DE508753C - Einrichtung zum Aufnehmen von Schwimmkoerpern, insbesondere Flugzeugen - Google Patents

Einrichtung zum Aufnehmen von Schwimmkoerpern, insbesondere Flugzeugen

Info

Publication number
DE508753C
DE508753C DEK115314D DEK0115314D DE508753C DE 508753 C DE508753 C DE 508753C DE K115314 D DEK115314 D DE K115314D DE K0115314 D DEK0115314 D DE K0115314D DE 508753 C DE508753 C DE 508753C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
aircraft
stability
web
bodies
track
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK115314D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
WOLDEMAR KIWULL DIPL ING
Original Assignee
WOLDEMAR KIWULL DIPL ING
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by WOLDEMAR KIWULL DIPL ING filed Critical WOLDEMAR KIWULL DIPL ING
Priority to DEK115314D priority Critical patent/DE508753C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE508753C publication Critical patent/DE508753C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B35/00Vessels or similar floating structures specially adapted for specific purposes and not otherwise provided for
    • B63B35/50Vessels or floating structures for aircraft
    • B63B35/52Nets, slipways or the like, for recovering aircraft from the water

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)

Description

Das Prinzip der Staubahn nach Patent 486325 erfordert bei seiner praktischen Anwendung, um ein sicheres Aufholen und Ablassen von Flugzeugen an Bord von fahrenden Schiffen bei Seegang zu erreichen,
1. statische und dynamische Stabilität der Bahn,
2. selbsttätigen Belastungsausgleich und
3. Entlastung der Flugzeugkonstruktionsteile beim Fördern über die Staubahn.
Eine Einrichtung, die diesen Forderungen genügt, ist auf der Zeichnung in einem Schaubild dargestellt.
Die Bahn besteht aus einer Mittelbahn 1 und zwei Seitenbahnen 2 und 3. Die Seitenbahnen sind am unteren Ende B durch geneigte Stäbe 4 aufgerichtet, am oberen Ende A liegen sie in einer Ebene mit der Mittelbahn, so daß eine Reeling gebildet wird. Am oberen Ende A wird die Bahn an Deck befestigt und durch am unteren Ende B angeordnete, im Propellerstrom 5 liegende Widerstandskörper 6 gespannt. Die Bahn überdeckt den Stau 7 des Propellerstromes 5. Der Widerstandskörper 6 und damit der Stau 7 kann durch Brassen 8, die an Deck führen, eingestellt werden. Die Fahrt des Schiffes ist durch einen Pfeil 9 angegeben.
Für die Stabilität der Bahn ist es erf ordergo lieh, den turbulenten Propellerstrom 5, der hinter dem Widerstandskörper 6 verstärkte Wirbel erzeugt, die das im Wasser nachgeschleppte Ende B der Bahn zu kanten oder zu verdrehen suchen, in eine laminare Strömung umzuwandeln. Diese Umformung kann durch Anordnung von· Schlitzen oder Löchern im Widerstandskörper erfolgen, z. B. durch ein Netz. Das durch das Netz hindurchgetriebene Propellerwasser nimmt unter dem Einfluß der Netzknoten und Maschen hinter dem Widerstandskörper eine laminare Strömung 10 an, die das im Wasser nachgeschleppte Ende B der Bahn auch im Seegang ruhig hält.
Unter dem Einfluß der stets ungleichmäßigen Wasserströmungen längs den Schiffs-Seiten hat die Bahn das Bestreben, senkrecht zum Schiffskurs hin und her zu pendeln. Dieses sogenannte Gieren wird dadurch verhindert, daß am Widerstandskörper 6 oder der Bahn 1 oder zwischen Bahn und Wider-Standskörper Scherbretter, Steuerkörper o. dgl. angeordnet werden. Eine besonders zweckmäßige Form dieser Widerstandskörper besteht aus Taschen 11, 12, die an den Seitenbahnen 2, 3 und dem Widerstandskörper angeordnet sind. Sie gleichen jede ungleichmäßige Strömung des Wassers aus, so daß die Bahn genau dem Kurs des Schiffes folgt.
Für die Stabilität des auf dem unteren Teil B der Bahn 1 frei aufliegenden Flug- g0
zeuges ist es erforderlich, durch das Gewicht/3 des Flugzeuges C eine Verdrängung im Stauwasser 7 mit genügend großer Oberfläche zu erzeugen, damit eine metazentrische Höhe erreicht wird, die die Anfangsstabilität des Systems sichert. Diese Wirkung kann durch Bildung eines Wassersackes erzeugt werden, indem man beispielsweise die Bahn an der Stelle, wo das Flugzeug aufsitzt^ bauchig oder beutlig gestaltet (vgl. Schnittkurve S-5 durch Mittelebene). Durch die Last P wird dann die Bahn derart eingedrückt, daß im Bereich des Stauwassers 7 eine Deplacement der Bahn entsteht. Die *5 durch die Randlinie des Verdrängungsraumes bestimmte Fläche ist maßgebend für die statische Stabilität der Bahn mit dem aufsitzenden Flugzeug.
Die dynamische Stabilität bzw. die Sicherheit bei größeren Neigungen im Seegang oder bei seitlichem Aufsetzen des Flugzeuges wird durch die Reeling 2, 3 erreicht, die wegen ihrer großen Wasserverdrängung hierfür besonders geeignet ist. Für diesen Zweck können auch selbsttätig eintauchende Hilfskörper vorgesehen werden.
Um die Belastung der Bahn bei der Aufnahme des Flugzeuges und beim Fördern nach P1 auszugleichen, ist der mittlere Teil der Bahn durch eingenähtes Tauwerk, sogenannte Lieken 13, 14, begrenzt, die mittels starrer, in Schlaufen der Bahn eingesteckter Leisten 15 seitlich ausgespannt werden. Dadurch gelingt es, die an sich unstarre Mittelbahn durch ein geschlossenes Raumkräftesystem starr zu gestalten. Drückt beispielsweise das Flugzeuggewicht in P1 die Mittelbahn ein, so entstehen außer den Längsund Querspannungen diagonale Spannungen, die durch Pfeile 16 angegeben sind und die von den Leisten 15 so aufgenommen werden, daß das Kräftesystem (Kräftepyramide) in sich geschlossen ist und als starres Ganzes die Last P1 über die Lieken 13 und 14 auf das Schiffsdeck und auf den Widerstandskörper 6 verteilt und das Einknicken oder Durchsacken der Bahn verhindert.
Die dritte Forderung, die konstruktiven
Teile des Flugzeuges (Schwimmer, Streben, Rumpf) bei der Förderung desselben über die
Staubahn vollkommen zu entlasten, wird dadurch erfüllt, daß vor der Förderung zwischen Bahn und Flugzeug besondere Gleitkörper geschaltet werden, beispielsweise ein Schlitten, ein Förderband oder ein Slipper. 55 Besonders geeignet ist hierfür ein Slipper, d. h. ein flacher bootsähnlicher Körper, bestehend aus Spanten, Bodenwrangen vund Außenhaut. Das Deck des Slippers ist aus gespanntem Segeltuch hergestellt. Die For- 60 dertrossen sind am Bootskörper des Slippers befestigt, der die Zugkräfte der Trossen und die Druckkräfte der Staubahn so aufnimmt, daß die im Segeltuchdeck des Slippers elastich gebetteten Konstruktionsteile (Schwim- 65 mer) des Flugzeuges vollkommen unbeansprucht bleiben. Dadurch ist ein sicheres Aufholen und Ablassen von Flugzeugen gewährleistet.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zum Aufnehmen und Absetzen von schwimmenden Körpern, insbesondere von Flugzeugen, auf Plattformen,
z. B. Schiffe oder Landungsstege, nach Patent 486325, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erhöhung der Stabilität der Bahn der Widerstandskörper^ (6) mit Öffnungen versehen ist, die den turbulenten Propellerstrom (5) in eine laminare Strömung (10) umwandeln.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erhöhung der Stabilität des aufgesetzten Flugzeuges die Bahn an der Stelle, wo das Flugzeug aufsetzt, bauchig gestaltet ist und beidseitig mit einer Reeling (2, 3) ausgestattet ist, um eine Wasserverdrängung mit großer Oberfläche zu ermöglichen.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Beseitigung des Gierens die Bahn mit seitlichen Taschen (11, 12) ausgerüstet ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Fortbewegung des Flugzeuges auf der Bahn besondere Gleitkörper vorgesehen sind, die zwischen Bahn und Flugzeug eingeschaltet werden und eine elastische Bettung für das Flugzeug bilden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEK115314D 1929-06-20 1929-06-20 Einrichtung zum Aufnehmen von Schwimmkoerpern, insbesondere Flugzeugen Expired DE508753C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK115314D DE508753C (de) 1929-06-20 1929-06-20 Einrichtung zum Aufnehmen von Schwimmkoerpern, insbesondere Flugzeugen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK115314D DE508753C (de) 1929-06-20 1929-06-20 Einrichtung zum Aufnehmen von Schwimmkoerpern, insbesondere Flugzeugen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE508753C true DE508753C (de) 1930-10-01

Family

ID=7243264

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK115314D Expired DE508753C (de) 1929-06-20 1929-06-20 Einrichtung zum Aufnehmen von Schwimmkoerpern, insbesondere Flugzeugen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE508753C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2339305C3 (de) Wasserfahrzeug
WO2003097438A2 (de) Motorgetriebenes gleitboot zu rettungszwecken (eisrettung)
DE2109435B2 (de) Zusammenlegbares Schlauchboot
DE3109016C2 (de) Segel- oder Wellenreitbrett
EP0112271B1 (de) Gliederfahrzeug
DE508753C (de) Einrichtung zum Aufnehmen von Schwimmkoerpern, insbesondere Flugzeugen
EP0383006A1 (de) Vorrichtung zur Erhöhung des Auftriebs einer Segelbretts
DE2547945C3 (de) Tragflügel für ein Stauflügelfahrzeug
DE51499C (de) Flugvorrichtung zum Schleppen von Fahrzeugen in verschiedener Höhe
DE472896C (de) Elastisches Auflager fuer Wasserflugzeuge
SU38577A1 (ru) Устройство дл приема на суда или пристани и спуска с них плавающих тел, в особенности аэропланов
EP2769909A2 (de) Rumpfform und Rumpf eines Wasserfahrzeuges sowie Wasserfahrzeug mit einem Rumpf
US1828251A (en) Device for taking up and setting down floating bodies, particularly aircraft, on or from platforms such as ships or landing stages
DE484068C (de) Verfahren und Dock zum Docken von Flugzeugen
DE966587C (de) Schlauchboot
DE658798C (de) Schwimmende Plattform zum Starten und Landen von Landflugzeugen
DE674179C (de) Flugzeuglande- und Schleppbahn
DE259407C (de)
DE620578C (de) Segelbahn zum Aufnehmen und Absetzen von Schwimmkoerpern, insbesondere Flugzeugen
DE2541401A1 (de) Wasserfahrzeug
DE293092C (de)
DE587354C (de) Eigenstabiles Flugboot
DE677177C (de) Schnellschleppbare Zielscheibe
DE645523C (de) Einrichtung zum Verholen von Landesegeln laengs der Bordseite bei fahrendem Schiff
DE4318691C1 (de) Wasserfahrzeug