DE51163C - Vorrichtung an Ziegelmaschinen, um die Steine zwischen Formtisch und Presse zu wenden - Google Patents
Vorrichtung an Ziegelmaschinen, um die Steine zwischen Formtisch und Presse zu wendenInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
- B28B—SHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
- B28B5/00—Producing shaped articles from the material in moulds or on moulding surfaces, carried or formed by, in or on conveyors irrespective of the manner of shaping
- B28B5/06—Producing shaped articles from the material in moulds or on moulding surfaces, carried or formed by, in or on conveyors irrespective of the manner of shaping in moulds on a turntable
- B28B5/08—Producing shaped articles from the material in moulds or on moulding surfaces, carried or formed by, in or on conveyors irrespective of the manner of shaping in moulds on a turntable intermittently rotated
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 80: Thon- und Steinwaaren-Industrie.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 28. Juni 1889 ab.
Vorliegende Neuerung bezieht sich auf Maschinen zum Formen und Pressen von Ziegeln,
bei denen die Formen auf einem Drehtisch angeordnet sind, welcher intermittirend Drehung
erfährt, um die Formen nach einander unter den Mund einer Knetmaschine einzustellen.
Während der Füllung einer Form mit Thon wird der bereits geformte Ziegel so hoch aus
der Form gehoben, dafs seine Unterseite in gleicher Höhe mit der Tischfläche zu liegen
kommt; der gehobene Ziegel wird alsdann in eine Presse eingeschoben.
Bei diesen Maschinen hat sich der Uebelstand
ergeben, dafs der Ziegel in der Form an seinem oberen Theil eine gröfsere Verdichtung
erfährt, indem der Druck, mit welchem der Thon in die Form eingetrieben wird, bedeutend stärker ist als der infolge des Widerstandes
des Formbodens gegen seine Unterseite ausgeübte Gegendruck. Die Ziegel erfahren infolge dessen in der Presse nicht die
erforderliche gleichmäfsige Verdichtung.
Um diesem Uebelstand zu begegnen, ordnen die Erfinder zwischen dem Formapparat und
der Presse einen in halben Umdrehungen rotirenden Wender an, in welchen die Ziegel aus der
Form eingeschoben werden, und welcher dieselben so dreht, dafs die weniger verdichtete
Unterseite nach oben gekehrt wird.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen in einem Beispiel dargelegt.
Fig. ι ist eine Seitenansicht und Fig. 2 eine Oberansicht des mit der Erfindung versehenen
Theiles einer diesbezüglichen Maschine, Fig. 3 eine Vorderansicht des Wenders.
Der die Formen α nach einander unter den Mund der Knetmaschine B drehende Tisch A
wird von der Hauptwelle H aus mittelst Zwischengetriebes und Daumenrades C getrieben,
dessen Daumen so angeordnet sind, dafs jedesmal eine bezw. mehr Formen unter den Mund
von B eingestellt werden, dann der Tisch zum Füllen der eingestellten Formen mit Thon
anhält und darauf weiter rotirt, um neue Formen einzustellen. Die Formen α sind je mit beweglichem
Boden versehen, und wird jedesmal, währenddem der Tisch stillsteht, vom Rade C
ein Hebel so bewegt, dafs er den Boden der betreffenden Form bis in die Höhe der Tischoberfläche
hebt.
Zwischen dem Formtisch A und der Presse D ist im Lager E drehbar der Wender F so angeordnet, dafs der Stöfser G (mittelst Excenters J
und Hebels K oder in passend anderer Weise von der Hauptwelle H bewegt) den aus der Form
gehobenen Ziegel in den Wender einschiebt. Hiernach macht dann letzterer eine halbe Umdrehung,
um die Unterseite des Ziegels nach oben zu bringen. Diese Drehung wird am zweckmäfsigsten vom Drehtisch A abgeleitet.
Hierzu treibt z. B. letzterer mittelst des an ihm festen Kegelrades L und des Kegelrades M eine
durch E gesteckte Welle N, und treibt diese mittelst Stirnrades P das in E gelagerte Stirnrad
Q. und dieses greift in das fest mit dem Wender F verbundene Rad S ein. Das Ueber-
setzungsverhältnifs ist so, dafs F bei jeder Vordrehung von H eine halbe Umdrehung macht
und dadurch die Ziegelunterseite nach oben bringt. Der so gewendete Ziegel wird von
dem beim nächsten Anhalten des Tisches A in F eintretenden Ziegel aus letzterem heraus
und auf den Prefstisch und dann von diesem Ziegel, wenn derselbe aus dem Wender getrieben
wird, unter den Prefskolben geschoben. An der Eintrittsmündung ist die Kammer des
Wenders F zweckmäfsig etwas schräg, so dafs die Ziegel bequem hineingleiten.
Statt mit einer Kammer kann der Wender auch mit mehreren Kammern, z. B. zwei, versehen
sein, wie auf der Zeichnung angenommen, wo die Maschine immer zwei Ziegel zu gleicher
Zeit formt und bezw. preist.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:An Ziegelmaschinen eine Vorrichtung, um die geformten Steine vor dem Pressen zu wenden, bestehend aus dem zwischen Formtisch (Drehtisch) A und der Presse D eingeschalteten Wender F, der bei jeder Vordrehung von A eine halbe Umdrehung macht, um den oder die während des Stillstandes von A in ihn eingeschobenen Ziegel mit der Unterseite nach oben zu drehen (Fig. ι bis 3).Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE51163C true DE51163C (de) |
Family
ID=325953
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DENDAT51163D Expired - Lifetime DE51163C (de) | Vorrichtung an Ziegelmaschinen, um die Steine zwischen Formtisch und Presse zu wenden |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE51163C (de) |
-
0
- DE DENDAT51163D patent/DE51163C/de not_active Expired - Lifetime
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