DE505743C - Entwicklergefaess fuer photographische Platten u. dgl. - Google Patents
Entwicklergefaess fuer photographische Platten u. dgl.Info
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- DE505743C DE505743C DER76259D DER0076259D DE505743C DE 505743 C DE505743 C DE 505743C DE R76259 D DER76259 D DE R76259D DE R0076259 D DER0076259 D DE R0076259D DE 505743 C DE505743 C DE 505743C
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03D—APPARATUS FOR PROCESSING EXPOSED PHOTOGRAPHIC MATERIALS; ACCESSORIES THEREFOR
- G03D13/00—Processing apparatus or accessories therefor, not covered by groups G11B3/00 - G11B11/00
- G03D13/02—Containers; Holding-devices
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Description
- Entwicklergefäß für photographische Platten u. dgl. Es gibt bereits Entwicklungskästen für photographische Platten, Filme o. dgl., in welchen die zu entwickelnden Flachkörper in Stellung im Kasten durch Nuten gehalten werden, in welche die Ränder der Flachkörper oder die Ränder von Rahmen für dieselben eingreifen. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen derartigen Entwicklungskasten und beschäftigt sich mit Verbesserungen an dem oberen Abschluß oder Deckel des Kastens, durch welchen der Eintritt von Licht unbedingt hinten gehalten wird, während andererseits die Entwicklungsflüssigkeit leicht eingegossen werden kann. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß der Deckel auf Schultern auf den Innenflächen der Seitenwände aufruht und diese Seitenwände mit schräg verlaufenden Schlitzen versehen sind, um einen Stab aufzunehmen, der bei seiner Verschiebung nach dem einen Ende der Schlitze hin den Deckel fest gegen die Schultern andrückt. Die Rückverschiebung des Stabes in eine Lage, in welcher der Deckel weniger dicht auf den Schultern aufruhen würde, wird dadurch vermieden, daß im Deckel eine Bohrung für einen entfernbaren Stöpsel vorgesehen ist. Wird dieser Stöpsel eingesetzt, so verhindert er eine Verschiebung des Stabes nach jener Richtung, die eine Lockerung des Deckels zur Folge hätte.
- Die Zeichnungen stellen ein Ausführungsbeispiel dar, und zwar zeigt: Abb. i die Unterbringung des Behälters in einer größeren Wanne o. dgl.
- Abb. 2 zeigt einen Schnitt durch den Behälter, Abb. 3 stellt einen Filmträger dar. Abb. q. ist ein Schnitt im rechten Winkel zu dem in Abb. 2 gezeigten.
- Abb. 5 ist eine Draufsicht auf den Behälter nach Entfernung des Deckels und unter Darstellung eines Filmträgers im Schnitt.
- Abb.6 ist ein Schnitt durch den geschlossenen Behälter, ähnlich der Abb. 2, und Abb. 7 zeigt den Behälter von oben mit dem Deckel in Stellung.
- Der Behälter A wird in Gebrauchszustand durch den Deckel B abgeschlossen und nimmt in seinem Innern die Filmträger C auf. Ein in Abb. i dargestellter gewöhnlicher Schlauch D führt Wasser aus dem Hahn E während des Waschvorganges in den Behälter ein. Die Wanne S, in welcher sich der Behälter befindet, hat einen Auslauf R.
- Der Behälter A besteht vorzugsweise aus Hartgummi oder einem anderen passenden Material, das durch die Entwicklungsbäder nicht angegriffen wird. Er hat rechteckigen Querschnitt und ist höher als er lang ist. Die Seitenwände sind bei 5 und 6 (Abb. 2), die Endwände bei 7 und der Boden bei 8 angedeutet. Die Wände 5, 6 und 7 sind nahe ihren oberen Rändern an der Innenseite ab-. geschultert, so daß die verdünnten Fortsetzungen g und die Schultern io gebildet werden. In jeder Seitenwand 5 und 6 befinden sich nebeneinander eine Anzahl von Nuten i i, die senkrecht verlaufen und im Querschnitt sich nach ihrem Boden hin verjüngen, wie in Abb. 5 dargestellt. Diese Nuten gehen von der Schulter io zu einer Stelle 12 in einem Abstand vom Boden 8, so daß an der Stelle 12 noch eine Sitzfläche für jene Teile gehalten wird, die in den Nuten getragen werden. Die Nuten z i erstrecken sich in die Schultern io hinein, ohne jedoch so tief einzudringen, daß ihr Boden unter den verdünnten Stellen 9 liegen würde; sie gehen ungefähr nur bis zur Hälfte der Dicke der Schultern io. Nach Abb.4 und 6 befindet sich in der Seitenwand 6 eine Bohrung 13 ungefähr in der Mitte der Wand nahe dem Boden. In den Endwänden 7 ist nach Abb. 2 je ein schräg verlaufender Schlitz 14 in dem verjüngten Teil 9 des Randes angeordnet. Durch diese Schlitze wird ein Stab 2o gesteckt, der den Deckel fest andrückt.
- Der Deckel B besteht aus einer rechteckigen Platte 15 aus passendem Material, gerade groß genug, um leicht in den vom Rand umschlossenen Raum am oberen Ende des Behälters einzufallen. In dem Deckel befindet sich ein kreisrundes Loch 16 nicht ganz in der Mitte, wie in Abb.7 gezeigt ist, und dieses Loch dient zur Aufnahme eines Korkens o. dgl. 17, der oben etwas über die Platte herausstehen rnuß. Zwischen Platte 15 und Schulter io wird ein Abdichtungsrahmen i 8 eingelegt; um Entweichen von Flüssigkeit zu verhindern und auch das Innere des Behälters lichtdicht abzuschließen. Der Rahmen 18 ist so hoch, wie in Abb. q: dargestellt, daß sich seine Unterfläche über den Nuten i i befindet.
- Bei Verschiebung des Stabes 20 nach dem tiefer gelegenen Ende des Schlitzes i¢ drückt er auf den Deckel und drückt dadurch den Abdichtungsrahmen i8 zusammen. Da sich das Loch 16 im Deckel etwas zur Seite der Längsmitte der Platte 15 befindet, so kommt der Stab 2o nicht in Berührung mit dem Kork 17, wenn zur Lösung des Korks der Stab etwas nach rechts (Abb.6) gedrängt wird. Andererseits verhindert das vorstehende Ende des Korkes 17 die Verschiebung des Stabes 2o nach dem höher gelegenen Ende des Schlitzes 7 und hält auf diese Weise die Deckelplatte fest.
- Die Träger für die einzelnen Negative sind gleichartig ausgebildet und haben die in Abb.3 gezeigte Gestalt eines offenen rechteckigen Rahmens mit Seitenleisten 2r, einer Kopfleiste 22 und einer Fußleiste 23. Die Breite dieses Rahmens ist etwas geringer als der Abstand zwischen den Böden gegenüberstehender Nuten i i, so daß er bei Einschieben in diese Nuten nicht ecken kann. Auch die Höhe ist etwas geringer als die Länge der Nuten (Abb.2). Die Sei-tenleisten 21 sind im wesentlichen flach, verjüngen sich jedoch ein wenig nach abwärts, wie in Abb. 3 gezeigt, um die Einführung und Entnahme zu erleichtern. In der Mitte der Fußleiste 23 ragt von jeder Seite ein kurzer Ansatz 2,4 heraus, der nach Abb.5 auf die unteren Ränder der Filme eingreift, um diese Ränder im Abstand von den Leisten 23 zu halten. An der Kopfleiste 22. befinden sich an jeder Seite Flanschen 25 von L-förmigem Querschnitt, so daß die nach unten offenen N Uten 26 entstehen, in welche der obere Rand des zu entwickelnden Films eingelegt werden kann. Die Ansätze 25 gehen jedoch nicht ganz durch, sondern haben in der Mitte einen Ausschnitt 27, um dem Benutzer durch Einlegung der Finger die Einschiebung und Entfernung der Filme sowie die Einfügung der einzelnen Rahmen in die Nuten zu ermöglichen. Die Abb.5 zeigt, daß zwischen den einzelnen Trägern durch die Anordnung dieser Ausschnitte 27 genügend Raum geschaffen wird, um die Einführung und Entfernung der Filme möglich zu machen. Da die Flanschen 25 verhältnismäßig weit herausragen, so können auch die Träger nach der Entnahme aus dem Behälter gegen eine Wand o. dgl. gelehnt werden, ohne daß die Gefahr einer Verkratzung oder Beschädigung der Filme entstünde. Um sicher zu gehen, daß die Anordnung Flanschen 25 die Einschiebung in die Nuten nicht hindert, erstrecken sich diese Flanschen nicht ganz so weit über die Kopfleiste zz hinweg, daß die Enden der Flanschen mit der Wand des Behälters in Berührung geraten können.
- Jeder Träger ist zur Aufnahme zweier Filme bestimmt. Es können dies entweder die Filme sein, die aus den bekannten Filmpacks entnommen werden, oder aber Filme, wie sie von Berufsphotographen benutzt werden. Nachdem die oberen Ränder der Filme in die Nuten 26 eingeschoben sind, wird eine kleine federnde Klammer 28 um den unteren Rand des Rahmens E gelegt (Abb.2). Diese bügelförmigen Klammern haben vorzugsweise an ihren freien Enden abgerundete Verstärkungen in Knopfform, die nur auf einer ganz kleinen Stelle auf den Film eingreifen. Die Ansätze 24 halten dabei den unteren Rand der Filme außer Eingriff mit der Bodenschiene 23, und infolge dieser Anordnung kann die Entwicklungsflüssigkeit zu beiden Seiten der Filme herumströmen. Die Seitenkanten der Filme kommen dabei in die Nuten i i zu liegen und die Aufrollung der Filme, die sonst bei der Entwicklung zu befürchten ist, kann deswegen hier nicht stattfinden. Nach Einsenkung der Rahmen bis zu ihrer Auflagerung auf der Schulter 12 der Nuten verbleibt auch unter den Filmen genügend Raum für die Entwicklungsflüssigkeit, während die oberen- Enden der Rahmen unterhalb der Schultern io liegen, auf welchen der Deckel aufsitzt, so daß auch über den Filmen dieser Raum für die Entwicklungsflüssigkeit verbleibt.
Während Filme in diesem Behälter durch Vereinigung mit dem Träger C entwickelt werden, kann man Glasplatten ohne weiteres in die Nuten i i einschieben, und bei Y ist in Abb. d. und 5 ein Paar solcher Platten ge- zeigt, das mit seiner schichtenlosen Seite gegeneinandergelegt ist. Es empfiehlt sich, auf die oberen Kanten der Rahmen eine rechteckige Platte 3o aufzu- bringen, die auch dann das Innere des Be- hälters der Belichtung unzugänglich macht, wenn der Kork 17 entfernt werden soll. Die Einbringung dieser Platte 30 ist nicht un- bedingt notwendig, jedoch empfiehlt sie sich bei Entwicklung sehr lichtempfindlicher Nega- tive und auch bei der Entwicklung von Negativen, die besonders gegen einzelne Farben stark empfindlich sind. Die Fläche der Platte ist etwas kleiner als der Quer- schnitt des Behälters, wie in Abb. ,I gezeigt. Die Auswaschung der Negative kann nach Abb. i durch einen Schlauch 32 stattfinden, der mit dem Hahn E verbunden ist und andererseits auf eine Düse 3.1 aufgeschoben wird, die bei 35 eine entsprechende Abdrehung besitzt. Der kegelförmige Teil 36 der Düse wird dabei in die Öffnung 13 in der Wand 6 eingeschoben. Die Düse selbst besteht aus Hartgummi o. dgl. Während des Entwick- lungsvorganges wird die Öffnung 13 durch den in Abb. 6 gezeigten Kork 38 o. dgl. ab- geschlossen. Nach Abschluß der Öffnung 13 durch den Kork 38 ist die Einrichtung fertig zum Ge- brauch. Man gießt eine passende Menge Entwickler in den Behälter, bringt dann den Behälter in den Dunkelraum, und dort werden die auf den Trägern C aufgespannten Filme mit diesen Trägern in die Nuten i i ein- geschoben. Dann legt man die Platte 30 über diese Rahmen oder Glasplatten Y, bringt den Abdichtungsrahmen 18 auf die Schulter io und legt den Deckel 15 auf, der durch den Stab 2o in Stellung gesichert wird. Man setzt dann den Stöpsel 17 ein, der einerseits den Behälter lichtdicht abschließt und anderer- seits als Sicherung für den Stab 2o dient. Die Entwicklung kann dann bei Tageslicht stattfinden. Während dieser Entwicklung mag eine Bewegung des Behälters von Zeit zu Zeit oder eine Umstülpung desselben not- wendig werden, um gleichmäßige Einwirkung der Flüssigkeit auf die Bilder zu verbürgen. Nach Verlauf der Entwicklungsdauer stellt man den Behälter in eine Wanne S, wie in Abb. i gezeigt, und entfernt den Stöpsel 38, o daß der Entwickler ausläuft. Man führt dann die Düse 34 ein und nimmt auch den Stöpsel 17 aus der Deckelplatte ab. Man dreht dann den Hahn F_ an und läßt das Waschwasser durch den Behälter hindurch- fließen, vielleicht nachdem erst zur Sicherung das obere Ende des Behälters abgedeckt wurde, um plötzliche Belichtung zu ver- meiden. Das Waschwasser fließt zwischen den Filmen oder Platten nach oben und ent- weicht durch das Loch 16 sowie durch die Schlitze ?4.. Nach der Waschung nimmt man die Düse 34 aus dem Loch i 3 heraus und läßt das Waschwasser ablaufen. Darauf wird diese Öffnung wieder durch den Kork 38 ver- schlossen, und der Behälter wird durch das Loch 16 mit dem Fixierbad gefüllt. Nach gehöriger Fixierung wird der Stöpsel 17 wieder entfernt, so daß das Fixierbad ab- laufen kann. Die Auswaschung wird dann durch nochmalige Einsetzung der Düse 3.4 und des Schlauches 32 wiederholt, und erst dann nimmt man den Deckel 15 ab und ent- fernt die Filmträger oder Platten aus (lern Behälter und läßt sie trocknen. Bei der Aus- waschung der Platten strömt (las Wasser von unten nach oben durch den Behälter gegen die Seitenränder der Abdeckplatte 3o und neben diesen Rändern vorbei durch die Nuten i i, um oben abzulaufen. Während der ganzen Behandlung der Negative ist eine Entfernung oder Wiedereinsetzung derselben nicht` not- wendig. Die Gefahr, daß die Filme oder Platten durch Fingernägel o. dgl. beschädigt werden, ist also ganz ausgeschlossen.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE:
i. Entwicklergefäß für photographische Platten u. dgl., dadurch gekennzeichnet, <lad der Deckel (B) auf Schultern (io) an den Innenflächen der Seitenwände (5, 6, 7) aufruht, von denen zwei gegen- überliegende (7) mit schräg verlaufenden Schlitzen (1d) versehen sind, dur:h welche sich -ein Stab (2o) hindurcherstreckt, der bei Verschiebung nach (lern einen Ende der Schlitze den Deckel (B) fest gegen die Schultern (io) drückt. 2. Entwicklergefäß nach Anspruch i, da- durch gekennzeichnet, daß der Deckel (B) eine Bohrung (16) für einen entfernbaren Stöpsel (17) hat, der in seiner Abschluß- stellung eine Verschiebung des Stabes (2o) nach derjenigen Richtung, welche eine Lockerung des Deckels zur Folge hätte, verhindert.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER76259D DE505743C (de) | 1928-11-13 | 1928-11-13 | Entwicklergefaess fuer photographische Platten u. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER76259D DE505743C (de) | 1928-11-13 | 1928-11-13 | Entwicklergefaess fuer photographische Platten u. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE505743C true DE505743C (de) | 1930-08-25 |
Family
ID=7415289
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER76259D Expired DE505743C (de) | 1928-11-13 | 1928-11-13 | Entwicklergefaess fuer photographische Platten u. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE505743C (de) |
-
1928
- 1928-11-13 DE DER76259D patent/DE505743C/de not_active Expired
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