DE507474C

DE507474C - Vorrichtung zum selbsttaetigen Aufrichten und sortenweise getrennten Zufuehren der Werkstuecke zu einer Schokoladen-UEberziehmaschine

Info

Publication number: DE507474C
Application number: DED59362D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1929-10-03
Filing date: 1929-10-03
Publication date: 1930-09-17

Description

Bei der Vorrichtung nach dem deutschen Patent 474 323, die dem selbsttätigen Aufrichten und sortenweise getrennten Zuführen der Werkstücke zu einer Schokoladenüberzieh- oder sonstigen Verarbeitungsmaschine dient, ist zwischen dem den Boden des Beschickungsbehälters 5 bildenden Förderband 8 und dem Förderband 46, auf dem das Aufrichten der Werkstücke vorgenommen wird, eine ruhende Gleitbahn· 87 angeordnet, über die die Werkstücke von dem einen zum anderen Förderband gleiten. Dabei hat sich der Übelstand gezeigt, daß Werkstücke, die, sei es an sich, sei es durch Witterungs- oder Temperatureinflüsse feucht und klebrig sind, des öfteren auf der ruhenden Gleitbahn hängen bleiben und daß derartige Werkstücke, wenn sie zu mehreren aneinander kleben, auch in diesem zusammenhängenden Zustand auf das Förderband 46 und von diesem in die Überziehmaschine gelangen. Das zuerst erwähnte Hängenbleiben der Werkstücke auf der Gleitbahn ist die Ursache von auf dieser entstehenden Verstopfungen und von Unregelmäßigkeiten in der Zuführung der Werkstücke zur Überziehmaschine, während das Zusammenkleben der Körper einen hohen Ausschuß zur Folge hat.

Beide Übelstände werden gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß die schräge Gleitbahn 87 mit einer Rütteleinrichtung versehen ist, durch die einerseits eine ungehemmte Bewegung auch feuchter und klebriger Werkstücke über die Gleitbahn herbeigeführt wird, während zusammenhaftende Werkstücke durch das Rütteln auf ihrem Weg über die Gleitbahn voneinander getrennt werden.

Gemäß der Erfindung ist weiterhin Vorsorge getroffen, daß die Bewegung der Werkstücke über die Gleitbahn, die nunmehr nicht mehr durch selbständiges Gleiten, sondern durch die der Gleitbahn erteilte Rüttelbewegung erfolgt, in allen Fällen so beschleunigt werden kann, daß sie sich der vom Beschickungsbehälter her zugebrachten Werkstückmenge anpaßt. Zu diesem Zweck ist die Rütteleinrichtung derart mit dem Antrieb des Förderbandes des Beschickungsbehälters gekuppelt, daß die Zahl der Rüttelhübe der Gleitbahn verhältnisgleich zu der Zahl der Bewegungen des Beschickungsbandes 8 ist.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Die Abbildung zeigt einen senkrechten Längsschnitt durch die Übergangsstelle der Ma-

schine von dem Förderband des Beschickungsbehälters zum zweiten Förderband, auf dem das Aufrichten der Werkstücke erfolgt.

Für die in der Zeichnung zur Darstellung gebrachten Teile sind, soweit, sie auch in der Zeichnung des Hauptpatentes erscheinen, die gleichen Bezugszeichen gewählt wie in dieser. Für die vorliegende Erfindung unwesentliche Teile sind in der Zeichnung weggelassen.

ίο Die schräge Gleitbahn 87, deren Neigung geringer ist als die der bisher angewandten ruhenden Gleitbahn, ist beiderseits in Augen a der Seitengestelle 3 drehbar befestigt. Auf ihrer Unterfläche trägt sie eine Winkelschiene b mit einem Langloeh c, in welchem eine Schubstange d verstellbar angelenkt ist. Am unteren Ende der Schubstange d ist in deren Längsrichtung verstellbar zwischen zwei Muttern e ein gabelförmig ausgebildeter Teil / verschraubt, der mit seinem gabelförmigen Ende über eine Welle g greift, auf der ein Rüttelrad h befestigt ist. Im Eingriff mit letzterem steht eine Klinke i, die mittels einer in einem Arm k des gabelförmigen Teiles / geführten Stellschraube / in senkrechter Richtung verstellbar ist. Der Rüttelhub der Gleitbahn 87 kann infolgedessen sowohl durch Verstellen der Schubstange d im Langloeh c der Winkelschiene b, wie auch durch Einstellen der Klinke i verändert werden. Außerdem ist die Neigung der Gleitbahn 87 durch Verstellen des gabelförmigen Teiles / mittels der Muttern e zu regeln.

Der Antrieb der Welle g erfolgt bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel über ein auf ihr sitzendes Kettenrad m mittels einer Kette η von einem Kettenrad 0 aus, das auf der Welle 70 verschraubt ist. Die beiden Kettenräder m und 0 wie auch die Kette η sind in der Zeichnung nur strichpunktiert angedeutet. Da die Welle 70, wie aus der Zeichnung zium Patent 474 323 ersichtlich ist, mit regelbarer Geschwindigkeit angetrieben wird und da von ihr aus auch die Walze 6 des Beschickungsbandes 8 ihren absatzweise erfolgenden Antrieb erhält, so verändert sich mit ihrer Drehzahl sowohl die Zahl der Bewegungen des Beschickungsbandes 8 wie auch die Zahl der Rüttelhübe. Es ist dies von besonderer Bedeutung, weil von der Zahl der Bewegungen des Bechickungsbandes 8 die Menge der auf die Gleitbahn 87 gegebenen Werkstücke abhängt. Dieser Menge muß sich aber die Rüttelbewegung der Gleitbahn anpassen, je größer beispielsweise diese Menge ist, um so rascher muß die Förderung über die Gleitbahn vor sich gehen, damit Anhäufungen vermieden werden. Diese Gewähr ist durch die Abhängigkeit der Rüttelbewegungen der Gleitbahn 87 von der Bewegung des Beschickungsbandes 8 gegeben.

Claims

Patentanspruch:

Vorrichtung zum selbsttätigen Aufrichten und sortenweise getrennten Zuführen der Werktsücke zu einer Schokoladenüberzieh- oder sonstigen Verarbeitungsmaschine nach Patent 474 323, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen dem Förderband (8) des Beschickungsbehälters (s) und dem zweiten Förderband (46) angeordnete schräge Gleitbahn (87) mit einer Rütteleinrichtung versehen ist, die derart mit dem Antrieb des Förderbandes (8) des Beschickungsbehälters (5) gekuppelt ist, daß die Zahl ihrer Rüttelhübe verhältnisgleich zu Bewegungen des Beschickungsbandes (8) ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen