DE512040C - Optische Signaluebertragungseinrichtung - Google Patents

Description

Es sind Schaltungen bekannt geworden, bei denen die Ausscheidung fremden Lichtes, z. B. Tageslicht, dadurch erfolgt, daß zur eigentlichen Signalübertragung ein irgendwie S pulsierendes Licht verwendet wird. Es wird dies dadurch erreicht, daß hinter die lichtempfindlichen Zellen frequenzabhängige Widerstände eingeschaltet sind, z. B. elektrische Schwingungskreise, die auf die Frequenz des

ίο verwendeten Signallichtes abgestimmt sind. Diese Schaltungen besitzen jedoch den Nachteil, daß sie unter Umständen durch eine einmalige kräftige Änderung in der Intensität des störenden fremden Lichtes ebenfalls zum Ansprechen kommen. Es läßt sich dies leicht physikalisch erklären. Bei den verwendeten Drosselspulen wird sich beim Übergang vom alten in den neuen Zustand des Systems ein Spannungsabfall ausbilden, und die verwendeten Kondensatoren werden Ladeströme führen. Man kann den Effekt auch einfach ma- ■ thematisch erklären, wenn man den dem System gegebenen einmaligen Impuls in bekannter Weise in eine Fouriersche Reihe zerlegt.

Erfindungsgemäß kann man hier einen höheren Grad von Sicherheit erreichen, indem man mit dem oben genannten Prinzip das ebenfalls bekannte Prinzip der Ausgleichsschaltung kombiniert. Man benutzt außer der lichtempfindlichen Signalzelle noch eine zweite Zelle, die näherungsweise das gleiche optische Gesichtsfeld besitzt wie diese. Diese zweite Zelle befindet sich zusammen mit der Signalzelle in einer elektrischen Ausgleichsschaltung und sei in ihrer Charakteristik passend zur Signalzelle abgestimmt. Das Signallicht sei so gerichtet, daß es nur die eine der beider Zellen treffe. Tritt dann der obenerwähnte Fall ein, daß das fremde Licht seine Stärke plötzlich ändert, so bleibt dieser Impuls für die hinter der Ausgleichsschaltung befindliche Einrichtung offensichtlich ohne Einwirkung.

Beiliegende Zeichnung zeigt ein einfaches Beispiel einer derartigen Ausgleichsschaltung. Es sind hier die beiden Selenzellen ι und 2 hintereinandergeschaltet. Zur Auslösung weiterer Wirkungen wird das Potential eines zwischen den beiden Zellen gelegenen Punktes 3 abgegriffen. Von einer Änderung in der Stärke des Fremdlichtes werden beide Zellen in gleicher Weise betroffen; ihr Widerstand ändert sich dadurch, wenn sie passend zueinander abgestimmt sind, im gleichen Verhältnis, so daß Punkts sein Potential beibehält. Eine Änderung in der Stärke des Signallichtes hingegen betrifft nur die eine, der beiden Zellen, so 'daß Punkt 3 sein Potential ändert und über die frequenzabhängigen Widerstände 4 und 5 hinweg ein Relais, im allgemeinen eine Verstärkerröhre, betätigt. Eine langsame Änderung in der Charakteristik der Selenzellen ist eben wegen dieser frequenzabhängigen Widerstände 4 und 5 belanglos. Im übrigen brauchen die beiden Zellencharakteristiken nicht sehr genau zusammenzustimmen, da ja nur eine Verringerung der groben Impulse erreicht werden soll.

Claims (1)

1. Patentanspruch :

   Optische Signalübertragungseinrichtung, ■ hauptsächlich für Zugsicherung, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl periodisch wechselndes Licht als auch zwei in einer Ausgleichsschaltung liegende Empfangsorgane verwendet werden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen