DE511986C - Durch Schwimmer betaetigtes Ventil - Google Patents

Description

Die bekannten Schwimmerventile haben die Nachteile, daß bei Abnutzung der Gummidichtung der zur Schließung des Ventils erforderliche Wasserspiegel immer höher steigt, Wenn der Wasserstand den Überlauf erreicht, so wird zunächst geräuschlos und unauffällig ununterbrochen Wasser ablaufen. Schließlich wird der Wasserüberlauf so groß, daß er das Wasser aus dem Bassin ansaugt und dieses

ίο zum Entleeren bringt. Die entstehenden Wasserverluste sind empfindlich, zumal der Übelstand in der Regel erst spät bemerkt wird. Dieser Nachteil wird erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß am Ventil eine Sperrvorrichtung angebracht ist, die bei einer gewissen Höchststellung des Schwimmers einschnappt und das Ventil geschlossen hält, auch wenn durch erneuten Gebrauch das Wasser aus dem Bassin abgelassen wird. Die Einklinkstellung entspricht einem Wasserspiegel im Bassin, der unter dem Überlauf liegt. Dadurch ist jeder Wasserverlust ausgeschlossen, da die Abnutzung der Dichtung selbsttätig durch den Wassermangel angezeigt wird.

Das geöffnete Ventil läßt durch die Einlauf tülle α Wasser bis zu jeder gewünschten Höhe einlaufen. Die den Schwimmer tragende Stange η ist mit der Traverse / durch einen Vierkant fest verbunden, so daß sich diese beim Heben des Schwimmers mitdreht. Gelagert ist die Traverse in dem Gäbelgestänge h, das seinerseits wieder fest mit dem Abflußrohr m verbunden ist. Beim Drehen der Traverse I werden die auf ihr befindlichen Hebel k gegen die Gleithülse c und damit der an dieser befestigte, mit einer Gummidichtung f versehene Bolzen e gegen die mit einem Ventilkegel versehene Einlauftülle α gedrückt. Die Gleithülse c hat unten eine schlitzartige Aussparung für das Abfluß- 4<5 rohr m und wird durch Leisten auf der Hülse b geführt. Am Abflußrohr m ist eine Feder g befestigt. Bei einer gewissen Höchststellung der die Schwimmerkugel tragenden Stange η schnappt der mit dieser verbundene Hebel i hinter eine Raste der Feder g, so daß das Ventil nunmehr geschlossen bleibt, bis die Feder gelöst und dann die Dichtung nachgezogen oder ausgewechselt wird.

Claims (1)

1. 50 Patentanspruch:

   Durch Schwimmer betätigtes Ventil, bei dem durch das Schwimmergestänge eine Gummidichtung gegen den Ventilsitz gedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer bestimmten Abnutzung der Gummidichtung und damit verbundenem zu weitem Anheben des Schwimmers durch Einrasten einer Feder oder einer ähnlichen Sperrvorrichtung das Ventil in geschlossener Stellung so lange gesperrt wird, bis die Dichtung nachgezogen oder ausgewechselt wird.