DE511113C

DE511113C - Rohrwalze

Info

Publication number: DE511113C
Application number: DEB136537D
Authority: DE
Original assignee: GOTTLOB BURKHARDT DIPL ING
Current assignee: GOTTLOB BURKHARDT DIPL ING
Priority date: 1926-10-10
Filing date: 1928-03-20
Publication date: 1930-10-28

Description

Rohrwalze Gegenstand der Erfindung ist eine weitere Ausbildung der im Hauptpatent beschriebenen Vorrichtung zum Einwalzen von Siederöhren, wobei längs der sattelkurvenförmigen Kanten der Rohrlöcher Wulste in das Siederohr eingepreßt werden, die sich mit Pressung in Richtung der Rohrachse gegen die Rohrwand von innen und außen anlegen.
Gemäß der Erfindung wird an den axial verschiebbaren, mit wulstförmigen Endringen versehenen Arbeitswalzen je eine Führungsnase befestigt, welche innen auf der Trommelwand in der Nähe des Rohres anliegt, durch Federdruck gegen jene angedrückt wird, und das durch einen axial angeordneten Bolzen mit ihr verbundene, um den Bolzen sich drehende Arbeitswalzen der Sattelkurve entsprechend axial verschiebt. Dadurch wird erreicht, daß die Walzen, schon ehe die Wulste, dem Weg geringsten Widerstands folgend, die Rohrwand auswulsten, in die richtige Lage gebracht werden, wenn die Walze in das aufzuwalzende Rohr gesteckt wird, und daß Gewähr gegeben ist, daß die Wulste der Rohrwand sich ringsum gegen die Trommelwand in axialer Pressung anlegen.
In der Zeichnung ist die neue Rohrwalze in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt.
Abb. i ist ein Axialschnitt, Abb. 2 ein Querschnitt nach Linie A-B, Abb. 3 ein Querschnitt nach Linie C-D, in Pfeilrichtung gesehen.
In der Trommel i steckt das festzuwalzende Siederohr 2, und in dieses ist das Gehäuse 3 der Rohrwalze in Arbeitsstellung eingeschoben, wobei der Stellring 4. auf der Stirn des Siederohres 2 aufsitzt. Der kegelige Walzdorn 5 ist finit Gewinde 5' und Vierkant 5" versehen und verschiebt sich beim Drehen in dem Muttergewinde 3' des Walzengehäuses 3. Die zylindrischen Arbeitswalzen 6 sind mit Endwulsten 6' ausgerüstet und rollen mit ihren zylindrischen Mänteln auf einer außen zylindrischen, innen dem Walzdorn entsprechend kegeligen Schraubenfeder, die unten die Aussparung 7' für die axiale Verschiebung der Walzenwulste 6' besitzt und am Ende mit einer Nase 7" in einer Aussparung 8' des Bodenringes 8 des Gehäuses 4 eingreift, damit sie sich nicht gegen letzteres verdrehen kann. Oben ist zwischen der Feder 7 und dem Wulst 6' genügend Spielraum für die axiale Verschiebung des Wulstes vorgesehen. Die Walzen sind axial durchbohrt, und in den Bohrungen stecken die Achsen 9, die unten einen Kopf 9' haben, so daß die Walzen von den Achsen getragen werden. Oben auf den Achsen sitzen die Fühlernasen i o mit den Achsen 9 fest verbunden oder in einem Stück hergestellt. Diese Fühlernasen ragen durch die Schlitze i i des Walzgehäuses, in dem die Walzen sich bewegen und axial sich verschieben können, und Schlitze 12 im Stellring 4 nach außen und sitzen unten mit ihrer Nasenspitze auf der Trommelinnenwand auf, und zwar in geringem Abstand vom Siederohr, jedoch so weit, daß sie nicht in die Abrundungen i' der Kanten des Rohrloches eintreten können. Die Nasen werden durch Federn 13 gegen die Trommelinnenwand gedrückt, derart, daß die Walzen jederzeit in richtiger Lage zu den abgerundeten Kanten des Rohrloches sich befinden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Rohrwalze zum Befestigen von Siederohren in Trommeln mittels zweier im Siederohr einzuwalzender Wulste, die sich entlang den sattelkurvenförmigen Durchdringungskanten des Rohrloches an die Trommelwand von innen und außen mit Pressung anlegen gemäß dem Hauptpatent, gekennzeichnet durch an die innere Trommelwand federnd anliegende Nasen (i o), durch welche die einzelnen Arbeitswalzen beim Drehen der Rohrwalze der Sattelkurve entsprechend axial verschoben werden.
2. Rohrwalze nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an den Führungsnasen Achsen (9) befestigt sind, an denen die Arbeitswalzen drehbar hängen.
3. Rohrwalze nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsnasen in den für die Walzen bestimmten Schlitzen (i i) des Walzgehäuses mit vorspringenden Lappen (io") sich führen, während die Nasen durch engere Schlitze (12) eines auf dem Siederohr aufsitzenden, zur Einstellung der Walze in axialer Richtung dienenden Stellrings (4) hindurchragen.