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Vorrichtung zum Aufspreizen und Fördern von in einem Stapel angeordneten,
flach zusammengelegten Schachtelkörpern
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung
der im patent 682 132 beschriebenen Art zum Aufsl)reizell und Fördern von in einem
Stapel angeordneten, flach zusammengelegten Schachtelkörpet n. Eine derartige Vorrichtung
weist mehrere hintereillatlder in gleichem Abstand längs einer geschlossenen Bahn
umlaufende Platten oder Schwe; ter auf, die einzeln der Reihe nach zu einer Trenntelle
gelangen, hier in einer Längsbewegung zwischen die NVandungen des im Stapel vordersten,
flachliegenden Schachtelkörpers greifen und an anderer Stelle ihrer Bewegungsbahn
aus der aufgespreizten Schachtel wieder herausgezogen werden.
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Um mit einer derartigen Vorrichtung fließender und ohne ülvermäßige
GeräuscheLschneller als bisher arbeiten zu können, ist neuerungsgemäß vorgesehen,
den Antrieb der Platten so auszubilden, daß wenigstens ein wesentlicher Teil ihrer
Längsbewegung während ihres Umlaufes auf der geschlossenen Förderbahn erfolgt.
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Die Platten.sind in der bekannten Art vorzugsweise an einem Träger
in gleichmäßigem Winkelabstand befestigt und erhalten ihre Längsbewegung durch zwei
endlose Ketten, die absatzweise im Gleichtakt mit der absatzweisen Drehung des Trägers
angetrieben werden. Ansätze an den Platten werden während der Drehung des Trägers
längs fester Führungsschienen, die an dem Kreisumfang der Achse des Trägers angebracht
sind, mitgenommen. Sie werden so mitgeführt, daß sie in Eingriff kommen und wieder
frei von den retten sind. Damit die Ansätze an den Platten zur Einwirkung kommen,
sind die endlosen Ketten vor-
gesehen, die gemäß der Erfindung mit
einer Reihe von gebogenen Führungen versehen sind, die sich quer zu den Ketten in
einem Ibemerklichen Abstand auf jeder Seite der Ketten befinden. Jede Führung, wenn
sie mit den Ansätzen an den Platten in Einwirkung steht, stellt eine Verlängerung
der obengenannten Führungschienen dar.
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Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die gebogenen
Führungsschienen eine spiralförmig gewundene Führungsbahn aufweisen, so daß die
Platten sich den Ketten zähen und ihre Längsbewegung beginnen, bevor ihre Ansätze
mit den gebogenen Führungen an den Ketten zur Einwirkung kommen. Die Steigung der
spiralförmigen Bahn ist derart, daß beim Eingriffspunkt eines Ansatzes mit der gebogenen
Führung an der Rette die senkrechte Geschwindigkeitskomponente des Ansatzes im wesentlichen
gleich der der gebogenen Führung an der Kette ist. Die Anslätze -an den Platten
sind wie üblich mit frei beweglichen Walze zen versehen. Die Walzen weisen innen
und außen Metalihülsen auf, während der dazwischen sich befindliche Walzenteil aus
Gummi besteht. Solche Walzen zeigen gegenüber den Ansätzen eine bestimmte Biegsamkeit
und dämpfen die Schwankungen, die während des Durchganges der Ansätze durch die
gebogenen Führungen auftreten. Es ist so ein fließender Betrieb der Vorrichtung
gewährleistet.
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Wie üblich werden die endlosen Ketten und der Träger durch ein Mlalteserkreuz
arrgetrieben, das in zeitlicher Folge arbeitet und gemäß einem weiteren wichtigen
Merkmal der Erfindung durch ein Kurbelrad, das für beide Malteserkreuze gemeinsam
vorhanden ist, betätigt wird. Mehrere Walzen sind derart angebracht, daß, wenn eine
Walze eine Nut des Malteserrades verlä,ßt, ein anderes in die nächstfolgende Nut
eintritt, so daß die Rastzeit im wesentlichen ohne Zeitverzögerung einsetzt.
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Die Erfindung wird nunmehr im einzelnen an Hand der Zeichnungen näher
erläutert.
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Fig. I stellt einen Aufriß eines Teiles der die Kartons befördernden
und öffnenden Vorrichtung gemäß der Erfindung dar; Fig. 2 ist eine Ansicht von oben
des in Fig. 1 dargestellten Vorrichtungsteiles; Fig. 3 zeigt eine Rückansicht der
in Fig. I und 2 dargestellten Teile, betrachtet in Richtung des Pfeiles in Fig.
2.
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Die Maschine wird nur insoweit beschrieben, als es zum Verständnis
der Erfindung erforderlich ist.
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Kartons 11 werden nacheinander von einem Stapel auf einem Förderband
I2 durch eine Reihe von Platten I3 herangeführt, die in senkrechter Richtung auf
einem Träger gleiten können, der aus einer oberen und unteren Spinne 14 und I6 besteht,
die an einer sich drehenden Welle I7 befestigt sind. Die Welle I7 dreht sich durch
ein Malteserkreuz 18 absatzweise über ein Paar Kegelräder 19. Jede Platte ist mit
einer frei beweglichen Walze 21 versehen, die innen und außen mit einer N{etallhülse
versehen ist und in ihrem mittleren Teil aus Gummi besteht. Während der Weiterleitlewegung
der Platten 13 drücken die Rollen gegen eine gebogene Führungsschiene 22, die die
Rollen zur gebogenen Führung 23 leiten, die sich quer zu den zwei Ketten 24 erstreckt.
Die Ketten fördern parallel zur Achse der Welle I7. Sie werden durch Kegelräder
26 und 27 von einem für beide gemeinsamen Malteserkreuz 28 angetrieben.
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Die Malteserkreuze I8 und 28 werden von einem Kurbelrad 29 und dieses
wiederum von einer Hauptachse 3I über ein übliches Zahnradgetriel>e 32 in Drehung
versetzt.
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Die gebogenen Führungen 23 erstrecken sich quer zu den Ketten 24
in einem merklichen Abstand, so daß die Walzen 21 veranlaßt werden, durch die Führungen
23 w,ährendlder geradlinigen Bewegung der Platten I3 geleitet zu werden, so daß
ein wesentlicher Teil der Längsbewegung der Platten I3 erfolgt, während diese sich
um die Welle I7 drehen. Die gebogenen Führungsschienen 22 weisen eine spiralförmig
gewundene Führungsbahn 36 auf, so daß die Platten I3 veranlaßt werden, ihre Längsbewegung
zu beginnen, bevor die Walzen 2I durch die gebogenen Führungen 23 geleitet werden.
Die Steigung der spiralförmigen Bahn ist so groß, daß beim Eingriffspunkt der Walze
21 mit der entsprechenden bogenförmigen Führung 23 die senkrechte Geschwindigkeitskomponente
der Walze 2I im wesentlichen gleich der der hogenförmigen Führung 23 ist.
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Die Malteserkreuze I8 und 28 werden durch ein für beide gemeinsames
Kurbelrad 29 angetrieben, das mit zwei Sätzen Rollen 38 und 39 versehen ist, die
sich auf sich gegenüberliegenden Seiten des Kurbelrades 29 befinden. Die Rollen
38 greifen in die Nuten des Mlalteserkreuzes I8 und die Rollen 39 in die Nuten des
Malteserkreuzes 28 ein. Die Malteserkreuze I8 und 28 sind jedes mit vier Nuten versehen,
und das Kurbelrad weist vier entsprechende Rollen auf, die so angebracht sind, daß,
wenn eine Rolle eine Nut eines Malteserkreuzes verläßt, die nächstnachfolgende Rolle
in die nächste Nut eingreift, so daß die Rastzeit ohne Zeitverzögerung einsetzt.
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Die Malteserkreuze I8 und 28 werden nicht in Phase, sondern mit einem
gegenseitigen derartigen Phasenunterschied angetrieben, daß die bogenförmigen Führungen
23 ihrer Nullgeschwindigkeit sich nähern, wenn der Träger seine maximale Geschwindigkeit
aufweist. Diese Anordnung ist für einen fließenden Ein- und Austritt der Walzen
21 in und aus den Führungen 23 sehr zweckmGißig. Infolgedessen beginnen die Platten
I3 ihre Längsbewegung, bevor ihre Walzen 21 mit den gebogenen Führungen 23 in Berührung
kommen. Sie fahren mit der Längsbewegung unter dem Einfluß der Führungen 23 fort,
indem die Platten I3 während ihres durch die Führung 23 geleiteten Weges ihre Nullgeschwindigkeit
erreichen.