DE2603789C3 - Elektrische Vorrichtung zum Überwachen der Isolationswiderstände von Signal- und Fernmeldeanlagen - Google Patents

Elektrische Vorrichtung zum Überwachen der Isolationswiderstände von Signal- und Fernmeldeanlagen

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DE2603789C3
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Otto Ing.(Grad.) 5630 Remscheid Pretzsch
Hermann 5600 Wuppertal Quante
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Vorrichtung zum Überwachen der Isolationswiderstände von erdfrei betriebenen, gleichstromgespeisten Signal- und Fernmeldeanlagen, mit einer Vierzweig-Meßbrücke, die vorzugsweise grob vorabgleichbar sowie stufenlos fein abgleichbar ist, und mit einem mit seinem Eingang in der Brückendiagonalen liegenden Verstärker, der ausgangsseilig mit einer die Brückenverstimmung anzeigenden Meldeeinrichtung verbunden ist.
Eine derartige Vorrichtung ist bekannt (DE-AS 12 97 223),
Bei erdfrei betriebenen Anlagen führt zwar ein einzelner Isolationsfehler noch nicht zu Fehlschaltungen, doch treten diese auf, wenn durch eine hinzukommende zweite Fehlstelle ein weiterer Erdschluß entsteht. Weil Fehlschaltungen in solchen Anlagen zu schwerwiegenden Folgen führen können, kommt es darauf an, frühzeitig schon den ersten Isolationsfehler in der Anlage zu erkennen, seine örtliche Lage festzustellen und ihn schließlich zu beseitigen.
Üblicherweise verwendet man Vierzweig-Meß^rükken zum Messen von Teilwiderständen, die in einem der vier Brückenzweige angeordnet sind. Die Auswertung des Meßergebnisses ist dabei wesentlich dadurch
'5 ermöglicht, daß das Verhältnis der Teil widerstände in den einzelnen Brückenzweigen unter Zuhilfenahme einer im Gerät erzeugten Speisespannung durch Zuschalten geeigneter Widerstände oder Abgleichelemente in einen für die Auswertung günstigen Bereich verlagert wird, wo das Widerstandsverhältnis vorzugsweise den Wert 1 :1 erhält Dadurch kann beispielsweise immer auf das gleiche Verhältnis, unabhängig von der Widerstandsgröße des zu prüfendenWiderstandes, abgeglichen werden. Bezogen auf das vorgegebene Widerstandsverhältnis liegt eine feste Zuordnung zwischen der Veränderung des zu prüfenden Widerstandes und der Größe der Diagonalspannung in der Meßbrücke vor.
Diese einfachen Beziehungen liegen aber nicht mehr vor, wenn in einer solchen Vierzweig-Meßbrücke die Teilwiderstände in zwei Brückenzweigen unbekannt sind oder wenn die Änderung des einen und des anderen Teilwiderstandes ermittelt werden soll. Hier läßt sich zwar das Verhältnis der Teilwiderstände bestimmen,
■15 doch es besteht keine vom Verhältnis der Teilwiderstände in der Brücke unabhängige, proportionale Zuordnung der in der Brückendiagonaien herrschenden Spannung. Eine willkürliche Verschiebung des Widerstandsverhältnisses des Prüflings in die Größenordnung von 1 :1 durch Zuschalten von Widerständen zu den beiden Teilwiderständen des Prüflings kann infolge der aus einer dem Prüfling eigenen Betriebsspannung, z. B. der Anlagenbatterie, erfolgenden Speisung der Brükkenschaltung nicht in Reihenschaltung und in Parallelschaltung nur unter Beeinträchtigung der Eigenschaften der zu überwachenden Anlage vorgenommen werden. Sofern sich das Verhältnis der Teilwiderstände in der Brücke von 1 :1 entfernt, weichen die Diagonalspannungen in der Brücke bei gleicher prozentualer
Änderung des größeren bzw. kleineren Teilwiderstandes in zwei Brückenzweigen zunehmend voneinander ab. Damit ergibt sich nicht einmal eine näherungsweise Zuordnung der ermittelten Diagonalspannungs-Werte zu den zu bestimmenden Veränderungen der beiden Prüflingsteile.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache, störungsfreie Überwachungsvorrichtung der eingangs genannten Art zu entwickeln, bei der es trotz bestehender unterschiedlicher Isolationswiderstände in
f>o den einzelnen Anlageteilen möglich ist, eine bestimmte prozentuale Änderung der Isolationswiderstände, die nicht mehr toleriert werden kann, festzustellen.
Dies wird erfindungsgemäß bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch erreicht, daß der
μ Prüfling in zwei Brückenzweigen der Meßbrücke angeordnete Teilwiderstände umfaßt, welche aus den beiden mit dem positiven bzw. negativen Pol der Speisespannung verbundenen, jeweils gegenüber der
Masse wirksamen Isalationswiderständen der Anlage bestehen, daß der in der Bröckendiagonalen befindliche Verstärker im Falle eines umgekehrten Größenverhältnisses der zu prüfenden Teilwiderstände zur Umkehr des Verhältnisses der Abgleichwiderstände und zur Inversion des Signals umschaltbar ist und daß dem Verstärker zwei parallele, eine variable Signalverstärkung aufweisende Glieder nachgeschaltet sind, deren Verstärkungen, gleichzeitig mit dem Nullabgleich der Brücke an den Abgleichwiderständen in den beiden anderen Brückenzweigen, derart gemeinsam einsteilbar sind, daß bei gleicher prozentualer Änderung des größeren bzw. kleineren Teilwiderstands im Prüfling jeweils ein gleich großes Signal zur zugehörigen Meldeeinrichtung eines jeden Gliedes gelangt, wobei die beiden Meldeeinrichtungen auf zueinander gegensätzliche Polaritäten der Signale ansprechen.
Eine absolute Widerstandsmessung der Teilwiderstände des Prüflings erfolgt nicht, vielmehr wird bei der Erfindung eine Veränderung der Teilwiderstände durch fehlerhafte Isolationen in der Anlage festgestellt und dabei anhand der beiden getrennten Meldeeinrichtungen eindeutig ermittelt, welcher der beiden Teil-isolationswiderstände der Anlage fehlerhaft ist.
Das unterschiedliche Verhalten der Diagonalspannung bei gleicher prozentualer Veränderung des größeren oder kleineren Teilwiderstands in den beiden Brückenzweigen wird bei einem von dem Verhältnis 1 :1 abweichenden Widerstandsverhältnis berücksichtigt durch die beiden, variable Signalverstärkungen aufweisenden Glieder, die zwar gleichzeitig, aber zueinander unterschiedlich in ihrer Verstärkung, verändert werden. Dabei erfolgt diese gemeinsame Verstärkereinstellung im gleichen Zuge wie der Nullabgleich der Brücke an den Abgleichwiderständen in den beiden anderen Brückenzweigen. Es ist also nur ein einziger Arbeitsgang für die Einstellung erforderlich. Entsprechend den beiden Polaritäten der Diagonalspannung, inAbhängigkeit davon, ob der größere oder der kleinere Teilwiderstand des Prüflings durch Isolationsfehler sich verändert, spricht dabei die eine oder die andere der be;den Meldeeinrichtungen an, die einem jeden dieser variablen Verstärkungsglieder nachgeschaltet ist. Diese Glieder können aus einstellbaren Verstärkerstufen, aber auch aus entsprechenden Spannungsteilern bestehen.
Das Widerstandsverhältnis in den beiden Brückenzweigen des Prüflings kann bei 1 :1 odtr auch oberhalb oder unterhalb dieses Verhältnisses liegen. In Abhängigkeit von der jeweiligen Anlage kann der größere Teilwiderstand dem Pluspol oder dem Minuspol der Speisespannung zugeordnet sein. Infolgedessen ist die Polarität der Diagonalspanriung noch zu keiner eindeutigen A.ussage darüber fähig, welcher der beiden Teilwiderstände sich verändert hat. Um die Zuordnung der beiden Teilwiderstände nach ihrer Größe zu den beiden Meldeeinrichtungen zu gewährleisten, ist der in der Brückendiagonalen befindliche Verstärker als Umkehrstufe ausgebildet. Je nach Lage des betriebsmäßig anfallenden Widerstandsverhältnisses im Prüfling, oberhalb oder unterhalb des Verhältnisses 1:1, wird dieser Verstärker umgeschaltet, wodurch es zu einer Inversion des Signals kommt. Damit ist bei einer gegebenen Einstellung der Brücke nicht nur das vorliegende Verhältnis der Teilwiderstände, sondern auch der reziproke Wert dieses Verhältnisses gleichermaßen erfaßt.
Es empfiehlt sich, in den beiden Meldeeinrichtungen einen auf einen gewünschten Grenzwert des positiven bzw. negativen Signals einstellbaren Schwellwertschalter zu verwenden- Die beiden Schwellwertschalter werden zweckmäßigerweise gemeinsam auf die gegensätzlichen Polaritäten der zu erfassenden Signale eingestellt Sie weisen zwar den gleichen Grenzwert auf, doch ist dieser hinsichtlich der Polarität des Signals zueinander gegensätzlich- Für die weitere Auswertung des Signals ist in jeder Meldeeinrichtung hinter dem
it» Schwellwertschalter jeweils ein Signalanzeigespeicher sowie ein optischer und ggf. auch noch ein akustischer Signalgeber angeordnet, der dann anspricht, wenn ein Signal vom Schwellwertschalter durchgelassen wird.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt
Fig. I das Schaltungsbild einer gleichstromgespeisten Fernmeldeanlage,
Fig.2 die Schaltung der in Fig. 1 gezeigten Anlage mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Die in F i g. 1 gezeigte Schaltungsanordnung veranschaulicht die elektrische Seite eines Stellwerks, wie es im Eisenbahnwesen Anwendung findet, ""^ese Anlage 10 umfaßt eine Gleichstromquelle 11 mit an dem positiven bzw. negativen Pol angeschlossenen Leitungen 12, 13, die gegenüber der schematisch eingezeichneten Erde 14 isoliert sind. Die Anlage 10 umfaßt weiterhin zwischen den Leitungen 12, 13 die für den Anwendungszweck erforderlichen Schaltglieder, wie Schalter 15, 15', 15" und Relais 16,16', 16". Die dabei gegenüber der Erde 14
jo verwendeten Isolationsmittel der beiden Leitungen 12, 13 und den zugehörigen Baugliedern lassen sich wirkungsmäßig gegenüber der Erde 14 als Isolationswiderstände 20 bzw. 20' auffassen, von denen der eine 20 mit dem positiven Pol 12 und der andere 20' mit dem negativen Pol 13 der Speisespannung verbunden ist In F i g. 1 sind schließlich auch noch die drei Anschlußpunkte 17, 18, 19 für die erfindungsgemäße Überwachungsvorrichtung 49 angedeutet, deren Arbeitsweise und Zuschaltung aus F i g. 2 näher erkennbar ist.
Die Überwachungsvorrichtung 49 umfaßt in Reihe geschaltete Abgleichswiderstände 21, 22, 23, von denen im vorliegenden Fall nur der eine 22 in Stufen veränderbar ist, wie aus den an diesem Widerstand 22 angebrachten Betätigungsglied 24 zu erkennen ist.
Diese Abgleich widerstände 21, 22, 23 bilden zwei Briickenzweige 25, 26 einer Vierzweig-Meßbrücke 27, bei welcher die beiden anderen Briickenzweige 28, 29 durch diejenigen Leitungsteile des Ersatzschaltbildes erzeugt sind, in weichen die beiden vorerwähnten Isolationswiderstände 20,20' liegen. Diese Widerstände 20, 20' sind der Prüfling der Meßbrücke 27. Diese Brücke 27 wird durch die Gleichstromquelle 11 der Anlage 10 gespeist.
Die Anlage 10 bestimmt nach ihrem schaltungstechnisehen Aufbau die Größe der beiden Isolationswiderstände 20, 20', von denen im vorliegenden Fall angenommen sein soll, daß der obere Teilwiderstand 20 der größere sei, womit sich in der Brücke 27 ein Widerstandsverhältnis größer als 1 : 1, z. B. ein Verhält-
bo nis 6 :1, ergibt. In der an der Anlage 10 angeschlossenen Überwachungseinrichtung 49 werden nun die Abgleichswiderstände 21, 22, 23 diesem Widerstandsverhältnis angepaßt, damit in der als Doppelpfeil eingezeichneten Brückendiagonalen 30 im Normalfall
h'> keine Spannung vorliegt. Dieser Brückenausgleich erfolgt im vorliegenden Falle durch die bereits erwähnte stufenweise Einstellung des in dem einen Brückenzweig 25 angeordneten Abgleichswiderstand 22 mittels des
Betätigungsglieds 24. Für einen exakten Nullabgleich ist üblicherweise, was nicht näher dargestellt ist, in dem Brückenzweig 25 auch noch ein Potentiometer angeordnet, welches stufenlos einstellbar ist. Mit diesem wird zwar die noch zu beschreibende weitere Wirkungsweise der Vorrichtung etwas verfälscht, doch ist diese Abweichung vernachlässigbar klein und kann in der Praxis bedenkenlos akzeptiert werden.
In der Brückendiagonalen 30 ist, vermittels des Anschlusses 19 an der Erde 14 ein Verstärker 31 geschaltet. Vor diesem Verstärker 31 sind im allgemeinen nicht näher gezeigte Filterglieder geschaltet, welche nicht interessierende, induzierte Wechselspannungen unterdrücken sollen. Der Verstärker kann natürlich auch als Teiler ausgebildet sein. Stellt sich nun ein Isolationsfehler in denjenigen Bauteilen der Anlage 10 ein, die durch den Isolationswiderstand 20' repräsentiert sind, so stellt sich wegen der vom Verhältnis I : 1 abweichenden Beziehung dieser beiden Widerstände 20. 20' eine andere Spannung in der Brückendiagonalen ein, als wenn ein gleich großer Isolationsfehler in den zum anderenlsolationswiderstand 20 gehörenden Bauteilen der Anlage sich ergeben würde. Nach der Verstärkung des in der Brückendiagonalen 30 sich dabei ergebenden Signals würde hinter dem Verstärker 31 ein unterschiedlich großes Signal erscheinen, in Abhängigkeit davon, ob der größere oder kleinere Teilwiderstand des Prüflings 20, 20' verändert würde. Dies würde zu einer nicht eindeutigen Anzeige in einer nachgeschalteten Meldeeinrichtung führen, ob es sich dabei um einen gravierenden Fehler in der Isolation handelt oder ob damit nur übliche, im Betriebsfall eintretende Änderungen der Widerstände ermittelt wurden, die durch Betätigung von Schaltern in der Anlage 10 entstehen können.
Aus diesem Grunde sind im Anschluß an den Verstärker 31 bei der Erfindung zwei parallele Glieder 32, 33 vorgesehen, die voneinander getrennt in ihrer Signaiverstärkung variabel sind. Die Veränderung der Verstärkungswirkung dieser beiden Glieder 32, 33 erfolgt aber in Abstimmung mit dem Widerstandsverhältnis des Prüflings 20,20', weshalb am Ausgang dieser Glieder 32, 33 unabhängig von dem im Einzelfall tatsächlich vorliegenden Widerstandsverhältnis der Isolationswiderstände 20, 20' bei einer gegebenen prozentualen Änderung dieser Teilwiderstände 20, 20' stets ein gleich großes prozentuales Signal an den Augängen dieser Glieder 32,33 vorliegt. Die Einstellung dieser Glieder 32, 33 in ihrer Verstärkungswirkung erfolgt so, daß das Glied 32 beispielsweise für den höheren Widerstand des Prüflings eingestellt ist, der im vorliegenden Falle wegen des oben erwähnten Verhältnisses vom Isolationswiderstand 20 bestimmt wird, während das andere Glied 33 in seiner Verstärkungswirkung abgestimmt auf Änderungen des kleineren Teilwiderstands 20' im Prüfling eingestellt ist. Hinter diesen Gliedern 32, 33 befinden sich zunächst summarisch angedeutete Meldeeinrichtungen 34,35, die je einem dieser Glieder 32, 33 zugeordnet sind. Durch den noch näher zu beschreibenden Aufbau ihrer Bauteile wirken diese Meldeeinrichtungen 34,35 derart, daß sie nur Impulse bestimmter, gewünschter Höhe durchlassen und damit einen Defekt in der Isolation anzeigen, während unter einer bestimmten Schwelle liegende Signale, die sich aus dem normalen Betrieb der Anlage 10 ergeben, unterdrückt werden. Diese beiden Meldeeinrichtungen 34, 35 sind dabei auf zueinander gegensätzliche Polaritäten der von den Gliedern 32,33 eingegebenen Signale ansprechbar, weshalb die zum Glied 32 gehörende Mcldeeinrichtung 34 nur dann anspricht, wenn ein Isolationsfehler an dem größeren Teilwiderstand 20 erfolgt, während die andere Meldeeinrichtung 35 wirksam wird, wenn der kleinere Widerstand 20' über einen bestimmten Grenzwert verändert wird. Sofern die Überwachungsvorrichtung 49 bei Anlagen angewendet wird, bei denen die den beiden Pole ι der Spannungsquetle zugeordneten
ίο Teilwiderstände 20, 20' des Prüflings ein umgekehrtes Widerstandsverhältnis aufweisen, welches kleiner als 1 :1 ist, würden, wenn sonst nichts geschieht, die beiden Meldeeinrichlungen 34, 35 in umgekehrtem Sinne wirksam werden. Aus diesem Grunde ist der oben erwähnte Verstärker 31 als eine Umkehrstufe ausgebildet. Hierzu dienen die beiden schematisch angedeuteten Schalter 42, 42, die dann umgelegt werden, wenn, entgegen dem vorbeschriebenen Beispiel, der Widerstand 20' größer ist als derjenige von 20. Diese
jn Umschaltung bewirkt die notwendige Umkehr des Verhältnisses der Brückenzweige 25, 26, indem der Abgleichwiderstand 22. der vorher dem Brückenzweig 25 zugeordnet war, nach der Umschaltung dem Brückenzweig 26 zugehört. Damit ist die stufenweise Einstellung des Abgleichswiderstandes 22 sowohl für die Widerstandsverhältnisse oberhalb des Wertes 1:1 als auch für diejenigen unterhalb dieses Wertes dienlich. Jeder Einstellung des Betätigungsgliedes 24 am Widerstmd 22 ist somit für das zugehörige Wider-
jo Standsverhältnis, aber auch für den reziproken Wert dieses Verhältnisses zuständig. Der Verstärker 31 selbst hat die Aufgabe einer Aufbereitung des Signals, die als Verstärkung oder Impulswandlung oder als Impedanzwandlung erfolgen kann. In jedem Fall kommt hierzu noch die Invertierung des Signals durch den Schalter 42. Das Besondere der Erfindung liegt darin, daß die ausgewogene Einstellung zum Brückenabgleich am Widerstand 22 einerseits und die variable Verstärkungseinstellung an den Gliedern 32, 33 andererseits durch einen gemeinsamen Einstellvorgang erreicht werden. Dies ist in den Zeichnungen dadurch verdeutlicht, daß das Betätigungsglied 24 am Widerstand 22 durch die gestrichelt angedeuteten Wirk-Verbindungen 45 mit entsprechenden Stellmitteln 43, 44 an den Verstärkungsgliedern 32,33 angeschlossen ist. Bei Handhabung des Betätigungsgliedes 24 zur Einstellung auf ein bestimmtes Widerstandsverhältnis an der Brücke 27 wird in zugeordneter Weise zugleich eine Einstellung der Verstärkungen auf individuelle, passende Verstärkungswerte bei den Gliedern 32,33 erzeugt, damit es zu den obenerwähnten übereinstimmenden Wirkungen an den Ausgängen bei gleicher prozentualer Änderur 3 der Isolationswiderstände 20,20' kommt.
Der Aufbau der beiden Meldeeinrichtungen 34, 35 entspricht einander. Sie bestehen zunächst aus Schwellwertschaltern 36, 37, denen Signalanzeigespeicher 38, 39 folgen und denen sich Signalgeber 40,41 anschließen, die auf optischer oder akustischer Basis arbeiten können. Im vorliegenden Falle verwendet man Kontrollampen 40, 41. Die beiden Schwellwertschalter 36, 37 besitzen, wie schematisch angedeutet ist, ihrerseits Stellmittel 46,47, mit denen der gewünschte Grenzwert einstellbar ist von dem ab ein Signal durch diese Bauelemente, die auch als Trigger bezeichnet werden, hindurchgeht.
Das Besondere der Erfindung besteht an dieser Stelle auch darin, daß die beiden Stellmittel 45, 47 nicht unabhängig voneinander, sondern wiederum gemein-
sam über die Wirkverbindiing 48, in einem Arbeitsgang bedient werden und dabei in beiden Schwellwertschaltern 36, 37 der gleiche, gewünschte Grenzwert zur Kiiistellung kommt. Zur Unterscheidung des obenerwähnten Sachverhalts, ob der größere oder kleinere Teilwiderstand 20, 20' im Prüfling den Isolalionsfchler erfährt, sind diese Gren/.wcrlsehaltcr 36, 37 hinsichtlich der Grenzwertcinstellung mit zueinander gegensätzlicher Polarität wirksam. Während der eine Schalter 36 nur positive Signale über einer bestimmten Höhe hindurchläßt, läßt der andere Schalter 37 Signale jenseits des gleichen Wertes nur dann hindurch, wenn sie hierzu invers sind.
Damit im auf besonders einfache und zuverlässige Weise dalür gesorgt, daß bei jedweder Anlage 10 das
erfindungsgemäße Gerät schnell und zuverlässig angeschlossen werden kann. Dabei erfolgt eine eindeutige Aussage darüber, ob der gröllere oder der kleinere Teilwiderstand 20, 20' im Prüfling eine unzulässige Änderung seiner Isolation erhalten hat, weil bei Änderung des größeren Widerstands die Signallampe 40 und bei Änderung des kleineren die Signallampe 41 aufleuchtet. Damit ist der Fehler innerhalb der Anlage 10 vjhon näher eingegrenzt. Die vorausgehenden Speicher 38, 39 sorgen dafür, daß auch eine kurzzeitige Änderung des Isolationswiderstandes sich in einer beständigen Signalgebung der Lampen 40 bzw. 41 bemerkbar macht. Durch Einstellung der Stellmittel 46, 47,48 läßt sich dabei die Signalhohe genau einstellen, bei der die Signalanzeigespcichcr 38,39 ansprechen.
Hicr7.u 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche;
1. Elektrische Vorrichtung zum Operwachen der Isolationswiderstände von erdfrei betriebenen, gleichstromgespeisten Signal- und Fernmeldeanlagen, mit einer Vierzweig-Meßbrücke, die vorzugsweise grob vorabgleichbar sowie stufenlos fein abgleichbar ist, und mit einem mit seinem Eingang in der Brückendiagonalen liegenden Verstärker, der ausgangsseitig mit einer die Brückenverstimmung anzeigenden Meldeeinrichtung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Prüfling in zwei Brückenzweigen (28, 29) der Meßbrücke (27) angeordnete Teilwiderstände umfaßt, welche aus den beiden mit dem positiven bzw. negativen Pol der Speisespannung (11) verbundenen, jeweils gegenüber der Masse (14) wirksamen Isolationswiderständen (20,20') der Anlage (10) bestehen, daß der in der Brückendiagonalen (30) befindliche Verstärker (31) im Falle eines umgekehrten Größenverhältnisses der zu prüfenden Teilwiderstände (20, 20') zur Umkehr des Verhältnisses der Abgleichwiderstände (21, 22, 23) und zur Inversion des Signals umschaltbar (42) ist und daß dem Verstärker (31) zwei parallele, eine variable Signalverstärkung aufweisende Glieder (32, 33) nachgeschaltet sind, deren Verstärkungen, gleichzeitig mit dem Nullabgleich (24) der Brücke (27) an den Abgleichwiderständen (21, 22, 23) in den beiden anderen Brückenzweigen (25,26), derart gemeinsam einstellbar sind, daß bei gleicher prozentualer Änderung des größeren bzw. kleineren Teilwiderstands (20,20') im Prüfling jeweils ein gleich großes Signal zur zugehörigen Meldeeinrichtung (34, 35) eines jeden Gliedes (32,33) gelangt, wobei d.<; beiden Meldeeinrichtungen (34, 35) auf zueinander gegensätzliche Polaritäten der Signale ansprecher.
2. Vorrichtung nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß jede der beiden Meldeeinrichtungen (34,35) einen auf einen gewünschten Grenzwert des positiven bzw. negativen Signals einstellbaren Schwellwertschalter (36,37) umfaßt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwellwertschalter (36,37) in den beiden Meldeeinrichtungen (34, 35) gemeinsam (48) zwar auf den gleichen, aber gegensätzliche Polarität aufweisenden Grenzwert einstellbar (46,47) sind.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Meldeeinrichtung (34, 35) hinter dem Schwellwertschalter (36,37) jeweils einen Signalanzeigespeicher (38,39) sowie einen optischen und/oder akustischen Signalgeber (40,41) aufweist.
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