DE2445503A1 - Einrichtung zur durchlaufentwicklung band- oder blattfoermiger, fotografischer schichttraeger - Google Patents
Einrichtung zur durchlaufentwicklung band- oder blattfoermiger, fotografischer schichttraegerInfo
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Description
Einrichtung zur Durchlaufentwicklung band- oder blattförmiger, fotografischer Schichtträger
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Durchlaufentwicklung
band- oder blattförmiger, fotografischer Schichtträger mit einer Vorrichtung zum Transportieren
des Schichtträgers unter Schleifenbildung durch mehrere
in Durchlaufrichtung des Schichtträgers hintereinander
angeordnete Badbehälter, in denen der Schichtträger zwischen Mhrungswalzen fortbewegt wird, mit einer Eingabevorrichtung
mit einer Eingabewalze vor dem ersten Behälter, mit je einer Umlenkvorrichtung mit einer Umlenkwalze
in jedem Behälter und mit Übergabevorrichtungen mit mindestens einer Übergabewalze zwischen den Behältern,
wobei sämtliche Walzen synchron angetrieben sind. Hierbei wird der zu entwickelnde Schichtträger
kontinuierlich in U-förmigen Windungen durch mehrere
Behälter geleitet, von denen jeder eine andere Behandlungsflüssigkeit enthält, z«B. einen Entwickler, ein
Klärbad, ein Fixierbad und ein Waschbad. In jedem
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3lott 2 DipL-fng. G. Schliebs
öas Beut sehe Patent ami, 1,-Iünche.a Patentanwalt
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Behälter sind dabei in mehreren, vorzugsweise drei Eeihen
übereinander auf Lücke und Abstand voneinander stehende Führungswalzeri angeordnet, zwischen denen eine Jchleife
des Dchichtträgers in einem absteigenden und, nach ITmlenkung
um eine unterste Umlenkwalze, in einem aufsteigenden
(Enasua durch leichte Reibung fortgeleitet wird (DT-AS
1 280 6?4).
Bei Einrichtungen dieser Art ergeben sich eine Reihe von Problemen aus der Aggressivität einzelner Behandlungsflüssigkeiten gegenüber den verwendeten Werkstoffen,aus
«ler Sefahr der "Vergiftung des Bades durch vom Schichtträger
mitgeschleppte Flüssigkeit aus dem vorhergehenden
Bad, aus der Empfindlichkeit der feuchten fotografischen Schienten gegen mechanische Beanspruchung und aus der hygroskopischen
Eigenschaft des Schichtträgers, die eine längung während des Durchganges durch die Bäder zur Folge
hat. llähere Untersuchungen zeigen, daß dieser Probleiakreis
im wesentliehen in dem Problem mündet, wie der Übergang
des dchichtträgers zwischen den auf- und absteigendem Truirans seiner Schleifen sowohl innerhalb eines Bades
als insbesondere von einem Behälter zum nächsten abläuft.
Der Stand der Technik bietet hierfür nur !eillösungen an,
die mit Macht eilen in der Wartung und Handhabung der Einrichtung,
bedingt durch den konstruktiven Aufwand, einhergehen.
So ist gemäß der erwähnten Auslegeschrift versucht worden, die Umlenkwalze antriebslos zu lassen, um der Iiängiamg
des Sciiichtträgers zu begegnen, wodurch es aber bei
blattförmigen Schichtträgern zu "Überlappungen kamat, die
schwere Schäden an jenen zur Folge haben. Statt dessen sollen gemäß der Auslegeschrift die Umlenkwalzen mit einer
Bafartgsgesehwindigkeit angetrieben werden, die um etwa
2 $· kleiner ist als die Umfangsgeschwindigkeit der MiIi-
und von sog« Ablenkwalzen, die abwechselnd
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ΒΙα.-t f Dipl.-lng. G. Sdiliebs
das Deutsche Patentann;, München ■ Patentanwolt
mit Führungs blechen am Umfang der Umlenkwalzen angeordnet sind und den Schichtträger in die Gegenrichtung umbiegen
sollen. Trotz des erheblichen technischen Aufwandes - zwischen Umlenkwalze und Antrieb ist eine Freilaufkupplung
notwendig - können diese Anordnungen Schichtbeschädigungen
durch Scheuern des ochichtträgers an den feststehenden Führungsblechen nicht verhindern und die
Probleme der Übergabe aus einem Behälter in den nächsten unter Vermeidung der Verschleppung von Flüssigkeitsresten
überhaupt nicht gelöst werden. - Ferner ist dem Problem
der Wartung und der Reinigung nach einem Stillstand an den oberhalb der Flüssigkeitsspiegel liegenden Walzen
haftende Flüssigkeitsreste trocknen währenddessen an diesen an - bisher kaum Beachtung geschenkt worden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs genannten Art so zu verbessern,
daß der Schichtträger auf schonendste Weise behandelt, insbesondere umgelenkt und aus einem Behälter in den nächsten
übergeben wird, wobei den Erfordernissen einer einwandfreien
Sauberhaltung und einfachen Wartung insbesondere durch einfachen konstruktiven Aufbau Rechnung zu
tragen ist.
Der Lösung dieser Aufgabe liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die Schichtträger während des gesamten Durchlaufs
durch die Einrichtung nur mit Flächen in Berührung kommen sollten, die entweder in eine Flüssigkeit eintauchen oder
zumindest benetzt sind, und daß Richtungsänderungen möglichst
auf großen Biegeradien verlaufen und/oder durch gerichtete
Strömungen unterstützt werden sollten.
Hiervon ausgehend ist die Erfindung im wesentlichen dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungswalzen und die Umlenkwalze eines Badbehälters voll in die Badflüssigkeit
eintauchen und daß die Übergabewalze zwischen zwei
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Bad "behält ern in eine mit Frischwasser gefüllte Wanne eintauchte
Auf diese V/eise ist der feuchte, empfindliche Schichtträger ständig zwischen feuchten Flächen geführt,
und die Übergabewalze der Übergabevorrichtung wird ständig mit Frischwasser gereinigt, so daß sie eine Sperre
für verschleppte Badflüssigkeit bietet und sich auf ihr bei Stillstand der Einrichtung keine verkrustenden Niederschläge
bilden können, die ein Wartungsproblem darstellen.
Die sehr heikle Umlenkung der Schichtträger am Grunde
der Badbehälter wird gemäß weiterer Erfindung dadurch gelöst, daß seitlich der Umlenkwalze eine Druckkammer
angeordnet ist, aus der der Schichtträger von außen angeströmt und gegen die Umlenkwalze gebogen wird. Vorteilhaft
reicht die Druckkammer über die ganze Behälterbreite und setzt sich in einen zur Umlenkwalze konzentrischen
Leitblech fort, das mit der Umlenkwalze einen wannenförmigen leitkanal für den Schichtträger und die
Anströmflüssigkeit bildet. Auf diese Weise werden feste Führungsbleche und zusätzliche Ablenkwalzen und insbesondere
die Probleme unterschiedlicher Umfangsgeschwindigkeiten vermieden, so daß alle Walzen gleichen Durchmesser
haben können, der Aufwand an Bauteilen also wesentlich vereinfacht wird. - Die Führung eines Schichtträgers
mittels einer anströmenden Flüssigkeit ist zwar aus den DT-AS 1 019 176 und 1 200 684 bekannt, jedoch wird im
ersteren Falle mit einem zusätzlichen Führungsband und
außer mit Druck auch mit Sog gearbeitet, und im letzteren Falle wird der Schichtträger durch Anströmen von beiden
Seiten schwebend und berührungsfrei durch einen Behälter gefördert, was aber nur bei bandförmigen Schichtträgern
wie Filmstreifen möglich ist. Erfindungsgemäß wird das Anströmprinzip in Kombination mit einem Walzenförderer
zur lösung des Umlenkproblems verwendet.
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Die TJmlenkung durch Anströmen läßt sich in besonders vorteilhafter
Weise mit einer Umwälzung des Bades verbinden, wenn erfindungsgemäß eine Umwälzpumpe verwendet wird, an
deren.Druckseite die Druckkammer und an deren Saugseite
. ein Filter und ein unterhalb des Flüssigkeitsspiegels in den Badbehälter mündendes Saugrohr angeschlossen sindo
Die nahe dem Behälterboden aus der Druckkammer, die vorzugsweise die Form eines über die ganze Behälterbreite
reichenden, mit Düsen besetzten Rohres hat, in das Bad eingepumpte Flüssigkeit strömt nach Verlassen des leitkanals
in der ganzen Breite außen um die Führungswalzen und - was für ein gleichmäßiges Behandlungsergebnis besonders
wichtig ist - auch zwischen diesen wieder nach oben, wo sie erneut angesaugt wirdt
Auch über der Übergabewalze werden Führungsflächen vermieden
und erfindungsgemäß entweder nur eine lose aufliegende,
deformierbare Ablenkwalze oder symmetrisch beiderseits ihrer Mittelebene je eine lose aufliegende Ablenkwalze
oder ein über zwei Rollen laufendes, lose aufliegendes Endlosband angeordnet. Diese Ablenkmittel quetschen
von der Oberseite des über die Übergabewalze laufenden Schichtträgers anhaftende Badflüssigkeit in schonender
Weise ab und werden nach dem Durchlauf eines Schichtträgers von der in Frischwasser laufenden Übergabewalze ihrerseits
gereinigt. Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführung der Übergabevorrichtung kann aber auch deren
Frischwasser von oben den Ablenkmitteln zugeführt werden. Zu diesem Zweck ist bei der Ausführung mit zwei Ablenkwalzen
zwischen diesen ein an eine Frischwasser zuführung angeschlossenes Spülrohr angeordnet, bzw. ist bei der Ausführung
mit einem Endlosband dessen oberes Trumm durch eine an eine Frischwasserzuführung angeschlossene hohle
Spülwalze zu einer flachen Rinne eingedrückt. In beiden Fällen läuft das Wasser aus der so gebildeten, stirnseitig
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offenen Rinne in die Wanne der Übergabewalze und aus dieser durch einen Überlauf in üblicher Weise ab.
Die Konstruktion der Übergabevorrichtung wird erfindungsgemäß zur Vereinfachung der gesamten Konstruktion der Einrichtung
ebenfalls - aber in trockener Ausführung, d.h. ohne Frischwasserspülung - für die Eingabevorrichtung verwendet.
Das !Problem der längung des dchichtträgers wird
erfindungsgemäß in der V/eise gelöst, daß die Eingabewalze im Durchmesser 1 bis 2 $ kleiner ist als die übrigen Walzen,
so daß von den letzteren ständig ein leichter Zug auf den einlaufenden Schichtträger ausgeübt wird, der die
Längung durch Quellung aufnimmt.
In der baulichen Ausführung der Entwicklungseinrichtung sieht die Erfindung insbesondere vor, daß benachbarte Badbehälter
auf Abstand stehen und zwischen ihnen die Wanne der Übergabevorrichtung angeordnet, vorzugsweis-e eingehängt
ist ο Auf diese V/eise wird der Krümmungsradius des
in der Übergabevorrichtung laufenden Schleifenteiles größer, so daß man mit kleineren Gegendrücken auf den Schichtträger
auskommt. Außerdem wird es erfindungsgemäß dadurch möglich, die Führungswalzen und die Umlenkwalze in einem Einsatz zu
lagern, der - nach Abkuppeln von dem gemeinsamen Antrieb zu Wartung und Reparatur leicht aus dem Behälter nach oben
herausgehoben werden kann, ohne daß die Übergabevorrichtung abgebaut werden muß, wie dies bei den bekannten Einrichtungen
mit zusammengebauten Behältern notwendig iat.
Die Erfindung sieht ferner vor, die Abbiegung des aufsteigenden Trumms der üchichtträgerschleife bereits im Bad
einzuleiten« Hierzu ist in einer speziellen Ausführung die oberste Führung aw al ze der dieses 'frumm führenden äußeren
Walzenreihe nicht drehschlüssig mit dem übrigen Walzensatz gekuppelt, sondern läuft lose mit in einer nachgiebigen
Lagerung, so daß sie aufschwimmend sich gegen
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die oberste Führungswalze der das Trumrn führenden Innenreihe
anlegen kann und so auf den uchichtträger ein leichtes
Biegemoment in dichtung auf die Übergabewalze der Übergabe
vorrichtung ausübt.
Im einzelnen werden die Merkmale und Vorteile der Erfindung
im folgenden an einem Ausführungsbeispiel und einigen
Abwandlungsmö'glichkeiten erläutert, die in der Zeichnung
dargestellt sind. In dieser zeigen in schematis,chen
Schnitt zeichnungen -.
3Pi1S. 1 eine Teilansicht einer Durchlauf-Entwicklungseinrichtung,
und zwar an der Einlauf se it e des
Schichtträgers mit drei Badbehältern, Eingabevorrichtung
und Übergabevorrichtungenj dazu in vergrößertem Haßstab
Figo 2 die Umlenkvorrichtung mit Druckkammer und leitkanal
im Querschnitt längs der Linie II-II in
Fig. 3 und
Fig. 3 einen längsschnitt durch die Umlenkvorrichtung
längs der gebrochenen Schnittebene HI-III in Fig. 25
Fig. 4 eine Übergabevorrichtung mit Wanne, Umlenkwalze und einer deformierbaren Ablenkwalze;
Fig. 5 eine Übergabevorrichtung ähnlich Fig. 4 mit zwei Ablenkwalzen und Frischwasserzuführung;
Fig. 6 eine Übergabevorrichtung mit Endlosband;
Fig. 7 eine Übergabevorrichtung nach Fig. 6 mit Frischwasserzuführung
auf das Endlosband ähnlich Fig. 5;
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»»Ott fr
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Figo 8 eine seitliche Ansicht der Übergabevorrichtung nach Mg ο 7.
In Figo 1 sind in einem mit 1 angedeuteten Gestell drei
Badbehälter 2 angeordnet, zwischen diesen je eine Übergabevorrichtung 3 und vor dem ersten Behälter (links)
eine Eingabevorrichtung 4 für den in Schleifen durch
sämtliche Badbehälter 2 laufenden Schichtträger 5. In jedem Badbehälter 2 bildet der Schichtträger 5 eine
Schleife mit einem absteigenden Trumm 5.1 und einem aufsteigenden Trumm 5.2. Die Schleifen sind zwischen drei
Reihen von Führungswalzen 2I und um eine am unteren Ende der Mittelreihe angeordnete Umlenkwalze 22 herumgeführt.
Die Umlenkwalze 22 bildet einen Teil der Umlenkvorrichtung 6, die in Mg0 2 und 3 ausführlicher dargestellt
ist. Die Übergabevorrichtung 3 ist in Fig. 6 ausführlicher
dargestellt.
An- und Zuordnung der Führungswalzen und der Umlenkwalze, ihre drehschlüssige Kupplung untereinander und ihr Antrieb
sind aus dem Stande der Technik bekannt und brauchen hier nicht näher erläutert zu werden» Es genügt der Hinweis,
daß die Eingabewalze 41 der Eingabevorrichtung 4, die
Übergabewalzen 3 der Übergabevorrichtungen 3 und die ob.erste Führungswalze 21 eines Walzensatzes in einem Badbehälter
2 gemeinsam mittels eines, wie in Fig. 1 angedeutet, über Kettenräder laufenden Kettentriebes 7 synchron angetrieben
sind» Da alle 7/alzen 21, 22, 31 - bis auf die
Eingabewalze 41, deren Durchmesser 1 bis 2 °/o kleiner ist gleichen
Durchmesser haben', laufen sie auch mit gleicher Umfanggeschwindigkeit und können - bei gleicher länge und
gleicher Ausbildung ihrer Wellenzapfen und deren Lagerungen - gegeneinander ausgetauscht werden.
Die in einem Badbehälter liegenden Walzen liegen sämtlich unter dem Flüssigkeitsspiegel des jeweiligen Bades, tauchen
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also vollständig in der Badflüssigkeit unter (Fig. 1).
Sie sind mit ihren Wellenzapfen in Lagerplatten 26 gelagert
(Fig. 3)> die paarweise durch Abstandsbolzen 27 miteinander verbunden sind. Auf diese Weise entstehen Walzen-Einsätze,
die aus den Badbehältern 2 nach oben herausziehbar sind. Zu diesem Zweck sind die Badbehälter 2 so
weit mit Abstand zueinander angeordnet, daß die Wanne der Übergabevorrichtung 3 zwischen ihren hochgezogenen
Seitenwänden eingehängt werden kann (Pig. 1, 4 bis 7)· Eine auf der Übergabewalze 31 aufliegende Ablenkvorrichtung
wie 36 (Pig. 1, 6, 7) kann hierbei seitlich weggeschwenkt
werden, wie in Pig. 1 für den Pail der gleichartig aufgebauten Eingabevorrichtung 4 dargestellt ist.
In Pig. 2 und 3 ist in etwa natürlichem Maßstab ausschnittsweise der untere Teil eines Pührungswalzensatzes
mit der Umlenkvorrichtung 6 im einzelnen dargestellt.
Man erkennt in Pig. 3 die lagerung einer Führungswalze 21 mit ihren Wellenzapfen 21a in den bereits erwähnten
Lagerplatten 26 eines Walzensatzes. Die Walzen 21, 22 sind - ebenso wie die Walzen 31, 41 - aus Rohren eines
mit den Badflüssigkeiten verträglichen Kunststoffes,
vorzugsweise aus Acrylglas, mit poliert-glatter Oberfläche und einem Durchmesser von 40 bis 80 mm hergestellt,
die stirnseitig verschlossen sind, und zwar auf einer Seite mit einer Stirnscheibe 21b von gleichem Durchmesser,
die einen Wellenzapfen 21a trägt, und auf der anderen Seite mit einer als Stirnzahnrad ausgebildeten Stirnscheibe
2ic, die den Zapfen 21a trägt„ Über ihre Stirnzahnräder
21c sind die Walzen 21, 22 mit—-einander drehschlüssig
gekuppelt.
Lediglich die oberste Führungswalze 21' der äußeren, das
aufsteigende Trumm 5*2 des Schichtträgers 5 führenden
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KM V»
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Walzenreihe (Pig. 1) ist hiervon ausgenommen, also nicht
angetrieben, und in den lagerplatten 26 derart beweglich gelagert, daß sie unter ihrem Auftrieb in der Badflüssigkeit
aufschwimmend sich leicht und nachgiebig gegen den Umfang der obersten Führungswalze 21 der Littelreihe anlegt.
Hierdurch wird, wie leicht ersichtlich, auf das aufsteigende Trumm 5O2 vor dem Verlassen des Bades ein
leichtes Biegemoment ausgeübt, so daß es sich in Richtung auf die Übergabewalze 31 der nächsten, höher stehenden
Übergabevorrichtung 3 abbiegt, so daß es zu letzterer keine weiteren -ablenkrnittel notwendig sind, wie dies im
Stande der Technik der Pail ist.
In Pig. 2 und 3 ist außerdem die Konstruktion der Umlenkvorrichtung
6 in Quer- und Längsschnitt dargestellt. Seitlich der Umlenkwalze 22 ist eine Druckkammer 61 angeordnet,
die sich in einem zur Umlenkwalze 22 konzentrischen Leitblech 62 fortsetzt, das mit der Umlenkwalze 22 einen wannenförmigen
Leitkanal 63 für den um die Umlenkwalze 22 herumgeführten Schichtträger 5 und eine aus der Druckkammer
61 durch düsenförmige Öffnungen 64 austretende Flüssigkeit bildet. Diese Flüssigkeit wird der Badflüssigkeit
unterhalb ihres Flüssigkeitsspiegels mittels eines (nicht dargestellten) Ansaugrohres entnommen, über ein Filter von
einer Druckpumpe (ebenfalls nicht dargestellt ) angesaugt und über ein Druckrohr 65 in die Druckkammer 61 gepumpt.
Durch die Strömung in dem Leitkanal 63 wird die Anfangskante eines nach abwärts wandernden Schichtträgers und
anschließend jedes Flächenelement des abwärts gerichteten !Erumms 5.1 seiner Schleife derart beaufschlagt, daß sich
der Schichtträger allenfalls an die angetriebene Umlenkwalze 21 anlegt, aber keinesfalls an dem Leitblech 62 entlangschaben
kann. - Nach Entleerung des Bades kann der -badbehälter
2 durch Umpumpen eingefüllten Frischwassers mit der erfindungsgemäßen Umlenkvorrichtung einschließlich des
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gesamten Walzen-Einsatzes auf einfachste Weise gereinigt
werden, ohne daß Reste der Badflüssigkeit zurückbleiben können. Das Filter kann auch in der Druckleitung zwischen
Pumpe und Zuleitung angeordnet sein.
Fig. 4 bis 8 zeigen im gleichen Maßstab wie Fig. 2 und 3
ausschnittsweise verschiedene Ausführungsformen der Übergabevorrichtung 3·
In Fig. 4 ist oberhalb der Übergabewalze 31 und des über
diese geführten Schichtträgers 5 eine lose aufliegende und unter ihrem Eigengewicht deformierbare Ablenk- oder Quetschwalze
33 aus einem besonders weichen Gummi oder gummiartigen Werkstoff, insbesondere Schaumstoff angeordnet. Die Übergabewalze
31 läuft in einer mit Frischwasser angefüllten Wanne 32. Die Wannenfüllung wird ständig über einen (nicht
dargestellten) Zulauf erneuert, und der Wasserspiegel wird in bekannter Weise durch einen (gleichfalls nicht dargestellten)
Überlauf auf konstanter Höhe gehalten. Die tlbergabewalze
31 ist, wie im Zusammenhang mit Fig. 1 erwähnt, synchron mit allen anderen Walzen angetrieben, während die
Walze 33 von dem Schichtträger 5 mitgenommen wird. Vom
Schichtträger mitgeschleppte Flüssigkeit aus dem vorhergehenden Bade wird zwischen den Walzen 31 j 33 abgequetscht.
Die Übergabewalze 31 wird ständig in dem Wannenbad gereinigt,
und nach dem Durchlauf eines Schichtträgers 5 wird durch die weiterlaufende Übergabewalze 31 auch die Ablenk- oder Abquetschwalze
33 gereinigt.
Demgegenüber wird in der Ausführung nach Fig. 5 mit zwei
symmetrisch beiderseits der senkrechten Mittelebene der Übergabewalze 31 angeordneten Ablenkwalzen 34· der Schichtträger
5 auch auf seiner Oberseite mit Frischwasser gespült und gereinigt, das aus dem Zulaufrohr 35 über ein längliches
Mundstück 36 von Behälterbreite in die zwischen den
Ablenkwalzen 34 und dem Schichtträger 5 gebildete Rinne
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3!cti '1& .Dipl.-lng. G. Schliebs
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hineinfließt und an deren offenen Stirnseiten über die Stirnflächen
der Übergabewalze 31 in die Wanne 32 hinabläuft,
deren Flüssigkeitsspiegel, wie zuvor beschrieben, durch einen Überlauf auf konstanter Höhe gehalten wird.
In den Ausführungen nach Fig. 6 und 7 ist oberhalb der Übergabewalze
31 ein zwischen zwei parallel zueinander angeordneten
länglichen Rollen 39 ein Endlosband 38 gespannt und geführt,
das wiederum unter leichtem Gewicht auf dem über die
Übergabewalze 31 geführten Schichtträger 5 aufliegt, für
dessen Krümmung um die Übergabewalze 31 sorgt und Flüssigkeitsreste
von dessen Oberfläche abquetscht. - Auch bei dieser Ausführung ist, wie Fig. 7 zeigt, mittelbar eine
Reinigung der Oberseite des Schichtträgers 5 mit Frischwasser
möglich, das aus öffnungen des hier waagerecht liegenden Zulaufrohres 35a auf das obere Trumm 38' des Endlosbandes
38 läuft. Das Zulaufrohr 35a ist in der Höhe mit
Bezug auf die Rollen 39 in der Höhe so angeordnet, daß das obere Trumm 38· zu einer flachen Rinne 38a eingedrückt wird,
an deren offenen Stirnseiten das Frischwasser wieder über die Stirnscheiben der Übergabewalze 31 in die Wanne 32 hinabläuft.
- Das Zulaufrohr 35a kann auch im Bereich des Endlosbandes
38 als hohle, mitlaufende Spülwalze ausgebildet sein, um die Reibungswiderstände zwischen dem Endlosband 38 und
dem Schichtträger 5 möglichst klein zu halten.
Fig. 8 veranschaulicht noch einmal in. einer anderen Ansicht die konstruktive Ausbildung der Übergabevorrichtung nach
Fig. 7.
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Claims (14)
- -3'ot* 1τ5 Dipl.-lng. G. Schliebsdas Deutsche Patentamt, München PatentanwaltPatentansprücheii^!Einrichtung zur Durchlaufentwicklung band- oder blattförmiger, fotografischer Schichtträger mit einer Vorrichtung zum Transportieren des Schichtträgers unter Schleifenbildung durch mehrere in Durchlaufrichtung des Schichtträgers hintereinander angeordnete Badbehälter, in denen der Schichtträger zwischen Führungswalzen fortbewegt wird, mit einer Eingabevorrichtung mit einer Eingabewalze vor dem ersten Behälter, mit je einer Umlenkvorrichtung mit einer Umlenkwalze in jedem Behälter und mit Übergabevorrichtungen mit mindestens einer Übergabewalze zwischen den Behältern, wobei sämtliche Walzen synchron angetrieben sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungswalzen (21,21') und die Umlenkwalze (22) eines Badbehälters (2) voll in die Badflüssigkeit eintauchen und daß die Übergabewalze (31) zwischen zwei Badbehältern (2) in eine mit Frischwasser gefüllte Wanne (32) eintaucht.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich der Umlenkwalze (22) eine Druckkammer (61) angeordnet ist, aus der der Schichtträger (5) von außen angeströmt und gegen die Umlenkwalze gebogen wird.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckkammer (61) über die ganze Behälterbreite reicht und sich in einem zur Umlenkwalze (22) konzentrischen Leitblech (62) fortsetzt 9 das mit der Umlenkwalze (22) einen wannenförmigen Leitkanal (63) für den Schichtträger (5) und die Anströmflüssigkeit bildet»
- 4» Einrichtung nach Anspruch 2 und 39 gekennz©ichnst durch eine Umwälzpumpe, an deren Druckseite die Druokkamsi©^(61) über ©in Druckrohr (65) und an deren Saugseite ein Filter und ein unterhalb des Flüssigkeitsspiegel^ in den Badbehälter (2) mündendes Saugrohr angeschlossen sind»60981 4/0659Dipl.-Ing. G. Schliebsdas Deutsche Patentamt, München Patentanwalt
- 5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß benachbarte Badbehälter (2) auf Abstand stehen und zwischen ihnen die Wanne (32) der Übergabevorrichtung (3) angeordnet, vorzugsweise eingehängt ist.
- 6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungswalzen (21,21') und die Umlenkwalze (22) in einem aus dem Badbehälter (2) herausnehmbaren Einsatz (25) gelagert sind.
- 7. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Führungswalzen (21,21·) und die Umlenkwalze (22) gleichen Durchmesser haben und in drei Reihen angeordnet sind,
- 8. Einrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeich« net, daß die Umlenkwalze (22) und die Führungswalzen (21) bis auf die oberste Führungswalze (21') der das aufsteigende Trumm (5.2) der Schichtträgerschleife führenden Außenreihe drelischlüssig miteinander gekuppelt sind, die nachgiebig gelagert ist und sich aufschwimmend lose gegen die oberste Führungswalze der das aufsteigende Trumm führenden Innenreihe anlegen kann.
- 9* Einrichtung nach Anspruch 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingabewalze (41) im Durchmesser 1 bis 2 % kleiner ist als die übrigen Walzen (21,22,31).
- 10. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über der Übergabewaise (31) eine lose aufliegende, deformierbar© Äblenkwalg® (53) angeordnet ist.
- 11. -Einrichtung naeli Anspruefe 1» dadureli gekennzeichnet s, daß über d©r Üfeergalbowalz© (31) syan©triseli beiderseits ihrer senkrechten MItteleb®n@ J@ eis© los© aufliegende Ablexikwalzo (34) angeordnet ist.6098U/0659Dipl.-Ing. G. Schliebsdas Deutsche Patentamt, München Patentanwaltι] 2A455Ü3
- 12. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über der Übergabewalze (31) ein über zwei Rollen (39) laufendes, lose aufliegendes Endlosband (38) angeordnet ist.
- 13. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Ablenkwalzen (34) ein an eine Frischwasserzuführung angeschlossenes Spülrohr (35t36) angeordnet ist.
- 14. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Trumm (381) des Endlosbandes (38) durch eine an eine Frischwasserzuführung angeschlossene hohle Spülwalze (35a) zu einer flachen Rinne (38a) eingedrückt ist.6098U/0659Leerseite
Priority Applications (14)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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