-
Verfahren zur Mischung von Zusatzstoffen -mit einer fortlaufend in
einer konstanten Menge gelieferten pulverförmigen oder körnigen Masse Bei bestimmten
Industrien; insbesondere Müllereien, muß oft einer pulverförmigen Masse; beispielsweise
Kleie oder Mehl, die fortlaufend in einer konstanten Menge geliefert wird, ein Zusatzstoff
zugegeben werden, der dazu bestimmt ist, bestimmte Eigenschaü ten der Hauptmasse
zu verändern, beispielsweise um diese dauerhaft zu machen und zu konservieren.
-
Diese Aufgabe. ist schwer zu lösen, denn die Menge des zuzusetzenden
Stoffes ist sehr gering, so daß, wenn dieser Stoff der in einer konstanten Menge-gelieferten
Hauptmasse zugegeben werden würde, Düäen mit in der -Praxis fast unausführbarem
geringem Durchmesser verwendet werden müßten.
-
Die genannte Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch
gelöst, daß ein oder mehrere übereinanderliegende Trans--portbänder verwendet werden,
die das För--dergut zunächst ansammeln und dann unter schnellerer, der Sammelrichtung
entgegengesetztes Bewegung abwerfen.
-
Auf diese Weise können also auf dem Transportband beliebig große
Mengen der Hauptmasse angesammelt werden und diesen beim schnellen Abwerfen verhältnismäßig
große Mengen des Zusatzstoffes zugegeben werden, wodurch die oben angegebenen Schwierigkeiten
beseitigt sind.
-
Die abwechselnd langsame und schnelle Bewegung der-Transportvorrichtung
kann mit Hilfe einer Steuervorrichtung ausgeführt werdenn, die Getriebe mit einer
Übersetzung ins Langsame und einer Übersetzung ins Schnelle hat, welche durch die
Transportvorrichtung selbst eine und ausgelöst werden.
-
Die Bewegung der Transportvorrichtung kann jedoch auch du-rch zwei
Riementransmissionen mit Fest- und Losscheiben oder auch mittels eines durch die
Transportvorrichtung betätigten Umschalters erhalten werden, der abwechselnd zwei
Motoren antreibt, von denen der eine sich mit großer Geschwindigkeit und der andere
sich mit kleinerer -Geschwindigkeit bewegt.
-
Es sind bereits Transportvorrichtungen bekannt, bei denen die in
einem Trichter befindlichen Massen an ein Transportband-abgegeben werden, das die
aus dem Trichter heraustretende Masse zunächst ansammelt und dann in einen unter
dem Transporthand -befindlichen Wagen abwirft.
-
Der Zweck dieser Vorrichtung. ist ein anderer als der gemäß der Erfindung;
denn einer seits handelt es sich bei der ersteren nicht darum, einen geringen Prozentsatz
von Zusatzstoffen einer fortlaufend in einer konstanten Menge gelieferten Masse
zuzugeben, und andererseits wird die Masse von dem Trichter
nur
absatzweise an das Transportband abgegeben; denn das Transportband bildet den Boden
des Trichters, und der Austritt der Masse aus dem Trichter wird unterbrochen, wenn
die auf dem Transportband angesammelte Masse auf den unter ihr befindlichen Wagen
verteilt wird.
-
In der nachfolgenden Beschreibung ist mit Bezug auf die beiliegenden
Zeichnungen eine Ausführung der Erfindung dargestellt. Es zeigen Fig. I eine schematisch
dargestellte Ausführung der Erfindung, Fig. 2 die Draufsicht auf die in Fig. I gezeigte
Vorrichtung, Fig. 3 eine schematisch dargestellte Seitenansicht einer abgeänderten
Ausführung des Erfindungsgegenstandes, Fig. 4 und 5 Draufsichten und Seitenansichten
zu der in Fig. 3 gezeigten Vorrichtung.
-
Die zu behandelnde Masse läuft in einem stetigen Betrag über eine
Zuführung 1 und fällt auf einen von Walzen oder Rollen 3 getragenen Riemen oder
ein Transporthand 2, das wechselweise von A nach B und von B nach A bewegt wird.
Das Transportband wird von A nach B mit einer verringerten Geschwindigkeit bewegt,
während'es von II nach A mit großer Geschwindigkeit bewegt wird.
-
Während der Bewegung des Transporibandes von A nach B nimmt es die
von der Zuführung I kommende Masse auf. Wenn der sich bei A befindende Punkt des
Bandes nach B kommt, so wird die Bewegung des Bandes selbsttätig umgekehrt, und
das Band bewegt sich von B nach A mit großer Geschwindigkeit und schüttet schnell
die von ihr aufgenommene und während der vorhergehenden Bewegung gesammelte Masse
aus.
-
Der Mengenbetrag der so bei A in Richtung des Pfeiles F herunterfallenden
Masse ist -gleich dem der von der Zuführung I gelieferten Masse, multipliziert mit
einem bestimmten Betrag, der abhängig ist von dem Unterschied der Geschwindigkeiten
des Transportbandes bei seinen beiden Bewegungen.
-
Es wird also die bei A abgeworfene Masse intermittierend, aber zu
einem größeren Betrag aufgenommen.
-
Wenn dieser intermittierende Betrag in einen anderen geringeren Betrag
verwandelt oder reduziert werden soll, so kann mit dem Transportband 2 ein zweites
Transportband 4 kombiniert werden, das sich zum Transportband 2 in entgegengesetzter
Richtung dreht und die von diesem ausgeschüttete Masse mit Hilfe einer schiefen
Ebene 5 aufnimmt. Die von dem Transportband 2 abgeworfene Masse wird von dem Transportband
4 bei dessen schneller Bewegung- aufgenommen und bei C bei entgegengesetzter Bewegungsrichtung
und bei geringer Geschwindigkeit des Transportbandes 4 abgeworfen.
-
Bei der in den Fig. I und 2 dargestellten Ausführung wird das Transportband
2 folgendermaßen bewegt. Die von einem nicht gezeigten Motor und mit Hilfe der Transmission
7 bewegte Welle 6 trägt zwei Kegelräder 8 und 9, die verschiedene Durchmesser besitzen
und die abwechselnd mit entsprechenden, von einer Welle 10 getragenen Kegelrädern
8a und ga in Eingriff kommen.
-
Die Welle 10 ist in einem Lager oder in Armen 11 gelagert, die um
die Achse 3a der Walze 3 drehbar sind. Die Welle 10 ist mit der Achse 3a durch eine
Kettentransmission verbunden.
-
In der in der Fig. 1 gezeigten Stellung kämmt das Rad 8a mit dem
Rad 8, und das Band wird in Richtung des Pfeiles t mit kleiner Geschwindigkeit bewegt.
Steht dagegen das Rad 9a mit dem Rad g in Eingriff, so wird das Transportband in
umgekehrter Richtung, d. h. von B nach A, und mit großer Geschwindigkeit bewegt,
da das Rad g einen größeren Durchmesser als das Rad 8 besitzt. Die Tragarme 11 werden
mittels Anschlägen 13 und I4 gedreht, die an dem Transportband befestigt sind. Eine
Riementransmission oder Kette I5 überträgt die Bewegung der Walze3, indem sie sie
umkehrt, auf die Walze 4a des Transportbandes 4.
-
Bei den in den Fig. 3 und 5 dargestellten Ausführungen bewegt die
Motorachse 6 die Welle 3a der Walze 3 mit Hilfe von Riemen I6, I7, von denen der
eine, I7, gekreuzt angebracht ist. Zu jedem dieser Riemen 16 und I7 gehören feste
Scheiben 16a, I7a und lose Scheiben I6b, I7b. Eine Stange 18 mit Gabel 19 dient
zum Verschieben dieser Riemen.
-
Liegt der Riemen r6 auf der festen Scheibe Liga, so liegt der Riemen
17 auf der losen Scheibe 17. Die Stellungsänderung der Riemen oder die Verschiebung
der Stange I8 geschieht durch eine Vorrichtung, die von einem von dem Transportband
getragenen Anschlag I3 bewegt wird. Am Ende der Bewegung des Transportbandes von
A nach B dreht der Anschlag I3 einen Winkelhebel 20, der über die Transmission 21
auf einen horizontal liegenden Winkelhebel 22 einwirkt, der bei 23 drehbar befestigt
ist und die Stange I8 längs ihrer Achse verschiebt. Am Ende der Bewegung des Bandes
von B nach A bewegt sich dieser Anschlag I3 gegen einen Wmkelhebel 20a, welcher
mittels einer ähnlichen Transmission die Stange 18 in umgekehrter Richtung verschiebt.
-
Natürlich sind diese Ausführungen nicht die einzig möglichen, ünd
es können noch verschiedene andere Ausführungen gemäß der Erfindung hergestellt
werden.
-
Die Bewegungsänderung kann mit Hilfe zweier elektrischer Motoren
mit umgekehrter Drehrichtung und verschiedenen Geschwindigkeiten erzeugt werden,
wobei jeder Motor mit einer der Walzen des Transporteurs verbunden ist und mit Hilfe
eines von dem Transporteur betätigten Umschalters in Gang gesetzt werden kann.
-
Die Bewegungsänderung kann auch mit Hilfe einer Gabel erzeugt werden,
die durch eine mit der Welle gekuppelte Schraube ohne Ende bewegt wird.