DE503689C

DE503689C - Scheibenaufnehmer an Aufschnittschneidemaschinen

Info

Publication number: DE503689C
Application number: DEN30330D
Authority: DE
Original assignee: Mij Exploitatie Octrooien NV
Current assignee: Mij Exploitatie Octrooien NV
Priority date: 1928-05-14
Filing date: 1929-05-07
Publication date: 1930-07-25

Description

Scheibenaufnehmer an Aufschnittschneidemaschinen Die Erfindung bezieht sich auf Aufschnittschneidemaschinen mit einem ortsfest gelagerten umlaufenden Kreismesser und einem an diesem vorbei hin und her bewegbaren Tisch für das Schneidgut. Bei derartigen Schneidemaschinen ist die Verwendung von an den Bewegungen des Tisches teilnehmenden Aufnehmern für die geschnittenen Scheiben bereits vorgeschlagen. Die bekannten Anordnunen erfordern teils mehrere Antriebe für die' verschiedenen Bewegungen des Aufnehiners, zum Teil sind zusätzliche Einrichrichtungen erforderlich, um ein Fortschleudern der Scheiben bei der Drehbewegung des Aufnehmers zu verhindern. Dadurch erhalten die Aufnehmer einen verwickelten und unwirtschaftlichen Aufbau.
Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu vermeiden und einen einfachen, wirtschaftlich Herzustellenden Aufnehmer zu schaffen, der eine verbesserte Wirkungsweise ermöglicht, und besteht darin, daß der Aufnehmer als eine sich mit dem Tisch parallel zur Tischführung hin und her bewegende Ablegefläche ausgebildet ist. Die die Scheiben aufnehmende Fläche des Aufnehmers kann waagerecht oder geneigt angeordnet sein. Zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind auf der Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i eine Ansicht einer Aufschnittschneidemaschine mit hin und her geführtem Schlitten, Abb. 2 eine Seitenansicht der Maschine mit in der Schnittlinie 1I-11 abgetrennter Antriebsvorrichtung, Abb.3 schematisch eine andere Ausführungsform und Abb..I eine Ansicht des Aufnehmers, teilweise im Schnitt.
Die in A.bb. i und 2 dargestellte Aufschnittschneidemaschine besteht aus einer Grundplatte i und einem waagerechten Schlitten 2, auf den die zu schneidende Ware 3 aufgespannt wird. Auf einer Stirnseite des Schlittens 2 ist am Maschinengestell i das umlaufende Kreismesser d, gelagert.
Der Schlitten 2 wird mittels einer Kurbel 5 und einer Verbindungsstange 6 längs seiner Führungen hin und her bewegt, während der Antrieb des Messers d. gewöhnlich durch ein Kettengetriebe 7, 8 erfolgt. Der ganze Antrieb wird von der Antriebswelle 9 abgeleitet, die mit einem Handrad io versehen ist. Die Antriebswelle 9 steht durch nicht dargestellte Zwischenräder mit der Kurbelwelle m und zier Ouerwelle 12 in Verbindung.
lZittels eines Armes 13 ist an den Schlitten 2 ein rahmenartiges Gestell 1a angeschlossen, das eine geneigte Platte 15 trägt und mittels Rollen 16 auf Schienen 17 läuft, die sich über eine Führung 18 am Grundgestell der Maschine erstrecken. Die Teile 1q., 15 und 16 bilden den Scheibenaufnehmer, der infolge der geschilderten Anordnung an der Bewegung des Schlittens 2 teilnimmt und die Scheiben nacheinander auf der Platte 15 auffängt.
Wie in Abb. i gestrichelt angedeutet ist, können beiderseits der Platte 15 hochstehende Ränder T9 vorgesehen sein, die als Anschläge für die geschnittenen Scheiben dienen und deren Verlagerung auf der Platte 15 verhindern. Der Scheibenablenker 2o führt dabei die Scheiben vom Messer d. zur Platte 15 und sorgt dafür, daß sie dort sauber aufgestapelt werden.
Der Scheibenaufnehmer braucht nicht unmittelbar mit dem Schlitten 2 verbunden zu sein, sondern kann seine Bewegung von ,einem Getriebe erhalten, das mit dem Schlitten in Verbindung steht. Beispielsweise ist der in Abb. 3 mit 21 bezeichnete Aufnehmer an den Stellen 22 mit dem oberen Trum ,einer über die Kettenräder 24, 25 geführten endlosen Kette 23 in Verbindung. Das Kettenrad ad. ist mit einem anderen Kettenrad 26 verbunden, das mittels einer Kette 27 an das Kettenrad 28 angeschlossen ist. Dieses Kettenrad 28 steht in starrer Verbindung mit einem Kitzel 29, das in eine am Schlitten 2 angebrachte Zahnstange 3o eingreift. Wird .bei dieser Anordnung der Schlitten 2 am Messer q. vorbeibewegt, so wird auch der Aufnehmer 21 ini gleichen Sinne eine Bewegung erfahren.
Die Räder 2.4, 26, 28 und 29 können so bemessen sein, daß sich der Aufnehmer 2T wie bekannt mit größerer Geschwindigkeit bewegt als der Schlitten .l. Eine derartige Bewegung bietet den Vorteil, daß bei der Ablagerung der Scheiben auf der Platte 15 Verwerfungen oder Falten in diesen Scheiben vermieden werden.
Abb. q. zeigt den Aufnehmer nach Abb. 3 in Seitenansicht. Das Gestell 1d. des Aufnehmers ist mit nach außen vorstehenden Zapfen 22 versehen, an welche die Kette a3 angreift. lni übrigen ist dieser Aufnehmer in gleicher Weise ausgebildet wie der Aufnehmer nach den Abb. i und 2.
Die beschriebenen Ausführungsbeispiele lasen sich natürlich in mannigfacher Weise abändern. Insbesondere braucht die die Scheiben aufnehmende Fläche 15 nicht geneigt angeor dnet zu sein, sondern kann auch waagerecht verlaufen. Auch ist die Erfindung für Aufschnittschneidemaschinen anderer Bauart anwendbar, imd zwar für solche, bei denen der die Ware tragende Tisch eine Dreh- oder Schwingbewegung vollführt.

Claims

PATrNTANSPRÜGHR: i. Aufschnittschneidemaschine mit einem ortsfest gelagerten umlaufenden Kreismesser, einem an diesem vorbei hin und her bewegbaren Tisch für das Schneidgut sowie einem an den Bewegungen des Tisches teilnehmenden Aufnehmer für die geschnittenen Scheiben, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnehmer als eine sich mit dem Tisch (2) parallel zur Tischführung hin und her bewegende Ablegefläche (T5) ausgebildet ist.
2. Aufschnittschneidemaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Scheiben aufnehmende Ablegefläche (T5) eben ausgeführt und nach dem Tisch (2) zu geneigt angeordnet ist.
3. Aufschnittschneidemaschine nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablegefläche (T5) mit seitlichen Anschlägen (T9) versehen ist, die eine Verlagerung der Scheiben verhindern.