DE1752481C - Kettentransportvorrichtung für Maschinen zur Kettenherstellung bzw. Kettenbearbeitung - Google Patents

Kettentransportvorrichtung für Maschinen zur Kettenherstellung bzw. Kettenbearbeitung

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DE1752481C
DE1752481C DE1752481C DE 1752481 C DE1752481 C DE 1752481C DE 1752481 C DE1752481 C DE 1752481C
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Germany
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shaft
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Hans Dr. 4354 Datteln; Falkenrich Heinrich 4351 Henrichenburg; Hannig Robert 4354 Datteln Reiter
Original Assignee
Becker-Prünte GmbH, 4354 Datteln
Publication date

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Description

1 2
Die Erfindung betrifft eine Kettentransportvorrich- Eine solche Vorrichtung ermöglicht es, vom takt-
tung für Maschinen zur Kettenherstellung bzw. weisen auf den kontinuierlichen Betrieb umzuschal-
Kettenbearbeitung, bei der die Glieder der Kette von ten, und die Rolle mit ihren beiden Scheiben kann die
einer angetriebenen Rolle erfaßbar sind. Kette auch in beiden Drehrichtungen transportieren.
Kettentransportvorrichtungen dieser Art müssen 5 Es ist lediglich eine Umkehrung der Drehrichtung der
einerseits in der Lage sein, eine Kette mit Geschwin- die Rolle bildenden Scheiben erforderlich, falls die
digkeiten anzutreiben, die sich aus den jeweils bei der Kette in die Bearbeitungsmaschine zurücktranspor-
Kettenherstellung bzw. bei der Kettenbearbeitung auf- tiert werden soll,
tretenden Arbeitsvorgängen ergeben und daher unter- Der im wesentlichen schlupffreie Kettentransport
schiedlich sein können, andererseits sollen sie — mög- io führt dazu, daß die Abweichung in den einzelnen
liehst ohne besondere Maßnahmen ergreifen zu Vorschubschritten kleiner als die Längenabweichung
müssen — Ketten verschiedener Teilungen transpor- benachbarter Gliedei voneinander ist. Dadurch wird
tieren können. es möglich, den zum Bearbeiten der Kette erforder-
Es sind Kettentransportvorrichtungen mit Greif- liehen taktweisen Vorschub mit der erforderlichen
vorrichtungen bekannt, welche die zu transportie- 15 Genauigkeit durchzuführen.
rende Kette mit Haken erfassen. Dabei sorgt eine Die drehfeste Verbindung der beiden Scheiben mit-Steuerung dafür, daß die Haken zunächst in ein einander ermöglicht es, daß nur eine Scheibe anKettenglied eingeführt werden, bevor der Haken in getrieben werden muß.
eine translatorische Bewegung versetzt wird, bei der In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, er das Kettenglied mit den daran hängenden weiteren 20 daß die Scheiben axial im Sinne einer Verminderung Kettengliedern mitnimmt und auf diese Weise trans- der Breite des Spaltes federnd vorgespannt sind,
portiert. Derartige Vorrichtungen sind allerdings auf Die Vorspannung wird dann so eingestellt, daß an den taktweisen Kettentransport beschränkt. Das hat der engsten Stelle des Spaltes noch genügend Kraft den Nachteil, daß sie keine kontinuierliche Transport- von den Scheiben auf die Kette, d. h. auf deren aufbewegung der Kette herbeiführen können. Außerdem 25 rechtstehende Kettenglieder, ausgeübt wird, um die ist die Umstellung solcher Vorrichtungen von einer Kette im Reibungsschluß mitzunehmen. Daher ist ein bestimmten Kettenteilung, auf die die Greifvorrich- Formschluß der Scheiben mit der Kette entbehrlich, tung einmal eingestellt ist, auf eine andere Ketten- Eine weitere Ausgestaltung im Rahmen der Erteilung schwierig und entsprechend zeitraubend findung ist dadurch gekennzeichnet, daß eine Scheibe (britische Patentschrift 1067 3L). 30 auf einer axial unverschieblich gelagerten Hohlwelle
Bei einer weiteren und ebenfalls vorbekannten fest angeordnet ist und die andere Scheibe von einer Kettentransportvorrichtung wiai eine einteilige durch die Hohlwelle hindurchgeführten Welle ge-Schaltrolle verwendet, um die die Kette mit bestimm- tragen ist, die an ihrem von den Scheiben abgewandtem Umschlingungswinkel gelegt sein muß, damit sie ten Ende einen von einer Druckfeder beaufschlagten von der Schaltrolle mitgenommen und so transpor- 35 Bund aufweist.
tiert werden kann. Schwierigkeiten ergeben sich je- In der Zeichnung ist ein Arsführungsbeispiel der
doch aus dem nicht mit Sicherheit zu verhindernden Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt
Schlupf der Kette auf der Schaltrolle, der außer vom F i g. 1 eine Kettentransporivorrichtung gemäß der
Umschlingungswinkel auch von der Kettenteilung Erfindung in Seitenansicht,
und der Glieddicke der Kette abhängt. Ein zu großer 40 F i g. 2 eine Ansicht des Gegenstandes nach F i g. 1
Umschlingungswinkel der Kette begrenzt außerdem in abgebrochener Darstellung und in Richtung des
die erzielbare Kettentransportgeschwindigkeit, weil Pfeiles A der F i g. 1,
das F.inzichen des von der Schaltrolle ablaufenden Fi g. 3 im Schnitt eine Stirnansicht der Vorrichtung
Kettenstranges zwischen die Rolle und den auf die nach den F i g. 1 und 2 und
Rolle auflaufenden Kettenstrang ausgeschlossen sein 45 Fig. 4 eine Stirnansicht der Vorrichtung in Rich-
muß (deutsche Patentschrift 133 060). tung des Pfeiles C der F i g. 3.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe Die in der Zeichnung wiedergegebene Vorrichzugrunde, eine Kettentransportvorrichtung der ein- tung 1 dient dem absatzweisen oder kontinuierlichen gangs erwähnten Art so auszubilden, daß sie bei weit- Transport einer Kette 2, die aus einer nicht dargestellgehender Schlupffreiheit ohne Umstellung auf Ketten 50 ten Maschine zur Kettenherstellung bzw. Kettenunterschiedlicher Teilung anwendbar ist und den bearbeitung austritt.
taktweisen ebenso wie den kontinuierlichen Ketten- Die Vorrichtung weist eine Rolle auf, die aus zwei
transport ermöglicht. auf die Kette 2 wirkenden Scheiben 3 bzw. 4 besteht.
Frfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch ge- Die Scheibe 3 (vgl. F i g. 3) wird in noch im einzelnen
löst, daß die Rolle aus zwei bezüglich der Horizon- 55 zu beschreibender Weise drehend angetrieben. Die
talcn in entgegengesetzten Richtungen geneigten Scheibe 4 wird von der Scheibe 3 durch Mitnehmer 5
Scheiben besteht, die zum Erfassen der Glieder der mitgedreht, welche die Scheibe 3 mit der Scheibe 4 Kette einen sich nach beiden Seiten erweiternden drehfest verbinden. Spult bilden und die durch Mitnehmer drehfest mit- Die beiden Scheiben 3 und 4 sind in bezug auf die
einander verbunden sind. 6σ Horizontale in entgegengesetzten Richtungen geneigt,
Hui einer solchen Transportvorrichtung wird die Dadurch entsteht zwischen den Scheiben ein mini- Kctte nur auf einem Bruchteil des Urnfanges der maler Abstand α und ein maximaler Abstand b. Die
zweiteiligen Rolle erfaßt, die im allgemeinen mehr als Neigung der beiden Scheibenebenen führt, wie die
ein Kettenglied ergreift. Dennoch sind die Kräfte, mit Ansicht der Fig. 2 zeigt, zu einem sich nach beiden
denen das Kettenglied von den bilden Scheiben er- «j Seiten erweiternden Spalt 7.
fußt wird, sehr groß, was einen weitgehend schlupf* Die Scheibe 4 ist auf einer Welle 8 montiert. Das
freien Kettentransport unabhängig von der Ketten- Ende 9 der Welle 8, das den beiden Scheiben 3 und 4
jtliedleilung und der Olieddicke ermöglicht. abgewandt ist, besitzt einen von einer Druckfeder 18
beaufschlagten Bund 10, Die Scheibe 3 ist bei dem Ausführungsbeispiel auf einer axial unverschieblich gelagerten Hohlwelle Il fest angeordnet, Diese bildet den Abtrieb eines Zahnradgetriebes 13, dessen Antriebswelle 14 aus einem Getriebekasten 15 austritt, Am freien Wellenende der Welle 14 läßt sich ein Motor ankuppeln, der jedoch nicht dargestellt ist. Bei 16 ist zwischen dem Getriebe 13 und der Hohlwelle 11 eine Freilaufeinrichtung angebracht.
Der Bund 10 am Ende 9 der Welle 8 ist mit der Feder 18 auf einem Ansatz 19 des Kastens 15 abgestützt. Die Achse 11 α der Welle 11 und die Achse 9 α der Welle 8 schließen einen Winkel ein, der der gegenseitigen Neigung der Scheibenebenen entspricht.
Bei dem in Fig. 3 wiedergegebenen Ausführungsbeispiel ist die Spaltbreite federnd veränderlich. Die Federkraft ist so gewählt, daß an der engsten Stelle des Spaltes ein aufrechtstehendes Kettenglied la kraftschlüssig mitgenommen wird, wobei ein gewisser Umschlingungswinkel eingehalten ist, dessen Maß ao sich aus F i g. 1 ergibt.
Nimmt man an, daß das aufrechtstehende Kettenglied la (Fig. 2) in dieser Weise erfaßt ist und sich die Scheiben im Sinne des PfeilesB der Fig. 1 drehen, so ist die Anordnung so getroffen, daß bei weiterer Drehbewegung das folgende Kettenglied 2 b an die engste Stelle des Scheibenspaltes 7 gelangt und gleichzeitig das vorausgehende Glied 2 α freigegeben wird. Wird der Motor, welcher die Welle 14 antreibt, kontiniuerlich betrieben, so ergibt sich ein Dauertransport der Kette 2.
Ist dagegen vorgesehen, daß der Motor nach einer bestimmten Winkeldrehung jeweils umgesteuert wird — also um ein gegebenes Winkelmaß hin- und hergeht —, so wird die Welle 11 infolge des Freilaufes 16 beim Rücklauf des Motors nicht mitgenommen. Es ergibt sich dann ein taktweiser Vorschub der Kette.
Um das Maß der Winkeldrehung genau einzuhalten, läßt sich ein Endschalter 12 verwenden, der für rechtzeitiges Umsteuern des Motors sorgt. Es ist ersichtlich, daß durch eine entsprechende Wahl der Verhältnisse sehr leicht auf unterschiedliche Kettenteilungen umgestellt werden kann.
Die Lage des zu bearbeitenden Kettengliedes läßt sich nach jedem Vorschub genau fixieren, wenn 2. B. ein Endschalter in der nicht dargestellten Bearbe,-tungsstation der Maschine so angebracht ist, daß er von dem zu bearbeitenden Glied in der gewünschten Lage betätigt wird und den Antriebsmotor umsteuert. Anschließend dreht sich das^Getriebe 13 bis in die Nullstellung zurück und wird durch den Nocken 20 sowie Endschalter 12 stillgesetzt.
Bleibt die Kette beim Transport durch Störungen hängen, so rutschen die Scheiben 3 und 4 bei Überschreiten der durch die Feder 18 bestimmten Reibung durch Der Nocken 20 betätigt dann einen Endschalter 21 (Fig.4) und bringt das Getriebe 13 zum Stehen, wodurch Schaden an der Maschine bzw. an der Kette vermieden werden können.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    1 Kettentransportvorrichtung für Maschinen zur Kettenherstellung bzw. Kettenbearbeitung, bei der die Glieder der Kette von einer angetriebenen Rolle erfaßbar sind, dadurchgekennz e i c h η c t, daß die Rolle aus zwei bezüglich der Horizontalen in entgegengesetzten Richtungen geneigten Scheiben (3,4) besteht, die zum· Erfassen der Glieder (2 ο, 26) der Kette (2) einen sich nach beiden Seiten erweiternden Spalt (7) bilden und die durch Mitnehmer (5) drehfest miteinander verbunden sind.
  2. 2. Kettentransportvorrichiung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben (3,4) axial im Sinne einer Verminderung der Breite des Spaltes (7) federnd vorgespannt sind.
  3. 3. Kettentransportvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Scheibe (3) auf einer axial unverschieblich gelagerten Hohlwelle (11) fest angeordnet ist und die andere Scheibe (4) von einer durch die Hohlwelle (11) hindurchgeführten Welle (8) getragen ist, die an ihrem von den Scheiben (3, 4) abgewandten Ende (9) einen von einer Druckfeder (18) beaufschlagten Bund (10) aufweist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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