DE512885C

DE512885C - Falzmaschine zum Falzen von Bogen o. dgl.

Info

Publication number: DE512885C
Application number: DES94342D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1927-03-25
Filing date: 1927-03-25
Publication date: 1930-11-20

Description

Falzmaschine zum Falzen von Bogen o. dgl. Die Erfindung betrifft eine weitere Ausgestaltung zier Falzmaschine zum Falzen von Bogen o. dgl., bei der der Bogen durch Hemmung seines Laufs an ,der Vorderkante und Nachschieben seines hinteren Teiles durchgebogen und so zwischen Falzwalzen geführt und gefalzt wird, nach Patent 473'57o. Gemäß der durch ,das Hauptpatent geschützten Erfindung sind Mittel vorgesehen, die den Bogen in .der Falzlage hinter ider Falzstelle für .die Dauer der Durchbiegung fest einspannen. Insbesondere ist auch Gegenstand des Patentschutzes, .aß die mit der Falzwalze zusammenarbeitende Treibwalze, die das Durchbiegen des Bogens bewirkt, gleichzeitig oder annähernd gleichzeitig mit dem Festklemmen des Falzgutes hinter der Falzstelle auf das Falzgut einwirkt und tder gesteuerte Druckkörper zum Einspannen .des Falzgutes durch eine Preßwalze gebildet ist, die mittels der zur Laufrichtung entgegengesetzt umlaufenden Falzwalze zusammenwirkt.
Die weitere Ausgestaltung .des Gegenstandes des Hauptpatentes gemäß vorliegender Erfindung besteht nun darin, daß die über der Falzwalze angeordnete Preßwalze und die vor der Falzstelle angeordnete Druckwalze an den Enden durch Kniehebel.gelenke verbunden und die Kniegelenkbolzen durch einen zwischen den Druckwalzen sich erstreckenden, den Bogen nach unten durchdrückenden Formbalken verbunden sind. Durch .die gekennzeichnete Anordnung des Falzwerks wird eine gleichmäßige Stauchung des Bogens an der Falzstelle von beiden Seiten her erreicht, wodurch eine genaue Lage des Falzes gewährleistet wird.
Von einer bekannten SchwertfaWinaschine, beider an dem die Bogen zwischen die Falzwalzen einschlagenden Schwert Druckrollen angebracht sind, .die durch ihr Zusammenwirken mit den Falzwalzen den Einzug des Bogens zwischen die Falzwalzen befördern, unterscheidet sich (der Erfindungsgegenstand dadurch, daß hier ein Einschlagen des Bogens zwischen die Falzwalzen nicht -stattfindet, sondern die Einführung des Bogens zwischen die Falzwalzen lediglich durch d;ie Stauchung des von den Berührungslinien der Walzenpaare begrenzten Bogenteils bewerkstelligt wird und der sogenannte Formbalken nur die Aufgabe hat, die durch die Stauchung erzeugte Bogenwelle nach unten in die Richtung auf den Falzspalt zu leiten.
Die Zeichnungen veranschaulichen den Erfindungsgegenstand beispielsweise.
Abb. i ist ein Ansicht einer Falzmaschine gemäß der Erfindung, bei welcher -die Druckwalzen in bezug aufeinander festgelagert sind. Abb. 2, 3 und 4 zeigen in vergrößertem Maßstabe in schematischer Darstellung eine Anordnung des Falzwerks, bei welcher die Druckwalzen an den Enden durch ein Kn.iehebelgelenk verbunden sind, in verschiedenen Stellungen des Druckwalzenpaares.
Oberhalb des Falzwalzenpaares 5, 6 ist ein Druckwalzenpaar d.5, 4.6 unter Federdruck verschiehbar angeordnet und wird vermittels eines Gestänges .47, 48 von einem Hubnocken .49 gesteuert, da-s ist m-it den Falzwalzen 5, 6 in Berührung :gebracht und von .ihnen entfernt. Die Druckwalzen .45, .46 sind an jedem Ende in Lagerkörpern 53 gelagert, die in Rahanen 54 verschiebbar geführt sind. An den Lagerkörpern 53 .greifen die Stangen 4.7 des Steuergestänges und Druckfedern 52 an. Zwischen den beiden Lagerkörpern 53 ist ein zwischen den Walzen sich erstreckender Formbalken 51 mit nach unten gegen den Spalt der Falzwalzen gerichteter Kante angebracht.
Bei der durch Abb. 2 bis 4. veranschaulichten Anordnung sind d'ie Druckwalzen an den Enden -durch je ein Kniehebelgelenk 5o verbunden, an deren Kniegelenkbolzen die Steuerstangen 47 und die Druckfedern 52 angreifen. An den Kniegelenkbolzen ist der zwischen den Druckwalzen sich erstreckende Formbalken 51 angebracht.
Beim Niedergehen treten die Druckwalzen 45, 46 mit den Falzwalzen 5, 6 in Berührung und ziehen .den Bogen von vorn und hinten nach der Mitte zusammen. Der weiter niedergehende Formbalken 51 führt den Bogen wie ein Falzmesser zwischen die Falzwalzen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Falzmaschine zum Falzen von Bogen o. dgl. nach Patent ¢73 57o, bei der der Bogen nach Erreichen der Falzlage hinter der Falzstelle für die Dauer der Durchbiegung durch eine Preßwalze fest eingespannt wird, die mit der der Einlaufrichtung entgegengesetzt umlaufenden Falzwalze zusammenarbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß die über .der Falzwalze (6) angeordnete Preßwalze (46) und die vor der Falzstelle angeordnete Druckwalze -(q.5) an den Enden durch Kniehebelgelenke (5o) verbunden und die Kniegelenkbolzen durch einen zwischen den Druckwalzen sich erstreckenden, den Bogen nach .unten durchdrückenden Formbalken (5r) verbunden sind.