DE51161C - Neuerung an Phonographen mit parallel zur Phonogrammcylinderwelle bewegten Schreib- und Sprechwerken - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 42: Instrumente.

(Grafschaft Essex, New-Jersey, V. St. Α.).

Sprechwerken.

Zusatz zum Patent No. 49569 vom 16. October 1888.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 7. Juni 1889 ab. Längste Dauer: 15. October 1903.

Die durch das Patent No. 49569 geschützte Neuerung am Phonographen mit parallel zur Phonogrammcyiinderwelle bewegten Schreibund Sprechinstrumenten besteht in einer Vorrichtung zum Abheben der genannten Instrumente von der Schreibfläche F\ Ausheben des Führungsarmes 7¹ aus der Schraube D h³ und Einlegen des Fingers i genannten Armes in die Umsleuerungsschraube 7² vermittelst Drehung ^feiner excentrisch gelagerten Stange J, welche dabei mit ihrer inneren Kante /⁴ zunächst gegen den Rahmen H¹ und dann gegen den Finger i wirkt. Hierbei findet das Ausheben des Führungsarmes 7¹ aus D h^B erst dann statt, wenn der Instrumentenrahmen H¹ fast die Grenze seiner Rückdrehung erreicht hat, indem er alsdann mit einem Stift/ gegen einen an der Nabe des Armes 7¹ festen Stift j¹ stöfst.

Um nun für kleinere Verschiebungen des Instrumentenrahmens mit der Hand letzteren behufs Aushebens des Führungsarmes 7¹ aus der Führungsschraube D h³ nicht bis in seine Endlage zurücklegen, d. h. mittelst der Stange J verstellen zu müssen, sondern dieses Ausheben bereits durch leichtes Anheben des Rahmens H¹ zu bewirken, ist am Arm Z¹ drehbar ein kleiner Arm I^s, Fig. 2 und 3, angehängt, von solcher Länge, dafs er sich schräg gegen die Grundplatte A stützt, wenn 7¹ in D h³ eingelegt ist und, wenn senkrecht gestellt, die Halbmutter h² eben aus dem Gewinde h^a gehoben hält, ohne dabei den Arm 7¹ so hoch zu heben, dafs dessen Finger i in die Umsteuerungsschraube 7² eingelegt wird. Auf dem Ende der Hülse G¹ (mit welcher das Rahmengestell verbunden ist, während der Führungsarm lose darauf sitzt) ist fest eine Scheibe k mit Daumen k¹ angeordnet, und am Arm 7³, letzterer gegenüber, eine Verlängerung mit Kerbe z'⁴,¹ an welche sich oben eine Curve i⁶ und unten eine Curve ζ⁶ anschliefst. Ist der Rahmen HH¹ in · die Arbeitsstellung gesenkt, so nehmen die Theile die in Fig. 2 dargestellte Lage ein, in welcher der Daumen k¹ in der Kerbe i^l des Armes 7³ liegt, und letzterer sich schräg gegen die Platte A stützt. Hebt man nun den Rahmen an, so wird die Hülse G¹ gedreht, und dreht nun diese, indem sie k¹ aus i^l herauszieht, den Arm I^s in die lothrechte Lage unter Rückdrehung des Führungsarmes 7² auf der Hülse G¹, so dafs die Halbmutter /z² aus D Λ³ ausgehoben wird und man nun HH¹ seitlich auf G verschieben kann. Sobald 7³ die lothrechte Lage erreicht, legt er sich mit der Curve ζ⁵ voll gegen den Umfang der Scheibe k, und kann er sich also in dieser Richtung nicht über die Lothrechte

Claims (1)

1. hinausdrehen. Dreht man nun nach der Verschiebung den Rahmen HH¹ in die Arbeitslage zurück, so dreht k^l durch seinen Druck gegen die obere Curve i^ß den Arm I^s zurück, bis er in i* einspringt, in welcher Lage dann I¹ wieder in Dh³ eingelegt ist

   Patenτ-Anspruch:

   Bei der unter No. 49569 geschützten Vorrichtung an Phonographen der Ersatz des Führungsarmes I¹ mit Ümsteuerungsfinger i durch einen Arm, welcher mit einem sich schräg gegen die Grundplatte (A) stützenden Dreharm /³ versehen ist und durch Vordrehen dieses Armes mittelst der an der Hülse G¹ festen Daumenscheibe k k¹ aus der Führungsschraube D h^a sich aushebt, wobei diese Bewegung durch den am Arm /³ festen Anlauf i⁵ begrenzt wird (Fig. 1 bis 3), zu dem Zwecke, die seitliche Verschiebung des Rahmens HH¹ ohne Zurückbringung desselben in seine hintere Endstellung zu ermöglichen.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.