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Spornwagen für Flugzeuge Zum Manövrieren von Flugzeugen auf dem Boden
werden zwecks besserer Beweglichkeit der Flugzeuge und zur Schonung der Grasnarbe
des Flugplatzes oder des Hallenbodens Wagen gebraucht, auf die das Flugzeug mit
seinem Sporn aufgesetzt wird. Die Erfindung betrifft einen derartigen Spornwagen,
der die Nachteile der bekannten, zu diesem Zweck gebräuchlichen Vorrichtungen, vor
allem das besonders bei größeren Flugzeugen umständliche und viele Arbeitskräfte
erfordernde Auf- und Absetzen des Flugzeuges auf den bzw. von dem Wagen vermeidet;.,
Der neue Spornwagen besteht aus einem den Sporn tragenden Radgestell, das mit einer
Verladeschiene versehen ist. Gemäß der Erfindung ist die Schiene ahnehmbar und kann
wahlweise an der einen oder gegenüberliegenden Seite des Radgestells angesetzt werden,
so daß sie ohne Schwenkung des Radgestells jeweils als Auflauf- oder Ablaufschiene
für den Sporn dienen kann. Das Aufheben und Abheben des Spornes erfolgt dabei, unter
Umgehung eines besonderen Hebewerkes, durch Bewegung des Flugzeuges gegenüber dem
Radgestell oder umgekehrt.
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Das Radgestell ist mit Lagerungs- und Festhaltevorrichtungen für den
Flugzeugsporn und mit einer Schiene zum Auf- bzw. Ablaufen des Spornes auf das bzw.
von dem Radgestell versehen. Dabei ist die Ausführung des Radgestells gleichgültig,
d. h. es kann auf einer oder mehreren Achsen abgestützt sein. Bei, Abstützung auf
mehr als einer Achse sind die Räder des Wagens dann zwecks leichterer Schwenkbarkeit
des Radgestells zweckmäßig für sich um vertikale Achsen schwenkbar gelagert. Wenn
der Sporn des Flugzeuges selbst oder sein unteres Ende drehbar ausgebildet oder
mit Gleitflächen versehen ist, genügt für die Transportmöglichkeit des Flugzeuges
eine starre unbewegliche, der Spornform :entsprechend ausgebildete Lagerung auf
dem Spornwagen. Für andere Fälle sieht die Erfindung die Ausbildung der Lagerungs-
und Festhaltevorrichtung für den Sporn als Drehscheibe vor.
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Die Schiene ist mit Führungen versehen, die eine seitliche Verschiebung
des Spornes verhindern. Auf dem Radgestell sind den Sporn in horizontaler und vertikaler
Richtung sichernde Führungen und weiterhin Festhaltemittel vorgesehen, die lösbar
sind und in festgelegter Stellung den Sporn am Vor-oder Zurückgleiten hindern.
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Die Verwendungsmöglichkeit des Spornwagens zum Auf- und Absetzen sowie
zum Transport des Flugzeuges auf dem Boden kann auch so geschehen, daß Schiene und
Radgestell als Ganzes um den drehbar oder gleitend gelagerten Sporn oder um die
mit der Radachse fest zu verbindende oder zu lösende Drehscheibe geschwenkt werden.
Ist die Schiene abnehmbar und auf beiden Seiten des Radgestells starr ansetzbar,
so kann jede Schwenkung des Radgestells vermieden werden,
sie ist
dann für den Transport des Flugzeuges mittels fremder Kraft zusammen mit dem Radgestell
schwenkbar.
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Die Zeichnungen zeigen als Ausführungsbeispiel einen zweirädrigen
Spornwagen nach der Erfindung mit als Drehscheibe ausgebildeter Lagerungs- und Festhaltevorrichtung
für den Sporn.
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Abb. i ist eine Ansicht des Spornwagens von oben, Abb.2 ein Querschnitt
nach Linie II-II der Abb. i.
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Abb.3 und 4. sind Seitenansichten des Spornwagens, zur besseren Klarheit
unter Weglassung des vorn liegenden Rades, in den Stellungen vor dem Ablaufen bzw.
beim Herabgleiten eines Flugzeugspornes.
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Abb. 5 zeigt den Spornwagen beim Transport eines Flugzeugrumpfes mittels
fremder Kraft.
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hach den Abbildungen besteht der Spornwagen aus einem die Räder i
tragenden Achsbalken 3, mit dem ein Längsbalken 2 starr verbunden ist, der die Lagerung
der Drehscheibe ¢ aufnimmt. Mit dem Längsbalken 2 ist die mit seitlichen Führungen
12 versehene Schiene 5 starr verbunden, und zwar im gezeichneten Beispiel abnehmbar
mittels Zapfen 7 und Bolzen B. Die Schiene trägt einen Ansatz 14, der vor oder bei
dem Auffahren des Flugzeuges .auf den Wagen in das Erdreich eingedrückt wird und
so den Wagen festhält. Von der Schiene 5 gelangt der Flugzeugsporn 15, 16 in die
Führung 9 der Drehscheibe 4, die ihn sowohl seitlich mittels der Wände 2o (Abb.2)
als auch mittels der den verbreiterten unteren SpornteiT (Spornschuh) 16 übergreifenden
Vorsprünge 21 (Abb.2) nach oben gegen Verschiebung sichern. Dabei kann die Drehscheibe
4 durch Feststellhebel 26 starr mit dem Radgestell verbunden sein. Beiderseits der
Führungsschiene 9 sind ein- und ausschwingbare Klauen io vorgesehen, deren Backenflächen
22 (Abb. i) sich bei eingeschwungenen und mittels Festhaltevorrichtungen 23 in ihrer
Lage gesicherten Klauen vor den auflaufenden Spornschuh 16 legen und - so die Lage
des Sporns auf dem Wagen bestimmen. Gegebenenfalls können noch weitere lösbare Halteklauen
oder sonstige Einrichtungen, z. B. einfache Stecker 27, vorgesehen sein, die den
Sporn auch gegen ein Zurückgleiten sichern.
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Abb.4 zeigt das Ablaufen des Spornes von der Schiene 5, nachdem diese
auf der entgegengesetzten Seite des Längsbalkens 2 befestigt worden war, und nachdem
die Halteklauen io gelöst wurden. Dieser Ablauf. kann entweder mit eigener Kraft
des Flugzeuges geschehen, oder indem der Spornwagen vom Flugzeug abgezogen wird.
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Abb.5 zeigt den Transport eines Flugzeugrumpfes mittels eines derartigen
Spornwagens durch eine Zugmaschine. Infolge der Schwenkbarkeit der Schiene mit dem
Radgestell ist das Manövrieren von Flugzeugen für alle Fälle, besonders auch bei
kleinen Verschiebungen größerer Flugzeuge innerhalb von Hallen, durch die neue Ausgestaltung
sehr erleichtert.