DE511754C - Einrichtung zum Unschaedlichmachen von Seilrutsch bei Treibscheibenfoerdermaschinen - Google Patents

Einrichtung zum Unschaedlichmachen von Seilrutsch bei Treibscheibenfoerdermaschinen

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DE511754C
DE511754C DES90398D DES0090398D DE511754C DE 511754 C DE511754 C DE 511754C DE S90398 D DES90398 D DE S90398D DE S0090398 D DES0090398 D DE S0090398D DE 511754 C DE511754 C DE 511754C
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DE
Germany
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traction sheave
cam
disc
harmless
acceleration
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Expired
Application number
DES90398D
Other languages
English (en)
Inventor
Franz Mosch
Karl Schade
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B5/00Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators

Description

  • Einrichtung zum Unschädlichmachen von Seilrutsch bei Treibscheibenfördermaschinen Es sind Einrichtungen bekannt, bei denen ein Seilrutsch dadurch unwirksam gemacht wird, daß Sicherheitseinrichtungen einerseits von der Treibscheibe und anderseits von den Seilumleitscheiben aus angetrieben werden. Hierzu sind bisher zwei völlig getrennte Apparate mit getrennten Kurvenscheiben verwendet worden. Jede dieser Kurvenscheiben trug also für jede Fahrtrichtung je eine besondere Beschleunigungs- und Verzögerungskurve, jede Scheibe also insgesamt vier Kurven. Beide Scheiben wirkten auf eine gemeinsame Rollenhebelwelle, die durch die bei Seilrutsch jeweils voreilende Scheibe verstellt wurde.
  • Die vorliegende Erfindung stellt eine Verbesserung und Vereinfachung dieser Einrichtung dar, bei der zwei Scheiben mit nur je einer Beschleunigungs- und Verzögerungskurve verwendet werden. Nach der Erfindung arbeitet bei jeder Drehrichtung abwechselnd nur die eine der beiden Kurvenscheiben, während die andere von einem nachgiebigen Glied mitgedreht wird. Die jeweils wirksame Kurvenscheibe wird einseitig kraftschlüssig sowohl von der Treibscheibe als auch in an sich bekannter Weise vom Seil selbst, z. B. von den Seilscheiben, besonderen Seilrollen o. dgl., derart angetrieben, daß die Scheibe bei Seilrutsch von dem voreilenden Antrieb bewegt wird. Zur Mitdrehung der jeweils unwirksamen Kurvenscheibe kann als nachgiebiges Glied eine Rutschkupplung verwendet werden; es ist jedoch auch möglich, sie durch eine Feder zu ersetzen, die beim Auftreten von Seilrutsch gespannt wird. Zweckmäßigerweise wird das nachgiebige Glied zur Mitnahme der jeweils unwirksamen Kurvenscheibe von der Treibscheibe aus angetrieben. Beim Nachstellen der Sicherheitseinrichtung und des Teufenzeigers bei Seilrutsch wird dann die ebenfalls zurückgebliebene Kurvenscheibe richtiggestellt.
  • In der Abb. i ist ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung schematisch dargestellt. Die von der Treibscheibe angetriebene Welle i treibt über Kegelräder 2, 3 und eine Zahnradübersetzung .I, 5 die beiden Hohlwellen 6 und 7. Die Welle 8 erhält ihren Antrieb vom Seil aus über eine Welle 9 und Kegelräder io und i i. Auf den Hohlwellen 6 und 7 sind zwei Kurvenscheiben 12 und 22 lose angeordnet, die durch Rutschkupplungen 13 und 23 mitgenommen werden. Die Scheiben 12 und 22 tragen je eine Beschleunigungs- und Verzögerungskurve B" L'1 und B2, h=. An den Scheiben ist ferner je ein Anschlag 14 und 24 angebracht, der als Gegenlager für die Mitnehmer 15, 16 und 25, 26 dient. Die Mitnehmer 15 und 25 sind mit den von der Treibscheibe aus angetriebenen Hohlwellen 6 und 7, die anderen beiden Mitnehmer 16 und 26 mit der vom Seil angetriebenen Welle 8 fest verbunden.
  • An Hand der Abb. 2 und 3, die eine perspektivische Ansicht der Einrichtung nach der Abb. i geben, sei die Wirkungsweise beschrieben. Bei Beginn eines Förderhubes befindet sich die Steuerrolle 17 der Scheibe 12 in der gezeichneten Stellung auf der Beschleunigungskurve B,., der Rollenhebel 27 der Scheibe 22 auf der Verzögerungskurve V_. Wird nunmehr in der zur Scheibe 12 gehörigen Drehrichtung angefahren, so drehen sich die Hohlwellen 6 und 7 und, solange kein Seilrutsch auftritt, auch die Welle 8 mit gleicher Geschwindigkeit in der Pfeilrichtung. Die Mitnehmer 15 und 16 liegen am Anschlag 14, die Wellen sind also einseitig kraftschlüssig mit der Kurvenscheibe 12 verbunden und drehen diese in der Pfeilrichtung. Bei der Scheibe 22 liegen dagegen die Mitnehmer 25 und 26 vor dem Anschlag 24. Es besteht also keine kraftschlüssige Verbindung, und die Kurvenscheibe wird lediglich durch das nachgiebige Glied 23, das in dem Beispiel auf der Hohlwelle 7 fest angeordnet ist, mitgenommen. Tritt während des Förderzuges kein Seilrutsch auf, so wird die kraftschlüssige Verbindung zwischen den beiden Mitnehmern und dem Anschlag der Scheibe 12 nicht unterbrochen. Beim Auflaufen der Rolle 17 auf die Verzögerungskurve V1 wird die Maschine durch Rückführung des Steuerhebels stillgesetzt. Gleichzeitig gelangt die Beschleunigungskurve B2 unter den Rollenhebel 27 der Scheibe 22. Der Steuerhebel kann alsdann in der anderen Drehrichtung ausgelegt werden. Beim Anfahren der Maschine stellen die 1VIitnehmer 25 und 26 mit dem Anschlag 24, wie vorher für die Scheibe 12 beschrieben, eine kraftschlüssige Verbindung her, so daß die Scheibe 22 kraftschlüssig mitgenommen wird.
  • Tritt dagegen, wie in der Abb.3 dargestellt, ein Seilrutsch im voreilenden Sinne ein, so überholt der Mitnehmer 16 den von der Treibscheibe angetriebenen Mitnehmer 15 und nimmt allein mit Hilfe des Anschlags 14 die Scheibe 12 mit. Dabei kommt die Rutschkupplung 13 zur Wirkung und gestattet die notwendige Relativbewegung zwischen der Kurvenscheibe 12 .und der Hohlwelle 6. Die Verzögerungskurve Vr kommt auf diese Weise früher zur Wirkung und setzt den Förderkorb rechtzeitig still. Nach der Stillsetzung befinden sich die Mitnehmer in der gezeichneten Lage, der Mitnehmer 14 ist also entsprechend der Größe des Seilrutsches zurückgeblieben. Der Winkel zwischen den beiden Mitnehmern gibt ein genaues Maß für die Größe des Seilrutsches. Da die Scheibe 22 nicht durch die Mitnebmer, sondern lediglich durch die auf der Hohlwelle 7 angeordnete Kupplung nachgeführt wird, steht die Scheibe nicht in der für das Anfahren in der zugehörigen Drehrichtung erforderlichen Stellung. Ferner zeigt auch der Teufenzeiger nicht die wahre Stellung des Korbes im Schacht an, sondern muß in bekannter Weise entsprechend berichtigt werden. Hierbei wird gleichzeitig der Mitnehmer 15 bis zu dem Anschlag 14 gedreht und die Scheibe 22, deren Kurven sich in der ausgezogenen Stellung befanden, in die gestrichelt gezeichnete Endstellung geführt. Hierdurch ist der aufgetretene Seilrutsch ausgeglichen. Die Anzeige- undi Sicherheitsvorrichtungen befinden sich wieder in betriebsfertigem Zustand. Tritt der Seilrutsch bei der entgegengesetzten Drehrichtung auf, so tritt das Zurückbleiben bei der Scheibe i2 in Erscheinung. Bei nacheilendem Seilrutsch werden die Scheiben 12 oder 22 durch die Mitnehmer 15 oder 25 verstellt. Sie kommen also stets rechtzeitig zur Wirkung. Die Kurvenscheiben 12 und 22 werden zweckmäßig zweiteilig derart ausgeführt, daß auf dem einen Teil die Beschleunigungskurve, auf dem anderen die Verzögerungskurve angeordnet ist. Hierdurch ist es möglich, bei Abnutzung der Treibscheibenrille die Abstände zwischen Beschleunigungs- und Verzögerungskurve zu verändern und entsprechend dem Förderweg zu berichtigen.
  • Es kann ferner zweckmäßig sein, in Verbindung mit der Erfindung zusätzliche Bremseinrichtungen vorzusehen, die direkt auf das Seil oder eine Seilscheibe wirken.

Claims (3)

  1. PATLNTANSPRÜCHF.: i. Einrichtung zum Unschädlichmachen von Seilrutsch bei Treibscheibenfördermaschinen, wobei für jede Drehrichtung eine besondere Kurvenscheibe mit j e einer Beschleunigungs- und Verzögerungskurve vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils wirksame Kurvenscheibe einseitig kraftschlüssig sowohl von der Treibscheibe als auch in an sich bekannter Weise vom Seil selbst derart angetrieben wird, daß die Scheibe von dem jeweils voreilenden Antrieb mitgenommen wird, während die aridere jeweils unwirksame Kurvenscheibe durch ein nachgiebiges Glied mitgeführt wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das nachgiebige 'Glied zur Nachführung der jeweils unwirksamen Kurvenscheibe als Rutschkupplung ausgebildet ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das nachgiebige Glied zur Mitnahme der jeweils unwirksamen Kurvenscheibe vonl der Treibscheibe aus angetrieben wird. q.. Einrichtung nach Anspruch r oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenscheiben zweiteilig derart ausgebildet sind, daß auf dem einen Teil die Beschleunigungs-, auf dem anderen Teil die Verzögerungskurve angeordnet ist.
DES90398D 1929-03-12 1929-03-12 Einrichtung zum Unschaedlichmachen von Seilrutsch bei Treibscheibenfoerdermaschinen Expired DE511754C (de)

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