DE50993C - Verstellbare Vorrichtung zu staffeiförmigen Gestellen für Schaufenster - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

KLASSE 37: Hochbauwesen.

Zur Erzielung eines terrassenartigen Aufbaues bei Decoration von Schaufenstern mit den verschiedensten Verkaufsgegenständen, insbesondere von Mode-, Manufactur-, Wollen- und Weifswaaren, Tricotagen und Passementerien behilft man sich mit allen möglichen Gegenständen, mit Kisten, Brettern, Papp-Cartons u. dergl. Hierdurch wird aber der Terrassenbau ein äufserst umständlicher und zeitraubender, und es kommt besonders der Uebelstand hinzu, dafs ein aus den verschiedenartigsten Gegenständen . ausgeführter Terrassenbau in sich keine Stabilität besitzt und dem Schaufensterdecorateur ein Besteigen der Terrasse, wie es die Decoration oft erheischt, zur Unmöglichkeit macht. Die Nachtheile eines solchen Terrassenbaues aufzuheben und somit die Decoration des Schaufensters .zu erleichtern, ist der auf beiliegender Zeichnung abgebildete Apparat geeignet.

Fig. ι zeigt den Apparat in Vorderansicht, Fig. 2 in Seitenansicht und Fig. 3 im Grundrifs. A ist eine aus irgend einem Material gefertigte Laufschiene, welche in der Mitte eine, hakenförmige Nuthung α besitzt und auf der Sohle des Fensters befestigt wird. Die Länge der Laufschiene richtet sich nach der Länge des betreffenden Schaufensters, in welchem die Terrasse erbaut werden soll.

In dieser Nuthe α läuft mit einem derselben entsprechend gebildeten Führungsstück b der Schlitten B, welcher durch eine Anzahl Schrauben b\ an beliebiger Stelle gegen die Schiene A geprefst und somit gegen seitliches Kippen geschützt wird. Mit B ist das Hohlrohr C verbunden , in welchem die Stange D auf- und abgeschoben werden kann, welche am oberen Ende den Auflagearm E trägt und mit kleinen Durchbohrungen d versehen ist, durch welche Stifte e zum Feststellen der Stange in beliebiger Höhenlage gesteckt werden. Der Aufbau einer Terrasse im Schaufenster mit diesem Apparat geschieht, wie folgt: Je nach der Schaufensterbreite werden zwei oder mehrere der Länge des betreffenden Schaufensters entsprechende Laufschienen A auf der Sohle des Fensters befestigt. In jede Laufschiene wird je eine Platte B mit den zugehörigen Theilen, die in gleicher Höhe zu einander eingestellt werden, eingeschoben; an gewünschter Stelle wird der Apparat durch Anziehen der Schrauben b^l ,festgestellt,, und nachdem man auf E ein Brett von beliebiger Länge und Breite gelegt hat, ist die erste Stufe der Terrasse fertig. Beim Aufbau der zweiten Stufe verfährt man in gleicher Weise, nur dafs man die Stangen D und mit ihnen die· Auflagearme E höher einstellt, als bei der ersten Stufe, Fig. 4.

Da sich E bezw. D in C nach allen Richtungen hin drehen läfst, so kann auch eine Stellung, wie in Fig. 5 im Grundrifs angedeutet ist, erzielt werden, sowie sich noch eine grofse Anzahl anderer Stellungen mit der beschriebenen Vorrichtung erreichen läfst. Der Arm E hat an beiden Enden Ansätze f und f\ die ein Abrutschen des aufgelegten Brettes verhindern.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Eine Vorrichtung, bestehend aus einer hakenförmig genutheten Laufschiene A mit darin verschiebbarer, der Nuthe α entsprechend geformter Führungsschiene b, die, mit einer Platte B fest verbunden, einen um seine Achse drehbaren und in der Höhenrichtung verstellbaren Auflagearm E trägt, durch Schrauben b¹ an beliebiger Stelle der Laufschiene A festgehalten werden kann, und welche durch Combination mit noch mehreren gleichartig gebauten Apparaten die Herstellung einer verstellbaren Schaufensterterrasse für Decoration von Waaren aller Art ermöglicht. ,

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.