-
Zündkerze Es kommt häufig vor, daß ohne Aufsicht stehengebliebene
Kraftwagen oder Kraftfahrräder von unberufener Seite weggefahren und gestohlen werden.
Das war bisher immer möglich, da es eine einfache und praktische Sicherung, die
verhindern konnte, daß ein Diebstahl von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor gelingt,
bisher nicht gab.
-
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Zündkerze, die eine ausreichende
Sicherheit bietet und eine Diebstahlsmöglichkeit völlig ausschaltet.
-
Diese Zündkerze ist mit einem Sicherheitsschalter versehen, der jedem
Kraftwagen-und Kraftradführer die Möglichkeit bietet, sein Fahrzeug unbedenklich
ohne Aufsicht stehenzulassen, ohne befürchten zu müssen, es später nicht mehr vorzufinden.
-
Die neue Zündkerze ist so ausgebildet, daß der von der Batterie aus
an das Kabel der Zündkerze geführte Strom nicht direkt durch den Bolzen nach den
Elektroden gelangt, sondern daß er einen mittelbaren Weg beschreibt. Zu diesem Zweck
ist der Bolzen aus zwei Teilen gebildet, und dessen Isolierung hat aufgesetzte Messingkappen.
Auf diese Isolierung sind drei drehbar um sie angeordnete, ebenfalls aus Isoliermasse
bestehende Scheiben aufgeschoben. In der mittleren Scheibe ist eine Durchbohrung,
die zur Aufnahme einer Feder und zweier Kugeln dient. Die Kugeln schnappen in öffnungen
ein, die an der oberen und unteren Scheibe angebracht sind. In einer Ausbohrung
der oberen und unteren Scheibe, die auch nach der Bolzenseite offen ist, sind Messingstücke
eingesetzt und an diese anschließende Federn und je eine Kugel, die an der Messingkappe
der Isolierung der Bolzenstücke schleifen, vorgesehen. Der in den ersten Teil des
Bolzens geleitete Strom läuft in die obere Messingkappe, von dieser in die schleifende
Kugel, die Feder, das verbindende Messingstück und - anschließend daran in die eine
Kugel der mittleren Scheibe, die mit der Feder dieser Scheibe in Verbindung steht.
Von der Feder aus wird der Strom in das zweite Bolzenstück abgegeben. Durch Verdrehung
einer Scheibe wird der Strom sofort unterbrochen und ein Entzünden des Gasgemisches
mittels des erforderlichen, überspringenden Funkens an den Elektroden nicht möglich
sein. Durch diese Anordnung ist also eine Sicherung vorhanden, die ein Inbetriebsetzen
des Motors unbedingt verhindert. Um nun die Zündkerze wieder richtig einzustellen,
sind an den Außenseiten der Scheiben Zahlen oder Buchstaben angebracht, die durch
Drehung in vielseitiger Folge zusammengestellt werden können und ein schnelles Einstellen
demjenigen ermöglichen, der mit der bestimmten Zusammenstellung vertraut ist. Wollte
man die Zündkerze durch eine beliebige andere ersetzen, so könnte das nur dann geschehen,
wenn die Zündkerze richtig eingestellt ist. Der Sockel der Zündkerze ist aber noch
von einem Mantel umgeben, der sich drehen läßt und mit Hilfe von Bolzen und weiteren
in den Scheiben vorgesehenen öffnungen mit
diesen in Verbindung
steht. Der Sockel hat noch Ansätze, die erst nach Hochheben und Drehen des Mantels
in die Nuten dieses eingreifen, wodurch dann erst die Zündkerze; wie aus einem festen
zusammengehörigen Stück gebildet, herausgeschraubt werden kann. Es ergibt sich dadurch
eine weitere Sicherung gegen unbefugtes Lösen.
-
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen
Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i einen Längsschnitt der Zündkerze,
Abb. 2 die Seitenansicht einer Scheibe; Abb. 3, 4 und 5 zeigen die Scheiben in kleinerem
Maßstab zu Abb. i und z von unten gesehen, während die Abb. 6, 7 und 8 die Scheiben
von oben gesehen veranschaulichen.
-
Der Bolzen, an dem die Schraube 2 zum Befestigen des Kabels angebracht
ist, be-. steht aus zwei Teilen i, ia. Diese Teile sind mit einem Isolierstück 3
verbunden, und auf sie sind die Messingkappen .4, 4:a aufgesetzt. Die Bolzenteile
werden mittels Stifte 5, 5'
mit der Isolierung 3 und den Messingkappen q:,
q.a fest verbunden, so daß ein Loslösen beim Kabelanschluß verhindert wird. Über
das Isolierstück 3 sind drei Scheiben 6, 6a und 6b aus Isoliermasse aufgeschoben,
die um dieses drehbar sind. Die mittlere der Scheiben besitzt an einer Seite eine
Durchbohrung 7, die zur Aufnahme einer Feder 8 und zweier Kugeln 9 dient. Die obere
und untere Scheibe erhalten an ihren Innenseiten, wo sie an der mittleren Scheibe
schleifen, gleich viele Mulden oder Anbohrungen io ,(auf der Zeichnung 12 Stück
angegeben), wo die zwei Kugeln 9 hineinschnappen. Von diesen Anbohrungen io der
beiden Scheiben erhält je eine ein eingesetztes Messingstück i i, i ia, das von
der Bolzenseite angebohrt und zur Aufnahme je einer Feder 12, 12a und einer Kugel
13, 13a bestimmt ist. Die Kugeln 13 13a schleifen an den Messingkappen q., q.a des
Isolierstückes 3. Der Zündstrom wird also von dem oberen Bolzenstück i in die Messingkappe
.I, in die Kugel 13, die Feder 12, durch das eingesetzte Messingstück i i bis "zur-
Kugel 9 und mittels der Feder 8 in umgekehrter Reihenfolge zum unteren Bolzenstück
ia geleitet und gelangt so in die Elektroden 1q.. Dreht man nun beispielsweise die
obere Scheibe ein Stück, so wird die Kugel 9 in eine der Anbohrungen io schnappen,
und es ist somit der Strom unterbrochen, wodurch ein Zünden ausgeschlossen ist.
-
Am Umfange der drei oder auch beliebig angeordneten Scheiben
6, 6a und 6b sind Zahlen oder Buchstaben 15 durch Erhöhung, Aufschrift oder
sonstige Mittel vorgesehen, die die Anbohrungen io kenntlichmachen. Mittels dieser
Kennzeichen ist ein Einstellen der Zündkerzen dem Besitzer, der die genaue Reihenfolge
der untereinander zu ordnenden Zahlen oder Buchstaben kennt, ein leichtes und kann
von diesem schnellstens ausgeführt werden.
-
Um zu verhindern, daß die Zündkerze ausgewechselt und von unberufener
Seite durch eine andere ersetzt wird, ist über den Sockel 16 ein Mantel i7 geschoben,
der sich um den Sockel 16 leicht dreht. Der Mantel 17 kann bei eingestellter Zündkerze
nach oben gehoben werden.
-
Die drei Isolierscheiben 6, 6a und 6b erhalten auf der entgegengesetzten
Seite der stromführenden Kontakte ebenfalls Bohrungen; und zwar die-obere eine Bohrung
18, die -mittlere und untere Scheibe je eine Durchbohrung i9 bzw. iga. In der Bohrung
i9 der mittleren Scheibe befindet sich ein Bolzen 2o mit einer Feder 2i. Die untere
.Scheibe besitzt in ihrer Bohrung iga ebenfalls einen Bolzen 22, der infolge Hochhebens
des Mantels 17 nach oben gedrückt wird und dadurch den Bolzen 2o der mittleren Scheibe
in die (Iffnung i S der oberen Scheibe schiebt. Die Feder 21 hat den Zweck, den
Bolzen 2o der mittleren Scheibe aus der Bohrung iS wieder zurückzuziehen, nachdem
der Mantel 17 in seine ursprüngliche Lage zurückversetzt ist. Mit dieser Einrichtung
ist ein Nachprüfen möglich, ob die Zündkerze richtig eingestellt ist.
-
Der Mantel 17 erhält innen an beiden Seiten je eine \TUt 23
und eine Rille 25, die ganz herum geht. Der Sockel 16 ist mit zwei Ansätzen 2:1
ausgestattet, die in der Rille 25 liegen. Wenn man den Mantel 17 so verdreht, daß
die Ansätze 24. über die Nuten 23 zu liegen kommen, so kann man bei eingestellter
Zündkerze diesen heben, und erst dann ist es möglich, die Zündkerze heraus- und
hineinzuschrauben,