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Schleudermischer Der den Gegenstand der Erfindung bildende, mit übereinander
befindlichen Schlägern und diese teilweise voneinander trennenden Prallflächen ausgestattete
Mischer soll hauptsächlich zum zeitweiligen Mischen von Flüssigkeiten verschiedenen
spezifischen Gewichts dienen, von denen die schwerere oder die schwereren Flüssigkeiten
den Mischer von oben nach unten und die leichtere oder die leichteren Flüssigkeiten
den Mischer von unten nach oben durchströmen, wie z. B. zum zeitweiligen Mischen
von phenolhaltigen Wässern mit einem Phenolabsorptionsmittel. wie z. B. Benzol.
Gemäß der Erfindung sind die Schläger und die sie voneinander trennenden Prallflächen
so zueinander angeordnet, daß beide Flüssigkeitsströme, also sowohl der aufwärts
wie der abwärts gerichtete Flüssigkeitsstrom, von den Schlägern voll erfaßt werden,
und zu diesem Zweck ist ein Teil der Prallflächen unmittelbar unterhalb, aber seitlich
verschoben zu den Schlägern angeordnet, so daß die in dem Mischer abwärts strömende
Flüssigkeit teils unmittelbar und im übrigen von diesen Flächen zurückprallend zwischen
die darüber befindlichen Schläger gerät, und der andere Teil der Prallflächen ist
auf seiner Unterseite so mit Beruhigungsflächen versehen, daß diese die in dem Mischer
aufwärts strömende Flüssigkeit gegen die oberhalb dieser Schläger befindlichen Prallflächen
leiten. Ferner sind die Schläger abwechselnd nahe am Gehäuse und nahe an der Welle
angeordnet, so daß die Flüssigkeit überall da erfaßt wird, wo sie vorbeiströmen
muß.
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Ferner sind auf den ruhenden Prallflächen, welche auf ihrer Unterseite
mit jenen zuvor erwähnten Beruhigungsflächen versehen sind, auch noch auf der Oberseite
stabförmige oder siebartige Beruhigungskörper vorgesehen, welche einen gewissen,
aber beschränkten Umlauf der Flüssigkeiten unter der Wirkung der in ihrem Bereich
kreisenden Schläger gestatten, wodurch eine Abscheidung der Flüssigkeiten voneinander
verhütet wird; andererseits wirken diese Körper aber auch zerteilend auf die Flüssigkeiten
und bewirken eine Umlagerung derselben. Die Schläger selbst können in bekannter
Weise aus feingelochten Blechen bestehen, damit sie sowohl stark rührend wie gleichzeitig
fein zerteilend auf die Flüssigkeit wirken.
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Die Zeichnung veranschaulicht den Mischer im Längsschnitt als ein
Ausführungsbeispiel.
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Die umlaufende Weller trägt abwechselnd nahe am Gehäuse und nahe an
der Welle angeordnete Schlägergruppen b1 und b2. Zur Erhöhung der Mischwirkung sind
die Schlägerflügel in bekannter Weise mit Durchbrechungen c versehen. Unterhalb
einer jeden Schlägergruppe befinden sich Prallflächen pt und p2 derart, daß die
gegen die Prallflächen pl und p2 herabströmende Flüssigkeit von diesen Flächen schräg
nach oben zurückgeworfen bzw. gelenkt und alsdann von den darüber umlaufenden Schlägern
b1 bzw. b2 erfaßt wird. Unterhalb einer jeden Schläger gruppe bt sind aörpertl,
beispielsweise in
Gestalt aufrechter Querwände oder in Gestalt von
Stäben oder Drahtsieben o. dgl., angeordnet, welche der von den Schlägern bl verursachten
kreisenden Bewegung der Flüssigkeiten entgegenwirken oder in eine ausschließlich
abwärts bzw. aufwärts gerichtete Bewegung umwandeln. Die Körper d können, wie dargestellt,
am Umfang der Vorrichtung angeordnet sein, und die Schlägergruppen bkönnen in diesem
Fall in dem von den Körpern d frei gelassenen Innenraum umlaufen.
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Soll die Vorrichtung zum Mischen zweier Flüssigkeiten von verschiedenen
spezifischen Gewichten dienen, so wird die leichtere Flüssigkeit unten bei e und
die schwerere oben bei f zugeführt; die herabströmende Flüssigkeit prallt jeweilig
gegen die Flächen pl, wird von diesen schräg nach oben zurückgeschleudert und alsdann
von den Schlägern bl erfaßt und geschleudert, strömt von diesen am Umfang der Vorrichtung
herab, wird alsdann von den darunter befindlichen Körpern d in ihrem Umlauf gehemmt,
prallt im wesentlichen abwärts strömend gegen die feststehenden Prallflächen p2,
wird von diesen schräg aufwärts gelenkt und von der Schlägergruppe b2 erfaßt, strömt
von dort teils unmittelbar, teils über die Böden p2 überlaufend auf die nächsttiefere
Prallfläche p1 herab usf.; die aufwärts strömende leichtere Flüssigkeit wird von
den Schlägern b2 gegen die Beruhigungskörper d geworfen, steigt im wesentlichten
am Umfang der Vorrichtung aufwärts, teils durch den Innenraum hindurch, welcher
zwischen den Prallflächen pt und den Schlägern b1 frei gelassen ist, und sie wird
zum anderen Teil von den Schlägern b1 erfaßt und geschleudert usf. Je nach den Abständen,
welche man zwischen den Schlägern, den Prallflächen und den Beruhigungskörpern d
beläßt, läßt sich die Stärke der Kreiselwirkung der Schläger regeln oder stufen.
Die Vorrichtung kann auch zum Mischen von sie im Gleichstrom durchziehenden Flüssigkeiten
sowie zum Mischen von Gasen mit Flüssigkeiten, sei es zu reinen Misch- oder zu Wasch-oder
Wärmeaustauschzwecken, verwendet werden. An dem einen oder je nach dem Verwendungszweck
an beiden Enden der Vorrichtung können Absitzräume g und vor diesen gegebenenfalls
auch noch Beruhigungskörper h und gelochte Bleche oder Drahtsiebe angeordnet sein.
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PATENTAN RÜCHE: 1. Mischer mit ihereinander befindlichen Schlägern
und diese teilweise voneinander trennenden PraVlächen, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Tseil der Prallflächen (pt) unmittelbar unterhalb, aber seitlich verschoben
zu den Schlägern (b1) angeordnet ist, so daß die in dem Mischer abwärts strömende
Flüssigkeit, von diesen Prailflächen teilweise zurückprallend, gegen die Schläger
geworfen wird, und daß der andere Teil der Prallflächen (p2) auf seiner Unterseite
so mit Beruhigungsflächen versehen ist, daß diese die in dem Mischer aufwärts steigende
Flüssigkeit gegen die oberhalb dieser Prallflächen befindlichen Schläger (b2) leiten.