DE508005C - Einrichtung zur Verminderung des inneren UEberhanges von Gleisfahrzeugen in den Bahnkruemmungen - Google Patents
Einrichtung zur Verminderung des inneren UEberhanges von Gleisfahrzeugen in den BahnkruemmungenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61G—COUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
- B61G5/00—Couplings for special purposes not otherwise provided for
- B61G5/02—Couplings for special purposes not otherwise provided for for coupling articulated trains, locomotives and tenders or the bogies of a vehicle; Coupling by means of a single coupling bar; Couplings preventing or limiting relative lateral movement of vehicles
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Description
Der innere Überhang eines Gleisfahrzeuges in den Bahnkrümmungen wächst bei steifachsigen
Wagen mit dem Radstande, bei Wagen auf Drehgestellen mit dem Abstande
der Drehzapfen. Ist aus besonderen. Gründen nur ein beschränkter innerer Überhang zulässig,
so ist dieses bei steifachsigen Wagen meist ohne wesentliche Bedeutung, da hier mit Rücksicht auf zwanglosen Kurvenverlauf
ohnehin nur ein größter Radstand zulässig ist, der einen nur geringen seitlichen,
inneren Überhang ergibt. Bei Drehgestellwagen indessen beeinträchtigt eine Beschränkung
des inneren Überhanges wegen der Einstellung in den Bahnkrümmungen vielfach die Anwendung des an sich zulässigen Drehzapfenabstandes
und verhindert somit die Ausbildung des Wagens in der erwünschten, der Verwendung von Drehgestellen entsprechenden
Länge. Bei den bekannten Drehgestellgelenkwagen mit den an einem Wagenmittelteil
angelenkten Wagenenden ergibt sich in den Bahnkrümmungen der gleiche innere Überhang des Wagenmittelteiles, wie bei gewohnlichen
Drehgestellwagen mit gleichem Drehzapfenabstand, und so bedingt eine Beschränkung
des zulässigen inneren Überhanges hierbei ebenfalls wenn auch keine Kürzung des Wagens in allen Teilen, so doch eine
Längenbeschränkung des Wagenmittelteiles. Diese zu vermeiden ist die Aufgabe, welche
mit der Erfindung gelöst werden soll.
Demgemäß besteht das Wesen der Erfindung darin, daß die Wagenkastenenden mit
ihren Drehgestellen starr oder durch Mitnehmer verbunden sind und der Wagenkastenmittelteil
durch Gelenkverbindungen mit den Wagenkastenenden seitlich verschiebbar ist. Daneben ist noch ein längsverschiebbares
Gleitlager am einen Ende des Wagenkastenmittelteil angeordnet.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einer Ausführungsform beispielsweise
veranschaulicht. Es zeigen:
Abb. ι einen Drehgestellgelenkwagen in Ansicht,
Abb. 2 schematisch in Draufsicht auf gerader Strecke,
Abb. 3 in einer stetigen Bahnkrümmung,
Abb. 4 in einer S-förmig gestalteten Bahnkrümmung,
Abb. 5 und 6 Einzelheiten der Verbindung des Oberbaues mit dem Traggestell, hierbei
mit Schnitten nach I-I bzw. U-II.
Der Wagenkasten M des Mittelteiles ruht auf dem Hauptrahmen H des Traggestelles,
ohne mit diesem in üblicher Weise starr ververbunden zu sein. Vielmehr ist die Einrichtung
so getroffen, daß er dem Traggestell gegenüber gleitende und drehende Bewegungen
ausführen kann. Die Einstellung des Hauptrahmen H und der Wagenenden E bzw. der
Drehgestelle U erfolgt durch Drehung um die Drehzapfen D und ein Kugelgelenk K1 (s. auch
Abb. 6). An beiden Enden· des Wagenkastenmittelteils M sind Zapfen d befestigt (s. auch
Abb. 5 und 6). Diese tragen drehbar die Gleitstücke G1, die ihrerseits ohne Vertikalspiel
im Hauptrahmen H querverschiebbar und am einen Ende auch längsverschiebbar
befestigt sind. Die Abstützung des Wagenkastens M auf den Gleitstücken G1 erfolgt
außer durch die Zapfen d auch in seitwärts ίο sich erstreckenden Gleitplatten /, gegebenenfalls
unter Zwischenschaltung von Kugeln N. Die der Wagenmitte zugekehrten Enden der
Drehgestelle U umfassen gabelartig mittels des längsverschiebbaren Gleitstückes G2 das
Kugelgelenk K2, welches mit dem nötigen Vertikalspiel auf dem Zapfen d angeordnet
ist, und bewirken dadurch in den Bahnkrümmungen die Verschiebung des Wagenkastens M
auf dem Rahmen H vom Krümmungsmittelpunkt der Bahn hinweg nach außen zwecks
Vermeidung des unzulässigen, inneren Überhanges. Da es sich beim Ein- und Auslauf in
den Bahnkrümmungen nicht um eine reine Seitenverschiebung des Wagenkastens M auf
dem Rahmen H handelt, sondern, um eine Aufeinanderfolge von Drehbewegungen des Gleitstückes
G1 um den Zapfen b und von Verschiebebewegungen
dieses Gleitstückes im Rahmen//, ist diese Querverschiebbarkeit an
beiden Wagenenden und zudem aber nur am einen Wagenende eine Längsverschiebbarkeit
vorgesehen, da eine Längsverschiebbarkeit an beiden Enden unbeabsichtigte Längsbewegungen
des Wagenkastens M auf dem Rahmen H zur Folge haben könnte. Die Wagenkastenenden
£ sind an dem Wagenkastenmittelteil M mittels längsverschiebbarer Gleitstücke G3 angehängt,
die das am Zapfen d befestigte Kugelgelenk Ks gabelartig umfassen. An den
äußeren Enden stützen sich die Wagenkastenenden E mittels Federn F auf das Drehgestell
U. Außerdem können zwischen den Wagenkastenenden E und dem Drehgestell U
Mitnehmer vorgesehen werden.
Das angestrebte Ziel kann natürlich auch' auf andere Weise erreicht werden. Beispielsweise können auch die der Wagenmitte zugekehrten Enden der Wagenteile E gleitend auf den Drehgestellen U abgestützt sein, während der Wagenkastenmittelteil M, ohne unmittelbar auf dem Rahmen H zu ruhen, an beiden Enden an den Wagenteilen E angehängt ist.
Das angestrebte Ziel kann natürlich auch' auf andere Weise erreicht werden. Beispielsweise können auch die der Wagenmitte zugekehrten Enden der Wagenteile E gleitend auf den Drehgestellen U abgestützt sein, während der Wagenkastenmittelteil M, ohne unmittelbar auf dem Rahmen H zu ruhen, an beiden Enden an den Wagenteilen E angehängt ist.
Oder es können die Wagenenden £ und die Drehgestelle U unter Zwischenschaltung einer
Federung so miteinander verbunden sein, daß die Aufhängung des Kastens M an den
Teilen E ohne Abstützung auf den Rahmen H erfolgen kann. In allen Fällen wird durch
die Anordnung der Drehgestelle U am Hauptrahmen H, der natürlich stets schmäler auszuführen
ist als der Wagenkasten M, die nur bei Drehgestellwagen mögliche, gute Lauffähigkeit
des Fahrzeuges erzielt. Hinsichtlich der Massenwirkungen bestehen bei diesen Ausführungen Unterschiede, die zugunsten
der als Beispiel behandelten Drehgestellgelenkwagen sprechen dürften.
Claims (4)
1. Einrichtung zur Verminderung des inneren Überhanges von Gleisfahrzeugen,
namentlich des Mittelteils bei mehrteiligen Drehgestellgelenkwagen, in den Bahnkrümmungen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wagenkastenenden (Is) mit ihren Drehgestellen (U) für die kurvenrechte
Einstellung starr oder durch Mitnehmer verbunden sind und der Wagenkastenmittelteil
(M), der von dem Untergestell (H) höchstens stützend aufgenommen wird,
durch Gelenkverbindungen (K„) mit den Wagenkastenenden (JS) seitlich verschiebbar
ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß neben der Gelenkverbindung
(K2) zur seitlichen Verschiebung des Wagenkastenmittelteils (M)
nach außen noch ein längsverschiebbares Gleitlager (G1) am einen Ende des Wagenkastenmittelteils
(M) angeordnet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitstück
(G1), mittels dessen der Wagenkastenmittelteil (M) auf dem Rahmen (H) um
einen Senkrechtzapfen (d) drehbar an den Enden aufruht, querverschiebbar ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dem
Wagenkastenmittelteil (M) zugekehrten Enden der Drehgestelle (U) je mittels
eines längsverschiebbaren Gleitstückes (G2) ein Kugelgelenk (K2) auf dem Drehzapfen
(d) gabelartig umfassen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
BEhLtN. GEDRUCKT IN bKB
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB145428D DE508005C (de) | 1929-08-30 | 1929-08-30 | Einrichtung zur Verminderung des inneren UEberhanges von Gleisfahrzeugen in den Bahnkruemmungen |
DEB146697D DE528157C (de) | 1929-08-30 | 1929-11-13 | Einrichtung zur Verminderung des inneren UEberhanges von Gleisfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB145428D DE508005C (de) | 1929-08-30 | 1929-08-30 | Einrichtung zur Verminderung des inneren UEberhanges von Gleisfahrzeugen in den Bahnkruemmungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE508005C true DE508005C (de) | 1930-09-24 |
Family
ID=7001036
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB145428D Expired DE508005C (de) | 1929-08-30 | 1929-08-30 | Einrichtung zur Verminderung des inneren UEberhanges von Gleisfahrzeugen in den Bahnkruemmungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE508005C (de) |
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2506460A (en) * | 1945-09-04 | 1950-05-02 | Jeffrey Mfg Co | Articulated locomotive |
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DE1102795B (de) * | 1957-06-08 | 1961-03-23 | Esslingen Maschf | Gelenkwagen, insbesondere Strassenbahngelenkwagen |
DE1142381B (de) * | 1959-06-29 | 1963-01-17 | Alwin Dueskow Dipl Ing | Steuerung fuer das Wagengelenk eines zweiteiligen Strassenbahngliederwagens |
DE1142894B (de) * | 1957-05-14 | 1963-01-31 | Goerlitz Waggonbau Veb | Schienengliederzug |
DE1193981B (de) * | 1959-03-04 | 1965-06-03 | Eugen Cramer Dipl Ing | Strassenbahngelenkwagen |
EP2204308A2 (de) * | 2008-12-31 | 2010-07-07 | Bombardier Transportation GmbH | Fahrzeug mit mehreren gelenkig verbundenen Wagenkästen |
WO2020035221A1 (de) * | 2018-08-17 | 2020-02-20 | Siemens Mobility GmbH | Wagenkasten mit verbindungsanordnung und wagenanordnung |
-
1929
- 1929-08-30 DE DEB145428D patent/DE508005C/de not_active Expired
Cited By (10)
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RU206826U1 (ru) * | 2018-08-17 | 2021-09-29 | Сименс Мобилити Гмбх | Кузов вагона |
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