DE509394C - Rueckschlagsicherung - Google Patents

Rueckschlagsicherung

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DE509394C
DE509394C DEZ18382D DEZ0018382D DE509394C DE 509394 C DE509394 C DE 509394C DE Z18382 D DEZ18382 D DE Z18382D DE Z0018382 D DEZ0018382 D DE Z0018382D DE 509394 C DE509394 C DE 509394C
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gas
explosion
wave
kickback protection
pipe
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Expired
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DEZ18382D
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HERMANN ZEDOW
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HERMANN ZEDOW
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62CFIRE-FIGHTING
    • A62C4/00Flame traps allowing passage of gas but not of flame or explosion wave
    • A62C4/02Flame traps allowing passage of gas but not of flame or explosion wave in gas-pipes

Landscapes

  • Safety Valves (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Pipe Accessories (AREA)

Description

  • Rückschlagsicherung In Apparateteile und Rohrleitungen, die explosible Gase oder Gasgemische enthalten oder durchleiten, werden sogenannte Rückschlagsicherungen eingebaut, um die Fortpflanzung von Explosionen bei den Entwicklern, Gasbehältern usw. zu vermeiden. Es sind solche Sicherungen bekannt, die durch den Druck der Explosion an einer weiter entfernt gelegenen Stelle ein Abschlaßventil betätigen und der Geschwindigkeit dieser Explosionswelle eine solche Verzögerung erteilen, daß beim Eintreffen der Welle das genannte Ventil bereits geschlossen ist (vgl. das deutsche Patent 99 763 und das österreichische Patent .45 7i8). Diese bekannten Einrichtungen beruhen aber immer auf der Betätigung irgendeiner mechanischen Vorrichtung. Es liegt auf der Hand, daß trotz noch so präziser Ausführung oft mit dem Versagen dieser Konstruktionen gerechnet werden muß. Es mag hier nur beispielsweise auf das Verschmutzen, Korrodieren usw. von solchen mechanischen Vorrichtungen und Ventilen hingewiesen werden. Im Gegensatz hierzu benutzt das neue Verfahren an Stelle von Ventilen einen Flüssigkeitspfropfen, der einen gasdichten Abschluß der Zuführungsleitung der explosiblen Gase und Gasgemische durch den Druck der Explosion und Detonation hervorbringt und so die Fortpflanzung einer Explosions- und einer Detonationswelle verhindert.
  • Als Flüssigkeiten werden solche verwendet, die bei normaler Temperatur eine relativ niedrige Dampfspannung besitzen, z. B. Glycerin und Quecksilber, um während längerer Zeit genügende Betriebssicherheit zu gewährleisten. Das hat gegenüber bekannten Sicherungen dieser Art (vgl. das deutsche Patent 477 272), bei welchen das Gas oder das Gasgemisch durch Wasser streicht, den Vorteil, daß das Gas oder Gasgemisch sich nicht mit Wasserdampf beladen kann, und daß seine Verwendung (z. B. bei einem Brenngas für Schweißzwecke) sich daher wirtschaftlicher gestaltet.
  • Während die bekannten Verfahren durch Ventile oder Folien im Augenblick der Druckwirkung eine Verminderung der Intensität der Explosionswelle herbeiführen, ist im Gegensatz hierzu bei dem neuen Verfahren ein zu schnelles Absinken des Druckes vermieden, damit mit der gleichen Sicherheit auch schwache Explosionen und Detonationen aufgehalten werden können. Wenn auch die Wirkungsdauer des Druckes, weil es sich hier um sehr kleine Zeiten handelt, nur um einen geringen Betrag verlängert wird, so ist dieselbe doch von Vorteil.
  • Ein Ausführungsbeispiel zeigt .die Abbildung. Das Gas oder Gasgemisch strömt durch das Rohr a und das Ventil b, durch die Rohre c und d (der Gasdurchgang ist in der Zeichnung durch Pfeile gekennzeichnet) und tritt durch das Rohr e wieder aus. Die Rohrteile h. und d sind durch eine Folie g (z. B. Zinn) getrennt. Das Rohr d wird mit einer Flüssigkeit bis zu dem eingezeichneten Kontrollhahn gefüllt. Die Sicherung kann durch den Ventileinsatz b und die Zinnfolie f ergänzt werden. Der Ventile satz b dient lediglich dazu, ein zu weites urückstoßen der Flüssigkeit in die Rohrleitung zu vermeiden. Diese Art der Ausführung genügt, um Explosionen aufzuhalten. Zum Vernichten von Detonationen muß die Umleitung c verlängert und die Entlastung durch die Zinnfolie f z. B. an dem ersten Rohrteil c (oberhalb des Kontrollhahnes in der Zeichnung) angebracht werden.
  • Die Wirkungsweise bei dem Eintritt einer Explosions- oder Detonationswelle in das Gasaustrittsrohr e vollzieht sich derart, daß der Druck dieser Welle ein Zerreißen der Zinnfolie g hervorbringt. Die Flüssigkeit wird gleichzeitig in das Zuleitungsrohr h gedrückt und bewirkt hier einen Abschluß, bevor .die durch die Rohre c sich fortpflanzende Explosions- oder Detonationswelle das Rohr h. erreicht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Rückschlagsicherung zum Aufhalten von Explosionswellen mittels Zerreißscheibe in Verbindung mit durch eine Umleitung bewirkter Verzögerung der Explosionswelle, dadurch gekennzeichnet, daß beim Zerreißen der Scheibe eine darauf ruhende, bei der Arbeitstemperatur nicht verdampfende Flüssigkeit einen gasdichten Abschluß der Gaszuleitung vor dem Eintreffen der Explosionswelle an dieser Stelle herbeiführt.
DEZ18382D Rueckschlagsicherung Expired DE509394C (de)

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