DE510178C - Verfahren zur Regelung des Sodazusatzes bei der Wasserreinigung mit heisser Sodaloesung - Google Patents

Verfahren zur Regelung des Sodazusatzes bei der Wasserreinigung mit heisser Sodaloesung

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DE510178C
DE510178C DEK100929D DEK0100929D DE510178C DE 510178 C DE510178 C DE 510178C DE K100929 D DEK100929 D DE K100929D DE K0100929 D DEK0100929 D DE K0100929D DE 510178 C DE510178 C DE 510178C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F5/00Softening water; Preventing scale; Adding scale preventatives or scale removers to water, e.g. adding sequestering agents
    • C02F5/02Softening water by precipitation of the hardness

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Removal Of Specific Substances (AREA)

Description

Bei allen bis jetzt bekannten Verfahren zum Wasserreinigen mittels Sodazusatz ist der Sodadosierung nicht die Beachtung geschenkt worden, die ihr im Interesse einer vollkommenen Reinigung des Wassers zukommt. Bekanntlich müssen für jeden deutschen Grad Sulfathärte 18,9 g Soda pro cbm Wasser zugesetzt werden. Der Zusatz erfolgt in den meisten Fällen in gelöster Form. Da nun der Sodazusatz proportional der dem Kessel zuzuführenden Wassermenge sein muß, besteht bei den bisher bekannten Verfahren eine große Ungenauigkeit, die dem Umstände entspringt, daß die Temperatur der Sodalauge außer acht gelassen wird.
Wasser hat nach eing-ehenden Versuchen die Eigenschaft, von o° bis etwa 35 ° durch Temperatursteigerung sich mit immer größeren Mengen Soda zu sättigen. Von 35° ab fällt die Kurve der Sodalöslichkeit wieder.
Da nun kein Rohwasser konstante Temperatur besitzt, so treten schon durch geringe Temperaturveränderungen große Ungenauigkeiten in der Sodadosierung auf, was unzuverlässiges Arbeiten der Anlage im Gefolge hat.
Bei den Temperaturen unterhalb 35 ° C zeigt sich, daß eine Temperaturerhöhung von io° C auf 150C eine Sodalöslichkeitzunahme um 39 g/l zur Folge hat, weiterhin ergeben sich Löslichkeitzunahmen bei
2O° C gegenüber 150C um 49 g/l
250C » 200C » 84g'/l
300 C » 250 C » in g/l
3S,i° C » 300C » ioig/1
zeigt
sich
Bei 40° C gegenüber 35,1° C
schon eine um 13-g/l geringere Löslichkeit.
Bei 400 C zeigt sich gegenüber 104,75° dem Siedepunkt der Lösung eine nur um 46 g/l höhere Löslichkeit. Wenn in der Lösung im Temperaturgebiet zwischen 40° und 1040 Temperaturschwankungen von io° auftreten, ergibt es sich, daß die Sodalöslichkeit nur um 1 bis 2 °/0 sich ändert, während bei 200C gegenüber 100C die Löslichkeitsteigerung etwa 70 0J0, bei 30° C gegenüber 20° C sogar etwa 90 °/0 beträgt.
Ähnlich verhält es sich zwischen den Temperaturen 30 bis 35,1 ° C. Erst bei Temperaturen über 35,1° C werden die Differenzen völlig belanglos.
Ein Zuviel an Soda reichert sich im Kessel an und verursacht darin Schaumbildung; zu wenig Soda bedingt unvollkommene Ausfällung der Sulfathärte. Die aus den obigen Tatsachen gewonnene Erkenntnis ist bei dem
vorliegenden, den Gegenstand der Erfindung bildenden Verfahren in der Weise nutzbar gemacht, daß nur heiße, gesättigte Sodalauge von über 400C dem zu reinigenden Wasser zugesetzt wird. In dieser Weise werden die vorgenannten Mißstände der bisherigen Sodazusatzregelung bei der Wasserreinigung mit heißer' Sodalösung vollkommen behoben.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zur Regelung des Sodazu- to satzes bei der Wasserreinigung mit heißer Sodalösung, dadurch gekennzeichnet, daß eine Sodalösung benutzt wird, die bei Temperaturen von 40° bis 1040 C mit fester Soda im Gleichgewicht gehalten wird.
DEK100929D 1926-09-30 1926-09-30 Verfahren zur Regelung des Sodazusatzes bei der Wasserreinigung mit heisser Sodaloesung Expired DE510178C (de)

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