DE505389C

DE505389C - Verfahren zur Herstellung von karburiertem Wassergas bei der Leuchtgaserzeugung

Info

Publication number: DE505389C
Application number: DEF60631D
Authority: DE
Original assignee: FRANKFURTER GASGESELLSCHAFT
Current assignee: FRANKFURTER GASGESELLSCHAFT
Priority date: 1924-12-19
Filing date: 1924-12-19
Publication date: 1930-08-18

Description

Verfahren zur Herstellung von karburiertem Wassergas bei der Leuchtgaserzeugung Man hat schon vorgeschlagen, karburiertes Wassergas in der Weise zu erzeugen, daß man ein Wasserdampf-Üldampfgemisch in die Retorte einspritzt. Das geschah aber an einer Stelle, die viel zu tief liegt und wo noch Temperaturen von iooo bis iioo° herrschen. Dabei tritt ein vollständiges Zerkracken des Öles ein, so daß eine richtige Karburierung nicht mehr stattfinden kann.
Andererseits hat man auch schon vorgeschlagen, ül allein einzuspritzen, damit es dann mit dem Wasserdampf, der für den Betrieb des Generators benutzt wird, zusammenkommt. Dabei tritt aber keine Zerstäubung des üles ein und keine innige Mischung mit diesem und somit ist das Verfahren nur sehr unvollkommen.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren, das gestattet, bei der Leuchtgaserzeugung karburiertes Wassergas neben dem Leuchtgas herzustellen. Es wird durch ein und dieselbe Düse in den Leuchtgaserzeuger das überhitzte Wasserdampf-Üldampf-Gemisch eingeführt, und zwar an derjenigen Stelle, wo der entstehende Koks etwa die Temperatur von 7oo bis goo° hat. Zu diesem Zweck sind in entsprechender Höhe des Entgasungsraumes Düsen vorgesehen, durch die das Gemisch eingeführt wird. Der bei der Ölzuführung entstehende Ruß setzt sich unmittelbar auf dem Koks ab und wird mit diesem vergast. Der Betrieb kann dabei entweder kontinuierlich oder diskontinuierlich vor sich gehen. Bei dem diskontinuierlichen Betriebe erfolgt die Zuführung des Gemisches nur so lange, wie die zu verkokende Kohle die angegebene Temperatur besitzt.
Die Überhitzung des Gemisches kann durch einen Cowperapparat o. dgl. geschehen, durch den der Wasserdampf vor seiner Einführung in die Düsen hindurchgeleitet wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von karburiertem Wassergas bei der Leuchtgaserzeugung unter Zuführung eines überhitzten Ifasserdampf-üldampf-Gemisches, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch durch ein und dieselbe Düse in den Leuchtgaserzeuger eingeführt wird, und zwar bei kontinuierlichem Betrieb an derjenigen Stelle, wo der entstehende Koks etwa die Temperatur von 7oo bis goo° hat, während bei diskontinuierlichem Betrieb die Zuführung nur so lange stattfindet, wie die zu verkokende Kohle die angegebene Temperatur besitzt.