DE552857C

DE552857C - Vorrichtung zum Zaehlen von mittels eines Foerderbandes o. dgl. fortlaufend gefoerderten Zeitungen oder anderen Gegenstaenden

Info

Publication number: DE552857C
Application number: DEI38776D
Authority: DE
Original assignee: ALFRED HENRY MACKLEY; Igranic Electric Co Ltd
Current assignee: ALFRED HENRY MACKLEY; Cutler Hammer Europe Ltd
Priority date: 1929-07-24
Filing date: 1929-07-24
Publication date: 1932-06-18

Description

Vorrichtung zum Zählen von mittels eines Förderbandes o. dgl. fortlaufend geförderten Zeitungen oder anderen Gegenständen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zählen von zusammengelegten Zeitungen oder anderen Gegenständen, welche mittels eines Förderbandes oder einer sonstigen Förderanlage in einem fortlaufenden Strom v orbewegt werden.
Es ist bereits bekannt, zur Zählung des Fördergutes umlaufende Mittel, z. B. endlose Ketten, die gleichzeitig zur Förderung des Zählgutes dienen oder auch neben einem anderen Fördermittel angetrieben werden, so anzubringen, daß sie durch Berührung mit dem Zählgut angehoben werden und hierbei eine Zählvorrichtung in Tätigkeit setzen. Bei diesen Anordnungen ergibt sich indessen der Nachteil, daß bei kurzen Unterbrechungen des Zählgutstromes das Zählwert: eine Zeitlang weiterarbeitet, da die Kette entweder nicht sofort zum Stillstand kommt oder bei geringeren Zwischenräumen in dem Fördergutstrom sich nicht ausreichend senken kann, um die Zählvorrichtung auszuschalten, so daß eine unrichtige Anzeige die Folge ist.
Es wurde auch bereits vorgeschlagen, unter dein Förderband eine mit einem Zähl-,#serk in Verbindung stehende Rolle o. dgl. anzuordnen, die infolge der Belastung des Bandes durch das Fördergut gedreht wird, um auch bei unterbrochenem Förderstrom eine einwandfreie Zählung zu gewährleisten. Diese Einrichtung eignet sich indessen nicht bei Fördergut von geringem Gewicht, wie z. B. Zeitungen, da hierbei die Zuverlässigkeit des Reibungseingriffes zwischen dem Band und der Rolle in Frage gestellt ist.
Gemäß der Erfindung erfolgt bei der Zählung von Zeitungen und ähnlichen Gegenständen der Antrieb des mit der Zählvorrichtung in Verbindung stehenden umlaufenden Mittels unmittelbar durch das geförderte Gut, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß das Zählgut sich zwischen dem Förderband und der Antriebsvorrichtung für das Zählwerk unter Pressung hindurchbewegt und hierbei letztere durch Reibung mitnimmt. Zweckmäßigerweise läßt man hierbei das Förderband an der Stelle, an welcher die Pressung mit dem die Zählvorrichtung antreibenden umlaufenden Mittel erfolgen soll, in einer nicht geradlinigen Richtung verlaufen.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine Seitenansicht der Vorrichtung während der Förderung des Zeitungsstromes. Fig.2 ist eine entsprechende Ansicht der Vorrichtung außer Betrieb, d. h. also bei Unterbrechung des Zeitungsstromes.
In der Zeichnung ist i eine vorzugsweise hölzerne Rolle, deren Achse parallel zu einer in einem gewissen .Abstand davon angeordneten Achse 2 liegt. Um die Rolle i und um auf der Achse 2 sitzende Rollen q., deren Durchmesser zweckmäßig einstellbar ist, sind eine Anzahl Treibbänder 3 herumgelegt, die durch Verwendung von Schraubenfedern oder auf geeignete andere Weise nachgiebig ausgeführt sind. Der Zeitungsstrom 5 wird so geführt, daß er während seiner Bewegung an einer zwischen der Rolle z und der Achse -- liegenden Stelle gegen die Treibbänder zur Anlage kommt, so daß die Bänder nach innen gebogen und mittels Reibung mit dem Zeitungsstrom 5 in Eingriff gebracht werden.
Die Achse :2 wird infolgedessen in Drehung versetzt, und zwar mit einer Geschwindigkeit, die in einem bestimmten Verhältnis zu der Fördergeschwindigkeit des Zeitungsstromes 5 steht so daß ihre Drehzahl ein Maß für die Zahl der geförderten Zeitungen gibt. Die Achse 2 ist durch ein in der Zeichnung schematisch dargestelltes Zahnradgetriebe 6 mit einer umlaufenden Nockenscheibe 7 verbunden, welche bei jeder Umdrehung einen in dem Stromkreis der Wicklung 9 eines elektrischen Zählers angeordneten Schalter 8 schließt. Jedesmal, wenn der Schalter geschlossen wird, wird der Zähler um eine Einheit fortgeschaltet, so daß die Zahl der Einschaltungen des Schalters angezeigt wird.
Zweckmäßig wird die Anordnung so getroffen, daß der elektrische Zähler bei Förderung von je 25 Zeitungen o. dgl. um eine Einheit fortgeschaltet wird. Dies kann in einfacher Weise dadurch erreicht werden, daß der Durchmesser der auf der Achse 2 sitzenden Rollen q. so eingestellt wird, daß die Achse :z während der Zeit, in welcher fünf Zeitungen gefördert werden, eine Umdrehung ausführt, während das Übersetzungsverhältnis des Zahnradgetriebes zwischen der Achse :2 und der Nockenscheibe 7 so gewählt' wird, daß die Nockenscheibe während fünf Umdrehungen der Achse 2 einen Umlauf ausführt. Damit die Rolle r und die Achse .2 zum Stillstand kommen, wenn eine Unterbrechung des Zeitungsstromes eintritt, wird zweckmäßig eine Bremse ro angebracht, die durch den sich bewegenden Zeitungsstrom in der unwirksamen Lage gehalten wird und selbsttätig in Wirksamkeit tritt, sobald der Strom aussetzt.
Die Förderung des Zeitungsstromes erfolgt in bekannter Weise durch ein über die hölzernen Führungsrollen 12 geführtes Förderband r r.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Vorrichtung zum Zählen von mittels eines Förderbandes o. dgl. in einem Strom geförderten Gegenständen, bei der durch den Vorbeigang des Zählgutes ein umlaufendes Mittel zum Antrieb eines Zählwerkes in Tätigkeit gesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das umlaufende Mittel (endloses Band 3) in einem solchen Abstand von dem Förderband angeordnet ist, daß das Zählgut zwischen beiden unter Pressung sich hindurchbewegt und hierdurch das umlaufende Mittel antreibt.
2. Vorrichtung nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderband an der Stelle, an welcher die Pressung mit dem die Zählvorrichtung antreibenden endlosen Band erfolgen soll, in einer nicht geradlinigen Richtung verläuft.
3. Vorrichtung nach Anspruch r oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Festhalten des (der) endlosen Bandes (Bänder) eine Bremse vorgesehen ist, welche durch den Förderstrom aus der Bremsstellung in die unwirksame Lage bewegt wird. q.. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die endlosen Bänder aus Schlauchfedern bestehen.