DE509771C - Schiffsrudereinrichtung - Google Patents

Schiffsrudereinrichtung

Info

Publication number
DE509771C
DE509771C DESCH91128D DESC091128D DE509771C DE 509771 C DE509771 C DE 509771C DE SCH91128 D DESCH91128 D DE SCH91128D DE SC091128 D DESC091128 D DE SC091128D DE 509771 C DE509771 C DE 509771C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rudder
stern
wedge
rowing device
recess
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DESCH91128D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DESCH91128D priority Critical patent/DE509771C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE509771C publication Critical patent/DE509771C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H25/00Steering; Slowing-down otherwise than by use of propulsive elements; Dynamic anchoring, i.e. positioning vessels by means of main or auxiliary propulsive elements
    • B63H25/06Steering by rudders
    • B63H25/38Rudders

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Harvesting Machines For Specific Crops (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuereinrichtung, die ein Auswechseln des Steuerruders in bequemer Weise gestattet. Es sind ähnliche Vorrichtungen, die das Auswechseln des Steuerruders ohne Trockenlegung des Schiffes gestatten, bekannt. Sie haben jedoch den Nachteil, daß bei einem etwaigen Bruch des Ruderschaftes das abgebrochene Ruder nur umständlich unter bedeutendem Zeitaufwand entfernt werden kann, indem man es beispielsweise nach oben herauszieht. Außerdem ist ein Einführen des Ruders beim Auswechseln desselben schwierig. Diese Nachteile werden durch die vorliegende Erfindung dadurch beseitigt, daß ein nach hinten herauszuschiebender, mit einer Sperrvorrichtung in Verbindung stehender Heckkeil vorgesehen ist und außerdem das auf dem Ruderschaft sitzende Hecksteuerrad einen in Mittelschiffs-
ao lage des Ruders über den durch den herausgebrachten Heckkeil frei gewordenen Spalt zu liegen kommenden Schlitz aufweist. Des weiteren ist das Stevenrohr unten offen gehalten und weist mit schräg nach' unten verlaufenden Kanten versehene Ansätze auf.
Durch diese Anordnung wird erreicht, daß bei einem 'Bruch des Schaftes das mit entsprechenden Ausnehmungen versehene Ruder längs der schrägen Kanten der Ansätze gleitet, bis es in Mittschiffslage kommt und dann infolge seiner Schwere ins Wasser fällt. In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, und zwar zeigt:
Abb. ι eine Seitenansicht der Ruderantriebsvorrichtung,
Abb. 2 eine Seitenansicht des Hecks nebst Hilfsvorrichtung,
Abb. 3 eine Draufsicht auf das mit dem Ruder bzw. der Sperrvorrichtung versehene Heck,
Abb. 4 das Stevenrohr in senkrechtem Querschnitt,
Abb.j5 das Steuerruder nach Schnitt I-Γ der Abb. 2,
Abb. 6 eine Hinteransicht auf das Stevenrohr nebst dem Ruder in Arbeitsstellung,
Abb. 7 eine Seitenansicht und teilweisen Schnitt des Stevenrohres, Ruders und Heckkeils in der Stellung beim Herausnehmen des Ruders.
Das Heck des Schiffes ist mit einem nach hinten herausschiebbaren Heckkeil 14 versehen, wobei der Heckkeil 14 eine Zahnstange 15 aufweist. Die Zahnstange 15 greift in ein an einer drehbaren Scheibe 12 angebrachtes Zahnrad, wobei der die Zahnstange tragende Teil des Heckkeiles zweckmäßigerweise in einer Führung bewegt wird. Die erwähnte drehbare Scheibe 12 weist eine Aussparung 13 auf, in die ein direkt von Hand oder indirekt mechanisch zu betätigender, abgefederter Hebel 11 der Sperrvorrichtung 10 eingreift. Beim Öffnen der Sperrvorrichtung kann durch Drehen der Scheibe 12 der Heckkeil 14 in die 6g in der Abb. 7 gezeichnete Lage gebracht werden, so daß ein Spalt zum Hindurchführen des Ruders entsteht. Auf dem Ruderschaft 16
ist das mit einem Schlitz 8 versehene Hecksteuerrad 7 angebracht, wobei die Anordnung des Schlitzes so getroffen ist, daß derselbe in der Mittschiffslage des Ruders über dem vom Heckkeil 14 freigegebenen Spalt zu liegen kommt. Der Ruderschaft 16 ist mit einem Ansatz 17 versehen, der in eine Aussparung 9 des Hecksteuerrades 7 eingreift. Die Kettentrommel 5 ist erfindungsgemäß, mit einem Rand 4 versehen, der mittels des Sperrhebels 1 arretiert werden kann. Zu diesem Zweck ist der Sperrhebel 1 umlegbar angeordnet und mit einem Ansatz 2 versehen, welcher beim Umlegen des Hebels 1 und Betätigen des Steuerrades 3 auf dem Trommelrand 4 gleitet, und zwar so lange, bis dieser entsprechend der Mittschiffslage des Ruders in eine Aussparung des Trommelrandes einfällt. Die Verbindung zwischen der Kettentrommel 5 und dem Hecksteuerrad 7 ist mittels einer an sich bekannten Kette 6 hergestellt.
Zwecks Vermeidung der Reibungsverluste beim Steuern weist das den Ruderschaft 16 aufnehmende, an dem im Wasser liegenden Ende offen gehaltene Stevenrohr 19 Führungsleisten 18 auf. Das Stevenrohr ist ferner mit ringförmigen, hinten offenen Ansätzen 20 versehen, welche durch schräg nach unten verlaufende Kanten begrenzt sind, wodurch bei einem Ruderschaftbruch der in beKebigem Ruderwinkel befindliche Ruderteil zwangsläufig mit den oberen Kanten von entsprechenden, im Ruderblatt vorgesehenen Ausnehmungen längs der schrägen Oberkante der Ansätze 20 geführt wird und nach unten aus dem Stevenrohr herausfällt. Das Auswechseln des oberen Teiles des Ruderschaftes kann mittels eines am Mast angebrachten Hebezeuges oder Flaschenzuges vorgenommen werden. Beim Auswechseln des Steuerruders infolge eines etwaigen Bruches, insonderheit eines Schaftbruches, wird folgendermaßen vorgegangen:
Zuerst wird der Hebel 1 der Steuervorrichtung umgelegt und das Ruder in Mittschiffslage gebracht, was zwangsläufig 'dadurch erzielt wird, daß der Ansatz 2 des Hebels 1 in die entsprechende Ausnehmung des Trommelrandes 4 eingreift, wobei gleichzeitig der Schlitz 8 des Hecksteuerrades über dem herausschiebbaren Heckkeil 14 zu liegen kommt. Dann wird die Sperrvorrichtung 10 geöffnet, indem der Hebel 11 durch den Fußdruck oder mittels einer geeigneten, vom Steuerstand aus zu betätigenden Vorrichtung heruntergedrückt wird. Nach der Aufhebung der Sperrung wird die Scheibe 12 in Drehung versetzt, wobei durch das an der Scheibe 12 angebrachte Zahnrad mittels der Zahnstange 15 | der Heckkeil 14 aus dem Schiffskörper nach , hinten herausgebracht wird (s. Abb. 7 und strichpunktierte Lage des Heckkeiles in Abb. 2 und 3). Nach dem erfolgten Herausschieben des Heckkeiles 14 entsteht im Heck ein Spalt, wobei der Schlitz 8 des Hecksteuerrades 7 über demselben zu liegen kommt, so daß nach dem erfolgten Herausnehmen des oben abgebrochenen Teiles des Ruderschaftes ein Ersatzsteuerruder eingeführt werden kann, während der in beliebigem Winkel befindliche untere Ruderteil sofort nach dem Ruderschaftbruch zwangsläufig durch die ringförmigen, hinten offenen Ansätze geführt wird und nach unten aus dem Stevenrohr herausfällt. Nach dem erfolgten Einführen des neuen Steuerruders wird die Scheibe 12 zurückgedreht, wobei der nach hinten herausgeschobene Heckkeil 14m die ursprüngliche Lage zurückkommt. Jetzt wird der Hebel 1 der Steuervorrichtung abgeworfen (s. Abb. 1), und das Schiff ist wieder fahrfähig.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    ι. Rudereinrichtung an Schiffen, bei welcher das Steuerruder bei schwimmendem Schiff auswechselbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit einer Sperrvorrichtung (10) in Verbindung stehender Heck- keil (14) nach hinten herauszuschieben ist und einen Spalt zum Hindurchführen des Ruders freigibt, und daß das auf dem Ruderschaft sitzende Hecksteuerrad (7) mit einem Schlitz (8) versehen ist, der in der Mittschiffslage des Ruders über dem vom Heckkeil (14) freigegebenen Spalt zu Hegen kommt.
  2. 2. Rudereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettentrommel (5, 4) durch einen Sperrhebel (1) festzustellen ist, der mit einem Ansatz (2) auf dem Trommelrand (4) gleitet und in der Mittschiffslage des Ruders in eine Aussparung des Trommelrandes (4) einfäUt.
  3. 3. Rudereinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Heckkeil (14) mit einer Zahnstange (15) versehen ist, in die das Zahnrad einer ι to drehbaren Scheibe (12) eingreift.
  4. 4. Rudereinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbare Scheibe (12) eine Aussparung (13) besitzt, in die ein abgefederter Sperrhebel (11) einfallen kann.
  5. 5. Rudereinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das den Schaft des Steuerruders aufnehmende, Führungsleisten (18) zwecks Verminde- iao rung der Reibung aufweisende, an dem im Wasser liegenden Ende offen gehaltene
    Stevenrohr (19) mit ringförmigen,, hinten offenen Ansätzen (20) versehen ist, die durch schräg nach hinten abfallende obere Kanten begrenzt sind, so daß bei einem Ruderschaftbruch der in beliebigem Ruderwinkel befindliche Ruderteil zwangsläufig mit den oberen Kanten von entsprechenden, im Ruderblatt vorgesehenen Ausnehmungen längs der schrägen Oberkanten der Ansätze (20) geführt wird und nach unten aus dem Stevenrohr herausfällt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    KERLIN. GEDRUCKT IK DER
DESCH91128D 1929-08-04 1929-08-04 Schiffsrudereinrichtung Expired DE509771C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DESCH91128D DE509771C (de) 1929-08-04 1929-08-04 Schiffsrudereinrichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DESCH91128D DE509771C (de) 1929-08-04 1929-08-04 Schiffsrudereinrichtung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE509771C true DE509771C (de) 1930-10-11

Family

ID=7444573

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DESCH91128D Expired DE509771C (de) 1929-08-04 1929-08-04 Schiffsrudereinrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE509771C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2834015B1 (de) Ruderausbildung fuer Schiffe
DE509771C (de) Schiffsrudereinrichtung
DE2744774A1 (de) Haltevorrichtung fuer einen segelmast
DE635569C (de) Klampe fuer Flugboote
DE69420588T2 (de) Vorrichtung und verfahren zum vertauen und losmachen einer trosse auf einem schiff
DE617815C (de) Rettungsvorrichtung fuer die Besatzung untergegangener Schiffe, insbesondere U-Boote
DE649711C (de) Schwimmspielzeug z. B. in Gestalt eines Schiffes mit Schraubentriebwerk
DE622829C (de) Einrichtung zum Bedienen von Flugzeuglandungssegeln an der Laengsseite eines Schiffes
DE1803891B2 (de) Drehgriff fuer fahrraeder mit hilfsmotor
DE1531732A1 (de) Motorschiff mit Strahlantrieb
DE636298C (de) Einrichtung zur Bedienung von Flugzeuglandungssegeln
DE2015751C3 (de) Schutzgehäuse für die Umfangsschleifscheibe und den Werkstückbereich einer Rundschleifmaschine
DE411397C (de) Zahnstangenwinde
DE2550916A1 (de) Aussichts- oder vergnuegungsschiff
DE652747C (de) Schiffshebewerk, insbesondere fuer Sportsboote
DE443104C (de) Vorrichtung zum Drehen von Ruderbooten um ihre Laengsachse
DE2036389A1 (de) Begehbare, wasserdicht verschließbare Lenzklappe fur Segel u Motorboote
DE697987C (de) Vorrichtung zur Fortbewegung eines Ruderbootes durch Zugkraft in der Gesichtsrichtung des Ruderers
DE401621C (de) Vorrichtung zum Treiben und Steuern von Booten
DE404048C (de) Laengsschiffsaufschleppe
DE907023C (de) Aussenbordmotor
DE525800C (de) Vorrichtung zum Abdecken von Rettungsbooten
DE2229621C2 (de) Vorrichtung an Schiffen zum Aufbrechen der Eisdecke
DE348955C (de) Vorrichtung zum Schalten einer Stechmaschine auf dem Stechrahmen
DE362703C (de) Bootsaussetzvorrichtung