DE50375C - Sicherheitsvorrichtung bei elektrischen Leitungen, besonders solchen, bei denen Transformatoren zur Erzeugung von Strömen durch ununterbrochene oder Wechselströme verwendet werden - Google Patents
Sicherheitsvorrichtung bei elektrischen Leitungen, besonders solchen, bei denen Transformatoren zur Erzeugung von Strömen durch ununterbrochene oder Wechselströme verwendet werdenInfo
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
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- H02H9/00—Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
in LONDON.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf
Neuerungen bei elektrischen Leitungen, besonders solchen, bei denen Inductions- oder
Secundärströme angewendet werden, vermittelst welcher eine selbstthätige Unterbrechung des
Stromkreises eintritt, sobald das Potential des Stromes eine Gefahr bringende Höhe erreicht
hat.
Es ist eine bekannte Thatsache, dafs bei der Verwendung von Transformatoren zum Erzeugen
eines Secundä'rstromes von geringerer Spannung und gröfserer Menge aus einem Inductionsstrom
von höherer Spannung durch ein Versehen leicht eine Verbindung zwischen dem primären und secundären Leiter des
Transformators hergestellt werden kann, wodurch der Strom in der secundären Leitung
dasselbe Potential wie das der primären Leitung erhält, so dafs die Möglichkeit eintritt, dafs
Personen, welche den Leitern oder Lampen der secundären Leitung zu nahe kommen, selbst lebensgefährlich verletzt werden können.
Diese Gefahr wird durch Anwendung des aus folgenden Vorrichtungen bestehenden Apparates
gänzlich und in wirksamer Weise vermieden.
Der Apparat besteht:
a) aus einem Körper, Mittel oder Apparat, der zwischen den zu schützenden Stromkreis
und die Erde geschaltet wird und gestattet, dafs ein Strom von hohem Potential vom
Stromkreis zur 'Erde geht, während er verhindert, dafs ein Strom von geringem Potential
zur Erde gelangt;
b) aus einem in die Verbindung zwischen Stromkreis und Erde eingefügten dünnen
Draht, welcher durch Ströme von hohem Potential geschmolzen wird;
c) aus einem Contacthebel, einer Contactfeder oder einer anderen entsprechenden Vorrichtung,
welche beim Schmelzen des Drahtes ausgelöst wird und dadurch einen Kurzschlufs im Stromkreis bewirkt;
d) aus einem Stromunterbrecher, welcher durch den Kurzschlufs des Stromes in Thätigkeit
gesetzt wird und so die Unterbrechung des Stromkreises herbeiführt.
Der unter a) bezeichnete Apparat ist entweder eine Geifsler'sche Röhre oder eine
zum Theil luftleere Glasrohre, in welcher an jedem Ende ein Platindraht befestigt ist; der
eine Platindraht steht mit dem zu schützenden Stromkreis in Verbindung, während der andere
mit der Erde verbunden ist, so dafs ein Strom von hohem Potential durch die Röhre zur
Erde geführt wird, während ein Strom von niederem Potential nicht zur Erde gelangt.
Dieser Apparat kann auch ein Condensator sein, dessen eine Belegung mit dem Stromkreis
und dessen andere mit der Erde verbunden ist, oder eine isolirte Platte, die mit dem
Stromkreis verbunden ist, in deren Nähe das eine Ende eines dünneren Metallblattstreifens
befestigt ist, während das andere mit der Erde verbunden ist, so dafs bei Strömen von ge-
ringem Potential kein Strom von der Platte zur Erde geht, bei Strömen von höherem
Potential dagegen das Blättchen von der Platte angezogen wird und eine Verbindung mit der
Erde hergestellt wird.
Bei der Anwendung der letztgenannten Construction wird der zur Erde gehende Strom
noch stark genug sein, um den dünnen Draht zu schmelzen, welcher an irgend einer Stelle
der Erdverbindung eingeschaltet ist, so dafs eine Feder oder ein Hebel ausgelöst wird und
Kurzschlufs eintritt.
Wird dagegen eine G ei fsl er'sehe Röhre
verwendet, so ist der durch dieselbe hindurchgehende Strom nicht stark genug, um den
Draht zu schmelzen, weil derselbe durch den Widerstand des Bogens in der Geifsler'sehen
Röhre bedeutend abgeschwächt wird; es wird daher in Verbindung mit dieser Röhre ein
Elektromagnet verwendet, dessen Spule in die zur Erde führende Leitung eingeschaltet wird,
und der, durch den Strom erregt, einen Hebel oder eine Feder anzieht und so einen Contact
bewirkt, um einen zur Schmelzung des Drahtes genügend starken Strom durch denselben
zu schicken.
Die Vorrichtung zum Unterbrechen des Stromkreises kann nach einer der bekannten
Weisen hergestellt sein; sie kann aus einem an jeder Seite der Haupt- oder Nebenspule angeordneten
Sicherheitsdraht (Bleischaltung) bestehen , die gleichzeitig geschmolzen werden,
wenn ein genügend starker Strom hindurchgeht.
Die Sicherheitsschaltungen können aus einem dünnen Metallstreifen bestehen, der über einen
kleinen Cylinder aus Holz oder anderer Isolirmasse gespannt ist und Sprengstoffe enthält,
die durch die Hitze des Leitungsdrahtes entzündet werden, oder aus zwei Metalldrähten
oder -Streifen oder anderen biegsamen und brennbaren Leitern, in deren Mitte ein isolirtes
Gewicht derart aufgehängt ist, dafs beim Schmelzen eines Drahtes der andere infolge
des plötzlich auf ihn ausgeübten gröfseren Zuges, der durch das Gewicht eintritt, zumal
derselbe selbst stark erhitzt ist, brechen mufs, oder endlich bestehen die Sicherheitsschaltungen
aus einem magnetischen, nach Art der Cunynghames'sehen ausgeführten Stromunterbrecher,
nur dafs bei diesem beide Seiten des Stromkreises zugleich unterbrochen werden.
In den beiliegenden Zeichnungen ist vorliegende Erfindung in verschiedenen Constructionen
zur Darstellung gebracht, und zwar zeigen Fig. ι bis 4 eine Anordnung, bei welcher
die Verbindung mit der Erde durch eine isolirte Platte und einen Metallstreifen in der
oben beschriebenen Weise hergestellt wird.
Fig. ι zeigt den ganzen Apparat im Grundrifs,
Fig. 2 einen Theil desselben mit der isolirten Platte und dem Metallstreifen, theils in Ansicht,
theils im Schnitt,
Fig. 3 eine Seitenansicht des Apparates mit dem dünnen Draht und der Contactfeder.
Fig. 4 ist eine schematische Darstellung, welche die Verbindung des Apparates mit dem
primären und secundären Stromkreis des Transformators zeigt.
B ist eine metallene Büchse, die auf einem Gestell A aus Isolirmasse angeordnet ist, in
deren Boden sich eine Vertiefung e befindet, in der ein dünnes Metallblatt g angeordnet
ist, das aus zwei durch einen dünnen Streifen verbundenen Scheiben besteht.
Dieses Metallblatt steht mit dem Boden der Büchse in Contact und durch die Klemmschraube
E mit der Erde, dagegen ist kein Contact zwischen der Erde und dem secundären
Stromkreis des Transformators an irgend einem Punkt vorhanden.
G ist eine mit Gewinde versehene Metallspindel, die durch ein in die Oeffhung D der
Büchse eingeschraubtes Isolirfutter J geschraubt ist; dieselbe trägt an ihrem unteren Ende eine
Platte H von leitendem Material, während sie an dem oberen Ende mit einer Klemmschraube
J versehen ist, durch welche vermittelst der Scheibe K eine leitende Verbindung
nach einer an der Platte A1, Fig. 3, befindlichen
Contactschraube durch den Draht K1 hergestellt wird.
Die Platte Al trägt den Kurzschlufsapparat,
der in folgender Weise construirt worden ist:;
Von der Contactschraube der Platte A1 führt ein zweiter Draht K2 zu einer Stellschraube j
des Isolirstückes i, welches an dem federnden Arm s angebracht ist. Der Draht K2 wird
gleichzeitig mit einem feinen Draht f verbunden, durch welchen der federnde Arm s angespannt
und an dem leitenden Ständer T1 aufgehängt ist. Dieser Ständer steht durch den
Leiter t und die Klemmschraube S^ mit der
nach der Klemmschraube S1, Fig. 4, der Nebenspule des Transformators T führenden
Leitung in leitender Verbindung.
Der federnde Arm s steht mit der Klemmschraube P3 in Verbindung, von welcher ein
Draht zur Klemmschraube P1 der Hauptspule des Transformators führt. Der Arm s hat das
Bestreben, herabzufallen und Contact mit einem Vorsprung p, der durch den Leiter p1
mit der Klemmschraube P2 in Verbindung steht, herzustellen.
Von P2 führt ein Leitungsdraht zu der zweiten Klemmschraube P der Hauptspule des
Transformators.
Die Wirkungsweise des Apparates ist folgende :
Jedesmal, wenn durch einen Fehler am Transformator das Potential des secundären
Stromkreises zu einer solchen Höhe steigt, dafs dasselbe für die an dessen Leitern hantirenden
Personen gefährlich werden kann, so wird der Strom auf die in der Büchse B angeordnete
isolirte Platte H durch S2 T1/ K2 K1
und G übertragen und die Platte H stark geladen. Infolge dessen wird der in geringem
Abstande unter der Platte H liegende und mit Erde verbundene Theil des Metallblattes g
momentan angezogen und eine leitende Ver-. bindung zwischen H und g bezw. der Erde
hergestellt.
Es wird hierdurch momentan der Strom der secundären Leitung durch /HgB und die
Erde gehen; derselbe hört jedoch sofort auf, sobald der dünne Draht f geschmolzen ist,
dadurch fällt der Arm s herab und bewirkt durch den Contact mit ρ und P2 den Kurzschlufs
der Hauptspule des Transformators. Hinter der letzteren ist ein automatischer Stromunterbrecher nach einer bekannten Construction
angebracht, der durch die Verringerung des Widerstandes zwischen P und P1
infolge des Kurzschlusses in Thätigkeit tritt und auf diese Weise eine Unterbrechung des primären
Stromkreises bewirkt.
Die Lage des Metallblättchens g in der Büchse B ist durch ein im Deckel B1 derselben
angebrachtes Fenster B2 sichtbar.
Auf der Spindel G ist eine Elfenbeinscheibe O befestigt, die als Zeiger auf einer
Scala -R dient, wodurch es ermöglicht ist, die
Entfernung der Platte H von dem Metallplättchen g genau zu reguliren.
Die Fig. 5, 6 und 7 zeigen schematisch die Modificationen des Apparates, wenn Geifsler'sehe
Röhren an Stelle der oben beschriebenen Vorrichtung verwendet werden.
In diesem Falle wird ein Hülfselektromagiiet
nothwendig, da der durch die Röhre gehende Strom durch den hohen Widerstand des Bogens in der Geif si er'sehen Röhre sehr abgeschwächt
wird und deshalb niemals stark genug sein kann, um den dünnen Draht f zu schmelzen.
Bei der ' in Fig. 5 dargestellten Anordnung steht der seeundäre Stromkreis S51 durch
Leitungsdrähte mit den Klemmschrauben S2 S3
des Kurzschlufsapparates in Verbindung. An letzterem ist eine Contactfeder s angebracht,
die mit der Klemmschraube S2 in leitender Verbindung steht; ferner ist die Feder s durch
einen feinen" Draht f mit einer auf einem isolirten Ständer angebrachten zweiten Contactfeder
s1 verbunden, welche mit der Spule eines Elektromagneten m verbunden ist, deren anderes Ende an das eine Ende einer Geif sie rschen
Röhre G1 angeschlossen ist, während das andere Ende der Röhre mit der Erde durch
die Klemmschraube E in leitende Verbindung gebracht ist. Die Klemmschraube Ss ist mit
einem isolirten Contact b verbunden.
Auf diese Weise findet der Strom, wenn er in dem secundären Stromkreis S S1 des Transformators
Tein gefahrbringendes hohes Potential ' erreicht, seinen Weg zur Erde durch die
Feder s, den feinen Draht f, die Spule des Elektromagneten m, die Geifsler' sehe
Röhre G1 und die Klemmschraube E. Hierdurch wird der Elektromagnet m erregt, wodurch
die Feder s1 angezogen und mit b der Contact hergestellt wird.
Auf diese Weise wird ein starker Strom vom secundären Stromkreis von S2 durch die
Feder s, den feinen Draht f, die Feder s1 und
den Contact b nach S3 und S gehen, der genügt, um sogleich den feinen Draht f zu
schmelzen. Hierdurch wird die Feder s gelöst und bewirkt bei α einen Contact mit S3, der
einen Kurzschlufs der secundären Spule des Transformators bewirkt. Die Klemmschraube
des Transformators ist mit einem Doppelpolumschalter C von bekannter Construction versehen
, der durch den Kurzschlufs in Thätigkeit gesetzt wird und eine Unterbrechung des
secundären Stromkreises an beiden Klemmschrauben des Transformators bewirkt.
Die Fig. 6 und 7 zeigen zwei Anordnungen mit Geifsler'sehen Röhren, ähnlich den
vorigen, bei welchen jedoch der Kurzschlufs und dementsprechend die Stromunterbrechung
bei dem primären Stromkreis eintritt.
In Fig. 6 ist die Klemmschraube S2 des Apparates an den secundären Stromkreis SS1
angeschlossen. Sollte nun ein Strom von gefährlichem Potential eintreten, so wird derselbe
bewirken, dafs ein Strom von S2 durch den Hülfselektromagneten m, die Geifsler' sehe
Röhre G1, die Klemmschraube E zur Erde geht. Hierdurch wird der Magnet in erregt,
zieht die Feder 5 l an und stellt den Contact
bei b her; infolge dessen geht ein Strom von der einen Seite P1 des primären Stromkreises
durch die Klemmschraube P2, den Contact b, die Feder s1, den dünnen Draht f, die Feder s
und Klemmschraube P3 nach der anderen Seite P des primären Stromkreises.
Der feine Draht f wird durch diesen Strom geschmolzen, wodurch der Contact bei α durch
die Feder s hergestellt wird; durch den dadurch bewirkten Kurzschlufs der primären
Spule tritt der Umschalter C in Thätigkeit und bewirkt ein Ausrücken des Transformators.
Der zweite Kurzschlufs ist deshalb nöthig, weil die Kraft des Elektromagneten m nicht
immer stark genug sein wird, um die gegeriwirkende Kraft der Feder zu überwinden und
einen guten Kurzschlufscontact herzustellen, der das Schmelzen der Bleischaltungen bewirken
würde; es soll dieser daher nur den feinen Draht f schmelzen und somit den
besseren Kurzschlufs durch Feder s herstellen.
Die in Fig. 7 dargestellte Anordnung unterscheidet sich allein dadurch von der vorigen,
dafs der feine Draht f in den secundären Stromkreis eingeschaltet ist; er ist mit einem
Ende an einem Ende der Feder s1 angeschlossen und mit dem anderen Ende an
einem isolirten Block i der Feder s, und durch einen Draht mit der Klemmschraube S3, die
nach der anderen Seite des secundären Stromkreises führt, verbunden, so dafs, wenn ein
Strom von gefahrbringendem Potential in den secundären Stromkreis eintritt, der Draht f geschmolzen
wird, wodurch der Kurzschlufs des primären Stromkreises und das Umschalten des
Transformators bewirkt wird.
Die oben beschriebenen Apparate sind in . der einen oder anderen Ausführung im allgemeinen
genügend, um hinreichende Sicherheit im ganzen secundären Stromkreis zu gewähren,
da das Potential zweier Punkte desselben nur um die elektromotorische Kraft der secundären Spule oder um 50 bis 100 Volt
differiren darf.
Zur gröfseren Sicherheit aber könnte es erwünscht sein, die Anordnung zu verdoppeln,
in welchem Falle die G ei fs ler'sehe Röhre mit einem Draht versehen wird, der in die Mitte
der Röhre eingeführt wird, aufser denen an beiden Enden derselben. Dieser Draht steht
mit der Erde in Verbindung, während von den anderen Drähten jeder mit einem Hülfselektromagneten
und dann mit den beiden Seiten des secundären Stromkreises in Verbindung steht.
Die Elektromagnete sind in jedem Falle so angeordnet, dafs jeder den Stromkreis beim
Schmelzen des Drahtes schliefst und so den den Contact herstellenden Apparat in Thätigkeit
setzt.
In dem Falle, dafs die zuerst beschriebene Ausführung angewendet wird, versieht man den
Deckel der Büchse B mit zwei isolirten Platten, die mit jeder Seite des secundären Stromkreises
verbunden sind.
Es ist leicht einzusehen, dafs diese Vorrichtung auch in Verbindung mit anderen elektrischen
Stromkreisen, bei welchen ein gefährliches hohes Potential eintreten kann, Verwendung
finden kann.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:i. Ein Apparat zur selbstthätigen Unterbrechung eines Stromkreises bei Eintritt eines zu hohen, gefahrbringenden Potentials, bestehend:a) aus einer mit dem zu schützenden Stromkreise leitend verbundenen, in einer Metallhülse B und von dieser isolirt untergebrachten Platte H und einer in geringer Entfernung von dieser Platte angeordneten, das Ende eines dünnen, leicht beweglichen Metallstreifens g bildenden Metallscheibe, welcher Streifen mittelst eines feinen, leicht schmelzbaren Drahtes f an Erde angeschlossen ist, in Verbindung mit einer durch den Draht/ angespannten Contactfeder s, welche nach Schmelzung des Drahtes f einen Kurzschlufs des Stromkreises bewirkt, oderb) aus einer G ei f si er 'sehen Röhre G1, deren eines Ende durch die Spule eines Elektromagneten m, einen feinen Draht f und eine Kurzschlufs bewirkende Contactfeder s an den zu schützenden Stromkreis, deren anderes Ende dagegen an Erde angeschlossen ist, in Verbindung mit einer zweiten Contactfeder s1, die, sobald sie durch den Magneten m angezogen wird, bei b einen Contact bewirkt, wodurch ein Stromkreis geschlossen wird, dessen Strom den feinen Draht f schmilzt, worauf die Contactfeder 5 den Kurzschlufs herstellt (Fig. 5).
- 2. Die unter 1 b) gekennzeichnete Anordnung dahin abgeändert, dafs der dünne Draht f nicht in den Stromkreis, in den die Geifsler'sehe Röhre eingeschaltet ist, sondern in einen zweiten PP1 eingeschaltet wird, so dafs beim Anziehen der Contactfeder s1 der zweite Stromkreis PP1 geschlossen wird, dessen Strom den Draht f schmilzt, wodurch die Contactfeder s frei wird und den Kurzschlufs des Stromkreises PP1 bewirkt (Fig. 6).
- 3. Die unter 2. gekennzeichnete Anordnung dahin abgeändert, dafs der feine Draht/ in den zu schützenden Stromkreis S S1 eingeschaltet ist, so dafs beim Anziehen der Contactfeder s dieser Stromkreis geschlossen wird und durch den auftretenden Strom der Draht/ geschmolzen wird, wobei die Contactfeder s frei wird und den Strom PP1 kurz schliefst.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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