DE604190C

DE604190C - Schuetzenfuehrung

Info

Publication number: DE604190C
Application number: DES108621D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1932-03-16
Filing date: 1933-03-11
Publication date: 1934-10-16

Description

Schützenführung Die Erfindung bezieht sich auf eine Schützenführung insbesondere für solche Webstühle, bei denen der Schützen frei von den Kettenfäden des Unterfaches gehalten wird.
Das Wesen der Erfindung liegt in einer derartigen Ausbildung der Schützenführung, daß der Webschützen bei seinem Hindurchgange durch das Webfach vollkommen sicher, und zwar auch bei großen Geschwindigkeiten des Webschützens, geführt wird.
Erreicht wird dies erfindungsgemäß dadurch, daß der Schützen während seines Laufes durch das Webfach außer durch die an sich bekannten, in eine Nut an der Schützenvorderwand eingreifenden fingerartigen Teile in seiner Lage gegenüber dem Riet, noch durch von oben gegen den Schützen=-anliegende Finger oder Arme - gegenüber der Ladenbahn geführt wird.
Da es unmöglich ist, den Schützen bei seinem Durchgang durch das Fach zu schmieren, so müssen aufeinandergleitende Metallführungen vermieden werden, auch darf keine Verringerung des Fassungsvermögens des Webschützens eintreten.
Soll eine Schützenführung bei einem Webstuhl mit zwei übereinänderliegenden Schützenlaufbahnen vorgesehen werden, so wird dies dadurch erreicht, daß jede einzelne Laufbahn mit den eben erwähnten Führungsmitteln versehen ist, um die Lage der Webschützen sowohl in bezug auf ihre Lage zur Ladenbahn als auch zum Riet zu sichern.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in beispielsweiser Ausführungsform dargestellt.
Es zeigt: Fig. i eine perspektivische Ansicht und Fig. 2 einen Querschnitt durch den Schützen und die Lade, Fig. 3 eine abgeänderte Ausführungsform zur Führung des Schützens, Fig. q. eine allgemeine Ansicht einer Anordnung mit zwei übereinander arbeitendenWebschützen.
In den Fig. i und 2 ist der Ladenklotz- mit a, der Ladendeckel mit b, das Riet mit c, der Schützen mit d, die Kettfäden mit c und der Schußfaden mit f bezeichnet. Die Spule in dem Schützen ist mit dl bezeichnet. Auf der vorderen Seite des Ladenklotzes a ist eine Platte n befestigt, an der die Platte P befestigt ist, die zinken- oder fingerartige Teile q hat, die gegen die Seitenfläche des Schützens drücken und vorzugsweise in eine schmale Nut y in der Hartholzgrundplatte A des Webschützens eingreifen. Der Schützen d gleitet über eine Anzahl von Rippen oder Vorsprüngen ki auf der Bodenplatte k und wird gegen diese Platte durch obere Arme 25 abwärts gedrückt, die einstellbar an einer Platte 26 befestigt sind. Diese ist ihrerseits bei 27 an dem Ladendeckel b gelenkig befestigt. Die Finger q halten den Schützen gegen das Riet c. Die Rippen kl halten den Schützen in bekannter Weise frei von den Kettfäden des Unterfaches und verhindern so eine Beschädigung der Kettfäden.
Infolge Verwendung von Schützenführungen der beschriebenen Art können längere Schützen verwendet werden, als dies zur Zeit der Fall ist, wobei dann diese Schützen längere Kötzerspulen enthalten, so daß die Anzahl der Schüsse eines und derselben Schützen erhöht wird.
Bei der in der Fig.3 dargestellten Ausführungsform der Schützenführung sind Rietzähne mit Vorsprüngen cl versehen, die in einen entsprechend ausgesparten Teil der Schützenrückwand eintreten. Diese Vorsprünge cl in Verbindung mit den Fingern q halten den Schützen bei seiner Bewegung auf den Rippen kl auf der Ladenbahn und gegen das Riet.
Bei der in Fig. q. dargestellten Ausführungsform sind zwei Schützenbahnen übereinander angeordnet. Der untere Schützen wird bei seiner Bewegung durch eine Einrichtung gesteuert, die ähnlich der in - den Fig. i und 2 dargestellten ist. Der obere Schützen gleitet auf Rippen oder Stegen k1 und wird durch Finger 29 abwärts gegen den Ladenbalken a1 und gegen das Riet c gedrückt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schützenführung für Webstühle, bei der der Schützen frei von den Kettfäden des Unterfaches gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Schützen während seines Laufes durch das Webfach außer durch die an sich bekannten, in eine Nut an der Schützenvorderwand eingreifenden fingerartigen Teile (q) in seiner Lage gegenüber dem Riet, noch durch von oben gegen den Schützen anliegende Finger oder Arme (25) gegenüber der Ladenbahn geführt wird.
2. Schützenführung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Rietstäbe mit Vorsprüngen (cl) - versehen sind, die in entsprechende Ausnehmungen der Schützenrückwand eingreifen und die Lage des Schützens gegenüber der Ladenbahn sichern.
3. Schützenführung nach Anspruch = und 2, dadurch gekennzeichnet; daß bei einem Webstuhl mit zwei übereinanderliegenden Schützenlaufbahnen jede einzelne Laufbahn mit Führungsmitteln der in den vorhergehenden Ansprüchen gekennzeichneten Art versehen ist, um die Lage der Webschützen sowohl in. bezug auf ihre Lage zur Ladenbahn als auch zum Riet zu sichern.