DE507114C - Schuetzenfuehrung fuer mechanische Webstuehle - Google Patents

Schuetzenfuehrung fuer mechanische Webstuehle

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DE507114C
DE507114C DEV22786D DEV0022786D DE507114C DE 507114 C DE507114 C DE 507114C DE V22786 D DEV22786 D DE V22786D DE V0022786 D DEV0022786 D DE V0022786D DE 507114 C DE507114 C DE 507114C
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VEREENIGTE TEXTIEL MIJ EN MAUT
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VEREENIGTE TEXTIEL MIJ EN MAUT
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03JAUXILIARY WEAVING APPARATUS; WEAVERS' TOOLS; SHUTTLES
    • D03J1/00Auxiliary apparatus combined with or associated with looms
    • D03J1/24Mirrors or other arrangements for inspecting loom parts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Purses, Travelling Bags, Baskets, Or Suitcases (AREA)

Description

  • Schützenführung für mechanische Webstühle Man hat bereits verschiedene Mittel vorgeschlagen, um das Herausfliegen frei laufender Schützen aus dem Webfach zu verhindern. Abgesehen von den bekanntlich seitlich am Stuhl vorgesehenen Fanggittern, hat man auch bereits den Ladendeckel mit Schutzfängern ausgerüstet.
  • Man hat auch weiter vorgeschlagen, die Oberseite des Webschützen so abzuschrägen, daß der ganze Schützenquerschnitt sich der Form des Faches anpaßt.
  • Alle diese Vorschläge haben aber noch nicht ein zufriedenstellendes Ergebnis gezeitigt, weil entweder die Einrichtung zu kompliziert oder unsicher war und den Weber behinderte. Auch waren sie selbst häufig Anlaß zu Kettenfadenbrüchen.
  • Durch vorliegende Erfindung wird mit den einfachsten Mitteln eine ganz zuverlässige, die Bedienung des Stuhles und der Kette in keiner Weise störende Einrichtung geschaffen. die das Herausfliegen oder das unbeabsichtigte Umlegen des Schützens mit Sicherheit verhindert.
  • Die Erfindung kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, daß der in bekannter Weise an der Oberseite entsprechend der Neigung der im Oberfach liegenden Kettenfäden abgeschrägte Schützen mit einer am Ladendeckel festen Leiste zusammenwirkt, deren tiefste Kante tiefer liegt als die höchste Kante des Schützens.
  • Beiliegende Zeichnung zeigt einige Ausführungsbeispiele, und zwar bedeutet Abb. i die übliche (alte) Anordnung als Gegenüberstellung der in Abb. 2 bis ¢ gezeigten neuen Anordnung.
  • Wie aus Abb. i ersichtlich, ist der gewöhnliche Schützen, dessen Begrenzungsfläche durch die Kanten a, b, c und d gegeben sind, an seiner Unterseite durch die Weblade L (Abb. 2) und an seiner Rückseite durch das Webblatt (Abb. i) bei seinem Lauf durch das Fach geführt, also nur nach unten und hinten am Herausfliegen gehindert; dagegen kann der Schützen schon durch geringe Unebenheiten des Blattes oder der Ladenbahn und andere Umstände sowohl nach oben als auch nach vorn und allen dazwischenliegenden Richtungen abgelenkt und herausgeschleudert sowie auch verdreht werden, wie dies die Pfeile der Abb. i andeuten.
  • Die vom Warenanfang e bis zu den Schäften ausgespannten Kettenfäden des Oberfaches e-1, die wohl den Schützen an einer vorderen Oberkante b leicht berühren, geben trotz ihrer verhältnismäßig großen Spannungen keinen genügenden Widerstand ab, kommen also als Führung für den Schützen bei dieser Anordnung praktisch nicht zur Geltung.
  • Erhält der Schützen, wie dies bereits vorgeschlagen war, einen Querschnitt, durch den die Schützenoberseite der Schräglage des Oberfaches angepaßt wird, so kann hierdurch die unbeabsichtigte Lagenänderung und das Herausfliegen des Schützens nicht mit Zuverlässigkeit verhindert werden, weil die Kettenfäden hiergegen nicht immer einen genügenden Widerstand bieten.
  • Das Verhindern des Herausfliegens des Schützens kann erfindungsgemäß auf zweifache Weise erreicht werden, wie dies nachstehend an den Abb.2 und 3 erklärt wird.
  • In der Ausführungsform der Abb.2 ist der Schützen genau dem Oberfach der Kette abgeschrägt, also dessen Rückwand bedeutend höher als die Vorderwand. Die obere Begrenzungsfläche ist vollkommen eben und durch die Kanten a-b desselben bestimmt, so daß die Kettenfäden des Oberfaches dieselbe leicht berühren. Wird nun entlang des Deckels der Lade (Ladendeckels D) eine Schiene g aus Blech oder Holz derart befestigt, daß ihre untere, angeschrägte Fläche m-n, die Kettenfäden des Oberfaches e-f nur mit geringem Spiel zwischen dieser und der Oberfläche a-b des Schützens hindurchläßt, dann kann der Schützen bei seinem Fluge durch das Fach weder nach oben noch nach vorn seine Bahn verlassen oder sich umlegen, da die rückwärtige Schützenkante a die untere Schrägkante n der Schiene g um das Maß i überragt. Der Schützen stößt daher bei seiner jeweiligen Ablenkung aus der Schützenbahn auf einen mechanischen Widerstand, der nur durch die dazwischenliegenden Kettenfäden eine geringe Elastizität aufweist.
  • Bei der zweiten Ausführungsform nach Abb.3 ist die obere Begrenzungsfläche des Schützens nicht mehr eine gerade Ebene, vielmehr ist dieselbe stufenförmig zwischen den Innenkanten v-w der Schützenwände abgesetzt. An dem Ladendeckel D ist eine Leiste oder Schiene h derart befestigt, daß ihre Kante oder Schmalseite die Kettenfäden des Oberfaches zwischen den Seitenwänden des Schützens berührt bzw. in deren unmittelbare Nähe gebracht wird. Eine Ablenkung des Schützens aus seiner geraden Bahn nach oben oder nach unten ist mit einer elastischen, federnden Durchbiegung der Kettenfäden zwischen ihren Auflagepunkten v-w auf den Schützenrändern verbunden, wodurch der Ablenkung des Schützens ein elastischer Widerstand entgegengesetzt wird.
  • Nach oben ist der Elastizität dieser Ketten-, fäden des Oberfaches praktisch keine Grenze gesetzt, hingegen wird beim Abweichen des Schützens nach außen ein Endwert des elastischen Widerstandes erreicht, sobald die Innenkante v des Schützens den Rand der Leiste oder Schiene h berührt, also der Schützen bereits um das Maß y seitwärts abgelenkt worden ist. In diesem Augenblick tritt zu dem elastischen der schon früher beschriebene mechanische Widerstand noch hinzu. Die gesamte Überhöhung o plus u der Kante a des Schützens gegenüber dem unteren Rande der Schiene oder Leiste lt wirkt also beim horizontalen Abweichen des Schützens aus der Flugrichtung zunächst als rein elastischerWiderstand (Teilüberhöhungu), der rasch anwächst, um sodann in den mechanischen Widerstand überzugehen. Gegen das Aufsteigen des Schützens sowie Umlegen (Verdrehen) desselben stellt sich praktisch nur der elastische Widerstand der Kettenfäden entgegen, zum Gegensatz der Ausführungsart nach Abb.2, für welche ausschließlich der mechanische Widerstand in Frage kommt.
  • Abb. q. zeigt die Anwendung beider Ausführungsformen zur Verhinderung des Herausfliegens des Schützens bei solchen Schützen, bei denen die Schußspule in einer am Schützenbrett befestigten Hülse untergebracht ist. Die Kettenfäden des Oberfaches kommen einerseits auf dem ebenfalls abgeschrägten Schützenbrett S, andererseits auf . der Hülse z zum Aufliegen. Diese Art von Schützen ist zufolge ihrer Bauart ohne weiteres sowohl für die rein mechanische Verhinderung des Herausfliegens des Schützens als auch für die elastische anwendbar, je nachdem Schiene g oder Schiene h verwendet wird. Dieser Schützen eignet sich besonders gut zur Erreichung vorliegenden Zweckes, da zufolge der breiteren Schützenwand in dem einen Falle sich .eine verhältnismäßig noch kleinere Spannweite der als Membrane wirkenden Kettenfäden und somit eine noch stärkere Richtkraft ergibt.
  • Es ist selbstverständlich, daß man ohne an der Wirkungsweise .etwas zu ändern, die Schiene oder Leiste g bzw. h zwecks Herausnahme des Schützens aus dem Stuhle, nicht wie der Einfachheit halber in der Zeichnung angegeben, an dem Ladendeckel festschraubt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Schützenführung für mechanische Webstühle, dadurch gekennzeichnet, daß der in bekannter Weise an der Oberseite entsprechend der Neigung der im Oberfach liegenden Kettenfäden abgeschrägte Schützen mit einer am Ladendeckel festen, bis auf die im Oberfach liegenden Kettenfäden herabreichenden Leiste zusammenwirkt, deren tiefste Kante tiefer liegt als die höchste Kante des Schützens.
  2. 2. Schützenführung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die am Ladendeckel feste Leiste an ihrem unteren Ende in Richtung auf das Rietblatt winklig abgebogen ist, derart, daß der abgebogene Teil der Leiste parallel zu den im Oberfach liegenden Kettenfäden und unmittelbar über diesen liegt.
  3. 3. Schützenführung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die abgeschrägte, obere Begrenzungsfläche des Schützens zwischen den Innenkanten seiner beiden Seitenwände der Länge nach abgestuft oder vertieft ist und die untere Kante der an dem Ladendeckel festen Leiste unmittelbar über der Verbindungslinie der Schützenseitenwände zwischen deren Innenkanten liegt. Schützenführung nach Anspruch i für Schützen mit seitlich an einer Führungsleiste angeordneter Schußspule, dadurch gekennzeichnet, daß die Schützenführungsleiste (S, Abb. ,4) entsprechend der Kettenfadenneigung des Oberfaches abgeschrägt ist und die untere Kante der am Ladendeckel festen Leiste zwischen der Schützenführungsleiste und der Schußspulenhülse dicht oberhalb der im Oberfach liegenden Kettenfäden liegt.
DEV22786D 1927-04-06 1927-07-23 Schuetzenfuehrung fuer mechanische Webstuehle Expired DE507114C (de)

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