DE503241C

DE503241C - Vorrichtung zur Einstellung eines gleichbleibenden Fluessigkeitsspiegels

Info

Publication number: DE503241C
Application number: DES79151D
Authority: DE
Original assignee: Siemens and Halske AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens and Halske AG; Siemens AG
Publication date: 1930-07-19

Description

Für gewisse Zwecke ist es erforderlich, in Gefäßen mit ruhenden Flüssigkeiten einen konstanten Flüssigkeitsspiegel genau einzustellen. Durch Kondensation von Dämpfen, die sich über der Flüssigkeit befinden, oder durch Niederschläge von Luftfeuchtigkeit ändert sich jedoch der Flüssigkeitsstand, und es ist erforderlich, die überschüssige Flüssigkeit durch hierfür in der Wandung der betreffenden Behälter oder Gefäße angebrachte zylindrische Bohrungen oder Schlitze abzulassen. Es sind auch schon Überlaufeinrichtungen, die ein ständiges Ablassen der überschüssigen Flüssigkeit aus dem Behälter 1-5 oder dem Meßgefäß gestatten, in der Weise ausgebildet worden, daß sie mit einer schneidenartigen Überlaufkante versehen wurden, um die nachteilig auf die Einstellung des Flüssigkeitsspiegels einwirkende Oberfiächenspannung zu vermeiden, so daß eine Überhöhung des Flüssigkeitsspiegels verhindert wird. Die betreffenden Einrichtungen sind jedoch gewöhnlich so angeordnet, daß sie keine Veränderung der Höhe des Flüssigkeitsspiegeis gestatten.

Erfindungsgemäß wird eine die Einstellung der Höhe des Flüssigkeitsspiegels in besonders zweckmäßiger Weise gestattende Vorrichtung dadurch geschaffen, daß die Überlauföffnung als nach außen sich konisch erweiternde Bohrung exzentrisch in einem durch Verschrauben o. dgl. verstellbaren und abnehmbaren Teil der Wandung angeordnet ist.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Die Abb. 1 und 2 zeigen einen Teil einer Gehäuse- oder Gefäßwandung mit einer in einem Gewindepfropfen vorgesehenen Überlauföffnung in Ansicht und im Schnitt. Die Wandung α eines Aufbewahrungsgefäßes oder eines Gehäuses für ein Meßgerät, bei denen es darauf ankommt, daß die in ihnen vorhandene Menge an Tauch- oder Meßflüssigkeit sich nicht etwa durch Niederschläge o. dgl. vermehrt, weist eine Öffnung b in Gestalt einer nach außen sich konisch erweiternden Bohrung auf, deren Überlaufkante c von der Innenfläche d der Wandung α und einer nach Art einer Kegelmantelfläche geformten Ringfläche h gebildet wird. Der die Öffnung b aufnehmende Teil der Wandung α ist in diesem Falle als Gewindepropfen / ausgebildet, dessen Lage in dem übrigen Teil der Wandung α durch Drehen verändert werden kann. Die Öffnung b ist exzentrisch zur Mitte des Gewindepropfens / angeordnet. Auf diese Weise ist es möglich, den Gewindepropfen / jederzeit auszuwechseln bzw. durch Drehung des Pfropfens / die Höhenlage der Überlaufkante c erforderlichenfalls zu verändern. Um die Einstellung der Überlaufvorrichtung zu erleichtern, ist der Gewindepropfen / mit einer Marke k und die Gehäusewandung a um den Propfen / herum mit einer Skala / j versehen.

j Der mit der Öffnung b ausgerüstete abnehmbare Teil i der Wandung α kann auch so ausgebildet sein, daß er in die Wan- ^! dung α hineingesteckt und durch Bolzen an ■ dieser befestigt wird. Durch drei- oder vierj eckige Form des in die Wandung α eingesteckten Teiles i und der Einstecköffnung in der Wandung α können im Zusammenhang mit der exzentrischen Anordnung der ΟΙ'ί- [ nung b, entsprechend der Lage des Teiles / ' in der Wandung a, drei oder mehrere be- ! stimmte Höhenlagen der Überlaufkante c genau festgelegt werden.

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur Einstellung eines Flüssigkeitsspiegels in Gefäßen oder Apparaten mit ruhenden Flüssigkeiten, mit Hilfe einer Überlaufbohrung in der Gefäßwandung, dadurch gekennzeichnet, daß die Überlauf bohrung (b) exzentrisch in einem als Gewindepfropfen ausgebildeten go Teil (/) der Wandung (a) angeordnet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewindepfropfen (/) mit einer Marke (k) und die Wandung («) um diesen herum mit einer Gradeinteilung (/) versehen ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der auswechselbare Teil (/) als regelmäßiger, drei- oder viereckiger Einsatzkörper ausgebildet ist, so daß dem Einbau des Körpers (/) entsprechend drei oder mehr Höhenlagen der Überlaufkante (c) festgelegt werden können.

Hierzu t Blatt Zeichnungen

GEDRUCKT IN DKR