehbar gelagert ist, durch einen anderen ausgetauscht werden kann und durch
Aufsetzen von Gewicht (4) unterschiedlich beschwert werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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