DE512777C

DE512777C - Spinnfluegel mit mehr als zwei Schenkeln

Info

Publication number: DE512777C
Application number: DES94227D
Authority: DE
Original assignee: SEYDEL SPINNEREIMASCH; Spinnereimaschinenfabrik Seydel and Co GmbH
Current assignee: SEYDEL SPINNEREIMASCH; Spinnereimaschinenfabrik Seydel and Co GmbH
Publication date: 1930-11-17

Description

Spinnflügel mit mehr als zwei Schenkeln Gegenstand der Erfindung ist ein Spinnflügel mit mehr als zwei Schenkeln. Die Erfindung besteht darin, daß die Flügelschenkel hohl ausgebildet und durch einen in der Nähe ihrer freien Enden außen auf die Flügelschenkel aufgestreiften Ring zusammengehalten sind. Der Spinnflügel nach der Erfindung ist nicht nur außerordentlich leicht und weist verhältnismäßig geringe Masse auf, sondern er ist auch leicht herzustellen und widersteht allen während des Betriebes auftretenden Beanspruchungen. Dadurch, daß der die drei oder mehr Schenkel zusammenhaltende Ring in der Nähe der Schenkelenden liegt, vereinigt er die Schenkel zu einem gegen die Schleuderkraft ausreichend widerstandsfähigen Gebilde.
An sich ist es bekannt, bei Spinnfliigeln einen die Schenkel vereinigenden Ring anzubringen, und zwar auch bei Flügeln mit mehr als zwei Schenkeln. Hierbei ist jedoch entweder ein Teil der Schenkel nur Stützmittel für den Ring, der nur zwei volle Schenkel erfaßt, oder der Ring sitzt am Ende der drei oder mehr Schenkel, die sämtlich voll sind und von denen nur einer im Zusammenhange mit diesem Ringe die Fadenführung übernimmt. Nicht aber ist es bekannt geworden, bei der Verwendung von Hohlschenkeln mehr als zwei anzuwenden, die dann insgesamt ihren Halt gegen die Einwirkung der Schleuderkraft durch einen über ihr Ende aufgestreiften Ring erhalten. Dieser kann leicht durch Punktschweißung o. dgl. mit den Hohlschenkeln verbunden werden. Durch die Mehrzahl der Schenkel ist günstigster Massenausgleich bedingt, anderseits aber auch ein Mittel gegeben, das Klettern der Spule zu verhüten.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel in Abb. i teils im Schnitt, teils in Seitenansicht, und in Abb.,2 in einem Grundriß dargestellt. Der Flügelkopf a ist als flache Scheibe ausgebildet. Er kann aber auch jede andere Form erhalten, beispielsweise die Form eines Hohlkegels oder einer Glocke oder eines Ringes, der mit der Nabe b durch speichenartige Teile verbunden ist. Ebenso können an der Xabe einfache radiale Arme zur Aufnahme der rohrförmigen Schenkel c sitzen. Das Zeichnungsbeispiel zeigt drei Schenkel c in gleichmäßiger Verteilung, die in an sich bekannter Weise in Bohrungen des Kopfes a eingesetzt sind. Man erkennt aus Abb. z, daß der Durchmesser dl der strichpunktiert angedeuteten Spule d größer ist als die lichte Weite d= zwischen den Schenkeln c, so daß sich die Spule d auch bei Anwendung von mir drei Schenkeln gleichsam innerhalb eines Käfigs befindet.
Der zur Erhöhung der Festigkeit .der Schenkel c benutzte Ring e aus Bandeisen o. dgl. ist in der Nähe des unteren Endes der Schenkel c um diese herumgelegt und wird durch Löten oder auf andere an sich bekannte Weise mit den einzelnen Schenkeln verbunden.
Flügel mit drei oder mehr Schenkeln ergeben eine günstigere Schwungmasse als zweischenklige Flügel, was sich in vorteilhafter Weise auf den Betrieb der Spinnmaschinen, insbesondere auf die Gleichförmigkeit in der Wirkung der antreibenden Zahnräder, auswirkt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Spinnflügel mit mehr als zwei Schenkeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügelschenkel (c) hohl ausgebildet und durch einen in der Nähe ihrer freien Enden außen auf die Flügelschenkel (c) aufgestreiften: Ring (e) zusammengehalten sind.