DE511608C - Selbstschmierendes Lager

Info

Selbstschmierendes Lager Es sind selbstschmierende Lager mit Buchsen bekannt, welche aus einem Asbestgewebe oder -geflecht bestehen, das mit einem Gemisch von z. B. Graphit oder ö1 getränkt und von in einer Metallhülse auf .seiner äußeren, der Lauffläche abgekehrten Seite umgeben ist. Nach der Erfindung kann die Hülse erspart werden, indem die äußere Schicht des Gewebes oder Geflechtes, die nicht zum Anliegen an die Lauffläche kommt, vor oder nach seiner Tränkung mit dem genannten Gemisch in beliebiger an sich bekannter Weise gehärtet wird, so daß das Gewebe oder Geflecht genügend Starrheit erhält, um beim Aufbringen auf die Welle oder Einsetzen in die Lagerschalen seine Form beizubehalten. Die Härtung kann beispielsweise geschehen durch äußerliches Tränken mit geschmolzenem Teer oder Asphalt oder mit einer Lösung dieser Körper in leichtflüchtigen Flüssigkeiten, durch Tränken mit Kunstharz und nachfolgendem Erhitzen, gegebenenfalls unter Druck, durch Tränken mit Leim, Kleister, Zementbrei, gelöschtem Kalk, Wasserglas, Schwefel oder leicht schmelzbaren Metallen, wie Blei, Zinn und deren Legierungen. Selbstverständlich können derartig einseitig gehärtete Schmierpackungen auch in Metallhülsen eingeschlossen werden und besitzen dann noch größere Haltbarkeit.

'PATENTANSPRUCH: Selbstschmierende Lager mit Buchsen aus mehreren Gewebe- oder Geflechtschichten von mit z. B. Graphit oder 01 getränkten Asbestfäden, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Schicht des Gewebes oder Geflechtes, die nicht zum Anliegen an die Lauffläche kommt, in bekannter Weise durch Tränkung mit später erhärtenden Stoffen, z. B. Harzen oder Kunstharzen, gehärtet ist.