DE511575C - Verfahren zur Entfernung loeslicher ferrocyanwasserstoffsaurer Salze aus Rhodanammoniumloesungen - Google Patents

Verfahren zur Entfernung loeslicher ferrocyanwasserstoffsaurer Salze aus Rhodanammoniumloesungen

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DE511575C
DE511575C DESCH84693D DESC084693D DE511575C DE 511575 C DE511575 C DE 511575C DE SCH84693 D DESCH84693 D DE SCH84693D DE SC084693 D DESC084693 D DE SC084693D DE 511575 C DE511575 C DE 511575C
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Germany
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rhodanammonium
soluble
solutions
removal
solution
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Expired
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DESCH84693D
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Dr Wilhelm Gluud
Dr Konrad Keller
Dr Walter Klempt
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JOSEF SCHROETER
Original Assignee
JOSEF SCHROETER
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01CAMMONIA; CYANOGEN; COMPOUNDS THEREOF
    • C01C3/00Cyanogen; Compounds thereof
    • C01C3/08Simple or complex cyanides of metals
    • C01C3/12Simple or complex iron cyanides

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Toxicology (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Solid-Sorbent Or Filter-Aiding Compositions (AREA)
  • Removal Of Specific Substances (AREA)

Description

  • Verfahren zur Entfernung löslicher ferrocyanwasserstoffsaurer Salze aus Rhodanammoniumlösungen Bei der Gewinnung technischer Rhodanammoniumlösungen, die in eisernen Apparaten erfolgt, befinden sich stets komplexe Eisencyanverbindungen in der Lösung.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren, durch das die löslichen Ferrocyanide, wie z. B. Ammoniumferrocyanid, in unlösliche Verbindungen umgewandelt werden, und zwar unter der Einwirkung des durch Hydrolyse beim Erwärmen sauer reagierenden Ammoniumrhodanids. Hierbei entsteht aus den löslichen Ammoniumferrocyaniden zunächst Ferrocyanwasserstoffsäure und Ammonrhodanid nach der Gleichung Die dabei gebildete Ferrocyanwasserstoffsäure zerfällt beim Erhitzen in Blausäure und unlösliches polymeres Ferrocyanid.
  • Es ist bekannt, daß Alkaliferrocyanide durch Säure in Blausäure und Ferrocyanid gespalten werden. Durch den Zusatz einer Säure treten aber in vielen Fällen Störungen ein, was vermieden wird, wenn -gemäß der Erfindung die Reinigung der technischen Rhodanammoniumlösung durch Erhitzen erfolgt.
  • Wenn es auch bekannt ist, daß sich Kaliümferrocyanid beim Destillieren mit einer konzentrierten Lösung von Ammonchlorid, also bei hoher Siedetemperatur, in Ammoniumcyanid umsetzt bzw. in Blausäure und polymeres Ferrocyanid zersetzt wird, so wird gemäß der Erfindung schon durch ein Erwärmen auf Temperaturen unterhalb zoo° das als Verunreinigung in der Lösung enthaltene Alkaliferrocyanid praktisch vollkommen zerstört und, wie eingangs dargelegt, das Eisen als unlösliches Eisencyanür in polymerer Form abgeschieden. Es braucht also, und hierin liegt der große Vorteil des angemeldeten Verfahrens, nicht auf Siedetemperatur erhitzt zu werden, so daß neben einer fühlbaren Wärmeersparnis auch Verluste an Rhodanammonium durch Zersetzung vermieden werden. Der Vorgang des Erhitzens zur Herbeiführung der hydrolytischen Spaltung wird, sofern ein Eindampfen der Lösung zum Zweck der Salzgewinnung erforderlich wird, mit dem Prozeß zugleich zweckmäßig verbunden.
  • Beispiel z 5oo 1 einer jo°/oigen technischen Rhodanammoniumlösung, die nach dem Rhodanatverfahren gewonnen wurde, und die neben o,3°/0 freiem Ammoniak mit o,z°/o Ammoniumferrocyanid verunreinigt war, werden in einem emaillierten Kessel unter gleichzeitigem Durchleiten von Luft auf etwa 7o' C erwärmt. Aus der Lösung entweicht zunächst das freie Ammoniak, das aus der Abluft durch Waschen mit Schwefelsäure wiedergewonnen werden kann In dem Maße, wie das Ammonik aus der Lösung entfernt wird und die Temperatur steigt, tritt unter der sauren Wirkung des Rhodanammoniums die Zersetzung des Ammoniumferrocyanids schon bei mäßig gesteigerter Temperatur von 40' bis 50' ein, geht aber praktisch nur langsam voran, so daß eine Steigerung der Temperatur auf 7o' zweckmäßig ist. Es scheiden sich dabei etwa Zoo g eines grünlichen Niederschlages ab, der im wesentlichen die Zusammensetzung Fe(CN)2 hat bzw. aus Fe2Fe (CN)" besteht unter Entwicklung von etwa z7o 1 Blausäuregas, wie in der Beschreibung näher ausgeführt. Die mit dem Luftstrom entweichende Blausäure kann in bekannter Weise in Alkalicyanid oder Ferrocyanid übergeführt werden.
  • Das in der Lösung abgeschiedene Ferrocyanid wird durch eine geeignete Filtriervorrichtung entfernt und kann durch Erhitzen mit gelöschtem Kalk und Alkalikarbonat in Alkaliferrocyanid übergeführt werden.
  • Die völlig klare und von Ferrocyanid befreite Rhodanammoniumlösung wird alsdann im Vakuum bis zur beginnenden Kristallisation eingedampft.
  • Beispiel 2 Eine technische Ammonrhodanidlösung von der im Beispiel z angegebenen Zusammensetzung wird im Vakuum eingedampft. Mit dem Wasser entweicht zunächst das freie Ammoniak und in dem Maße, wie das Ammoniak aus der Lösung entfernt wird und die Temperatur der Lösung, entsprechend der Konzentration und dem durch die Vakuumpumpe erzeugten Unterdruck, ansteigt, tritt unter der sauren Wirkung des Rhodanammoniums die Zersetzung des Ammoniumferrocyanids, wie im Beispiel z angegeben, ein.
  • Das Eindampfen der Lösung erfolgt hierbei, um etwaige Zersetzung des Rhodanammoniums in der konzentrierten Lösung zu vermeiden, bei einer Temperatur von etwa 7o bis 8o' C. Der Niederschlag von Ferrocyanid, der sich in der bis zur Kristallisationsfähigkeit eingedampften Rhodanlösung ausgeschieden hat, wird aus der warmen Rhodanammonlösung vor der Kristallisation abgetrennt. Er kann, wie im Beispiel z angegeben, auf Alkaliferrocyanid verarbeitet werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: Z. Verfahren zur Entfernung löslicher ferrocyanwasserstoffsaurer Salze aus Rhodanammoniumlösungen durch Abscheidung in Form unlöslicher Ferrocyanverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Rhodanammonlösung gegebenenfalls unter Zusatz von wäßriger oder gasförmiger Rhodanwasserstoffsäure auf Temperaturen unter zoo° erwärmt und der dabei entstehende Niederschlag abfiltriert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Erwärmen zugleich eine Einengung im Vakuum stattfindet.
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