DE504997C - Verfahren zur Herstellung haltbarer Sulfonhalogenamidsalze enthaltende Mischungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung haltbarer Sulfonhalogenamidsalze enthaltende Mischungen

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DE504997C
DE504997C DEC37740D DEC0037740D DE504997C DE 504997 C DE504997 C DE 504997C DE C37740 D DEC37740 D DE C37740D DE C0037740 D DEC0037740 D DE C0037740D DE 504997 C DE504997 C DE 504997C
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containing sulfonic
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Dr Curt Philipp
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Chemische Fabrik Von Heyden AG
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Chemische Fabrik Von Heyden AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C311/00Amides of sulfonic acids, i.e. compounds having singly-bound oxygen atoms of sulfo groups replaced by nitrogen atoms, not being part of nitro or nitroso groups
    • C07C311/15Sulfonamides having sulfur atoms of sulfonamide groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

Billige Präparate mit wirksamem Halogen sind die Hypohalogenite, z. B. Chlorkalk. Diese Stoffe sind jedoch nur begrenzt haltbar. Das gilt auch von den besten Erzeugnissen. Haltbare Präparate sind dagegen die Sulfonhalogenamidsalze, z. B. das p-Toluolsulfonchloramidnatrium, das sich als ein vielseitig verwendbares Mittel für Desinfektions-. Bleich- und andere Zwecke erwiesen hat. Seine Darstellung ist nicht einfach. Sie geschieht z. B. gemäß der Patentschrift 390 658 durch Einwirkung von Chlorkalk auf p-Toluolsulfonamid bei Gegenwart von Wasser und Umsetzung der dabei entstehenden Lösung von p-Toluolsulfonchloramidcalcium mit Kochsalz.
Es wurde nun gefunden, daß man auf wesentlich einfachere Art zu trockenen, haltbaren Toluolsulfonchloraimidsalze enthaltenden Präparaten gelangt, indem man in einfacher Weise Hypochlorite, Sulfonamide, etwas Wasser und entwässerte Salze, die Kristallwasser binden, zusammenmischt. Man kann also gewissermaßen die billigen Hypohalogenite durch einfaches Zumischen von Stoffen haltbar machen. Hierbei findet zunächst, begünstigt durch die Gegenwart des Wassers, die Bildung von Toluolsulfonchloramidcalcium statt. Die gleichzeitige An-Wesenheit z. B. eines wasserbindenden Natronsalzes bewirkt dabei die Überführung in
das Toluolsulfonchloramidnatrium und die Entwässerung desselben.
Beispiele:
1. In eine Mischung von 50 Teilen p-Toluolsulfonamid und 60 Teilen Wasser werden 63 Teile Chlorkalk von 34°/0 eingetragen. Zu dieser breiförmigen Mischung werden allmählich 80 Teile Ammoniaksoda hinzugefügt. Man erhält schließlich eine feste, pulverförmige, haltbare Mischung.
2. 50 Teile p-Toluolsulfonamid werden im Kneter mit 60 Teilen Wasser angeteigt und 63 Teile Chlorkalk von 34% unter Rühren allmählich eingetragen. Man setzt dann 80 Teile gebrannten Gips zu und erhält bei weiterem Rühren 250 Teile eines staubtrockenen Pulvers, das noch mit weiteren 450 Teilen gebranntem Gips gemischt wird. Man erhält 700 Teile einer Mischung mit etwa io"/„ aktivem Chlor.
3. Der gemäß Beispiel 2 bereiteten Mischung aus 50 Teilen p-Toluolsulfonamid, 60 Teilen Wasser und 63 Teilen Chlorkalk von 34% werden 80 Teile Gips zugeknetet und dem erhaltenen staubtrockenen Pulver 450 Teile getrocknete Kreide zugeknetet. Man erhält 700 Teile einer Mischung mit etwa io°/o aktivem Chlor.
4. An Stelle von 450 Teilen getrockneter Kreide des Beispiels 3 werden 450 Teile ge-
*) Von dem Palentsiicher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Curt Philipp in Radebeul.
siebter trockener Sand verwendet. Man erhält auch hier eine völlig trockene Mischung mit etwa io°/0 aktivem Chlor.
Man kann bei diesem Verfahren den Chlorkalk durch andere Hypochlorite ersetzen. Wendet man statt der Hypochlorite andere Hypohalogenite an,, so erhält man Mischungen mit einem Gehalt der entsprechenden Toluolsulfonhalogenamidsake. Durch Ersatz des ίο p-Toluolsulfonamids durch andere Sulfonamide lassen sich Mischungen darstellen, die die entsprechenden Sulfonhalogenamidsalze enthalten. Schließlich kann man bei dem Verfahren die Ammoniaksoda durch andere geeignete entwässerte Sake ersetzen, welche mit Kristallwasser kristallisieren, sowie indifferente Verdünnungsmittel hinzufügen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung haltbarer Sulfonhalogenamidsalze enthaltende Mischungen, dadurch gekennzeichnet, daß man aromatische Sulfonamide mit Η}φο-halogeniten bei Gegenwart von Wasser zur Umsetzung bringt und das verwendete Wasser durch Zusatz von Salzen bindet, welche mit Kristallwasser kristallisieren.
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