DE614099C - Verfahren zur Abscheidung von Ammonchlorid aus seinen annaehernd gesaettigten Loesungen in verfluessigtem wasserfreiem Ammoniak - Google Patents

Verfahren zur Abscheidung von Ammonchlorid aus seinen annaehernd gesaettigten Loesungen in verfluessigtem wasserfreiem Ammoniak

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DE614099C DEM123208D DEM0123208D DE614099C DE 614099 C DE614099 C DE 614099C DE M123208 D DEM123208 D DE M123208D DE M0123208 D DEM0123208 D DE M0123208D DE 614099 C DE614099 C DE 614099C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01CAMMONIA; CYANOGEN; COMPOUNDS THEREOF
    • C01C1/00Ammonia; Compounds thereof
    • C01C1/16Halides of ammonium
    • C01C1/164Ammonium chloride

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Abscheidung von Animonchlorid aus seinen annähernd gesättigten Lösungen in verflüssigtem wasserfreiem Ammoniak Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Rückgewinnung von Ammonchlorid aus seini2r Lösung in verflüssigtem wasserfreiem Ammoniak, das besondere Bedeutung bei der bekannten Herstellung von Natriumcarbamat durch Einwirkung von Kohlendioxyd auf Natriumchlorid in flüssigem Ammoniak besitzt.
  • Bei der Herstellung von N atriumcarbamat gemäß der Gleichung NaC1 -j- C02 -j- z NHg . -Na NH@C02 + NH,C1 bleibt das entstandene Ammonchlorid in flüssigem Ammoniak gelöst, während das in Ammoniak unlösliche Natriumcarbamat ausfällt. Die Sättigung des flüssigen Ammoniaks mit Ammonchlorid schreitet währenddes Verfahren fort, und wenn der Sättigungsgrad überschritten ist, fällt mit dem Natriumcarbam.at auch Ammonchlorid aus. Man unterbricht deshalb gewöhnlich ,das Verfahren knapp vor Erreichung ,der Sättigungsgrenze und destilliert zwecks Wiedergewinnung das flüssige Ammoniak von dem Ammonchlorid ab. Hierbei stört aber die Anwesenheit von Kohlendioxyd, die zur Bildung von Ammoncarbamat führt. Man kann das Ammonchlorid auch teilweise durch Kühlung seiner Lösung in verflüssigtem wasserfreiem Ammoniak abscheiden und muß, um einen wesentlichen Anteil des @mmorichloTidS auf diese Weise gewinnen zu können, gewöhnlich auf Temperaturen unter 7° herunterkühlen. Bei Temperaturen zwischen 7° und - 18° fällt .das Ammonchlorid als Ammoniakan.lagerungsprodukt N H4 C1 - 3 1,I H3, unterhalb - 18° als N H4C1- 6 NH3 aus. Man muß also die DoppelverUndungen erst wieder zersetzen, um diesen Teil des Ammoniaks wiederzugewinnen und das sich abscheidende Ammonchlorid .als solches zu erhalten.
  • Es wurde nun festgestellt, daß, wenn auch das Kohlendioxyd so gut wie unlöslich in reinem wasserfreiem verflüssigtem Ammoniak ist, es doch in verflüssigtem Ammoniak, das mit Ammonchlorid gesättigt ist, sehr leicht löslich ist. So enthält z. B. verflüssigtes Ammoniak, das mit Kohlendioxyd bei 30° gesättigt ist,-etwa o,18 g C02 auf ioo g NH3, dagegen enthält ein mit Kohlendioxyd und reit Ammonchlorid bei der gleichen Temperatur gesättigtes verflüssigtes Ammoniak etwa 27,6g C02 und ioz,5g NH4Cl auf ioog NH3. Weiterhin löst verflüssigtes Ammoniak bei 30° bis zur Sättigung etwa 134 g NH4C1 auf ioo g NH3. Man kann also Ammonchlorid aus seiner bei 30° gesättigten Lösung in flüssigem Ammoniak durch Einleiten von Kohlendioxyd in .die Lösung ausfällen und erhält auf-diese Weise etwa 25 °j, des vorhandenen -i\H4 Cl.
  • Gemäß der Erfindung wird also .das Ammonchlorid aus seiner gesättigten Lösung in verflüssigtem Ammoniak durch die Einwirkung von Kohlendioxyd ausgefällt und abgeschieden. Die Behandlung mit Kohlendioxyd und die Abscheidung kann bei Temperaturen unter 3o° oder über 3o° erfolgen. Unter 3o° ist das Ammonchlorid weniger, über 30° stärker löslich im verflüssigten Ammoniak als oben angegeben. So enthält z. B. eine bei 15° gesättigte Lösung von Ammonchlornd in verflüssigtem Ammoniak etwa. 127 g NH4C1 auf 10o g NH3, eine bei 8o' gesättigte Lösung etwa 238g NH4C1 auf loog NH, Es wird also bei niedrigerer Temperatur weniger Kohlendioxyd zur Ausfällung des Ammonchlorids benötigt; es empfiehlt sich aber, seine Abscheidung oberhalb 7° vorzunehmen, um das Ammenchlorid als solches, nicht als Ammoniakan.lagerungsprodukte zu erhalten. Das Verfahren wird unter dem der angewendeten Temperatur entsprechenden Druck ausgeführt, und es empfiehlt sich deshalb nicht, bei einer 8o' wesentlich übersteigenden Temperatur zu arbeiten. Ein Abdestillieren des Ammoniaks vom Ammenchlorid oder eine Zerlegung von Ammoniakanlagerungsprodukten ist hier nicht mehr erforderlich. Beispiel i Scheidet man das Ammenchlorid bei 7 ° ab, so enthält die bei der Darstellung des Natriumcarbamats anfallende Mutterlauge Zoo Teile NH4C1 und-1oo Teile NH, Sie nimmt 24,8 Teile Kohlendioxyd auf, während 22,46 Teile Ammonchlorid ausfallen. Die hierbei verbleibende Mutterlauge kann zur Darstellung weiterer Mengen Natriumcarbamat dienen. Beispiel 2 Die bei der Darstellung von Natriumcarbamat bei 30' anfallende Mutterlauge enthält 134 Teile NH,Cl und Zoo Teile NH3 und nimmt 27,6 Teile C02 auf, während 31,5 Teile NH4C1 ausfallen. Beispiel 3 Die bei der Darstellung von Natriumcarbamat oder bei anderen Verfahren zur Darstellung von Ammoniumchlorid in wasserfreiem Ammoniak bei 8o ° anfallende Mutterlauge enthält 138,1 Teile NI-1,C1 und Zoo Teile NH3 und nimmt bis zu 28,2 Teilen C02 auf, während 36,5 Teile NH4C1 ausfallen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Abscheidung von Ammenchlorid aus seinen annähernd gesättigten Lösungen in verflüssigtem, wasserfreiem Ammoniak, dadurch gekennzeichnet, daß in die Lösung bei einer vorzugsweise über 7 ° C liegenden Temperatur Kohlendioxyd eingeleitet und das ausfallende Ammenchlorid von der Lösung getrennt wird.
DEM123208D 1932-03-24 1933-03-12 Verfahren zur Abscheidung von Ammonchlorid aus seinen annaehernd gesaettigten Loesungen in verfluessigtem wasserfreiem Ammoniak Expired DE614099C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6047499A (en) * 1997-11-04 2000-04-11 Staas; Harry John Plant saucer with overflow relief valve

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6047499A (en) * 1997-11-04 2000-04-11 Staas; Harry John Plant saucer with overflow relief valve

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