DE440604C

DE440604C - Vorrichtung zum Verhindern des Diebstahls von Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE440604C
Application number: DER66127D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-12-16
Filing date: 1925-12-08
Publication date: 1927-02-14

Description

Vorrichtung zum Verhindern des Diebstahls von Kraftfahrzeugen. Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Verhindern des Diebstahls von Kraftfahrzeugen. Die vorliegende Vorrichtung gehört zu jener Gattung, bei welcher das Lenkrad lösbar mit der Lenksäule gekuppelt ist, So daß nach Lösen der Kupplung das Lenkrad frei drehbar und somit der Wagen urlenkbar wird.
Derartige Vorrichtungen sind an sich bekannt. Auch solche Anordnungen sind nicht neu, bei denen wie im vorliegenden Falle eine mit schraubenförmigen Führungsbahnen versehene Büchse zur Anwendung gelangt. Bei den bekannten Anordnungen dienen jedoch die Schraubenbahnen nicht als Kuppel-, sondern als Löseorgane, während die Kupplung bzw. die Verriegelung der Kupplung während der Fahrt durch Federn, weitere Sperrriegel o. dgl. :erfolgte. Diese Vorrichtungen bieten jedoch nicht die -erforderliche Sicherheit beim Fahren. Es können z. B. die Federn brechen, wodurch der Wagen lenkungslos wird.
Gemäß der Erfindung erfo'gt im Gegensatz zu den bekannten Ausführungsformen die Kupplung zwischen Lenksäule und Lenkrad durch zwangläufig geführte Schraubenbahnen, welche die kuppelnden Riegel entsprechend beeinflussen. Hierdurch ist die Gewähr gegeben, daß die Kupplung während der Fahrt gesichert ist. Die Lösung der Kupplung erfolgt zweckmäßig durch Federn. Vorteilhaft wird die mit den Schraubenbahnen versehene Büchse durch ein Sicherheitsschloß festgelegt. In der Zeichnung zeigt Abb. i einen lotrechten Schnitt durch ein Lenkrad nebst Lenkwelle nach der Linie a-a der Abb. 7.
Abb. 2 ist ein Schnitt nach der Linie b-b der Abb. 7.
Abb.3 bis 6 zeigen verschiedene Einzelheiten, z. T. im Schnitt.
Abb.7 stellt im wagerechten Schnitt nach der Linie e-e der Abb. i das Lenkrad und die Sperriegel dar.
Mit der Lenksäule 6 ist eine ringförmige Hülse z (Abb.3) fest verkeilt. Auf das obere konische Ende dieser Hülse wird das Lenkrad i mit seiner entsprechend konisch ausgedrehten Nabe 3 aufgesetzt und durch eine Mutter 22 nebst Unterlagscheibe 23 gegen Abnehmen gesichert. Das Lenkrad kann sich demnach um die Lenksäule frei drehen, falls eine diese beiden Teile verbindende Kupplung gelöst ist. Die Kupplung besteht aus zwei Riegeln 5 (Abb. q.), welche in einander gegenüberliegenden Nuten 9 der Hülse 2 senkrecht geführt werden und welche in der Kuppelstellung von unten her in entsprechend geformte- Einschnitte 4 der Lenkradnabe ein- treten. Die Riegel s stehen unter dem -eintreten. einer Büchse i o, welche, _ die Lenksäule frei drehbar umgebend, von unten her sich gegen die Hülse 2 legt und von dieser getragen wird, dadurch, daß ein an der letzteren vorgesehener Ringflansch 13 einen Ring 14 untergreift, welcher in die Büchse io eingesetzt und mit dieser fest verbunden ist. Eine Hülse 8 umschließt die genannten Teile 2, 3 und i o.
Der Ring io ist mit zwei halbkreisförmigen, nach oben ragenden schraubenförmigen Führungsbahnen i i (Abb. 5) versehen, welche für die Steuerung der Riegels bestimmt sind. Jeder der letzteren stützt sich mit einer Zunge 15 (Abb. 4) auf die zugehörige Führungsbahn i i, derart, daß bei einer halben Drehung der Büchse io von Hand die Riegel unter dem Einfluß der Schraubenbahnen entweder nach aufwärts in die Kuppelstellung zwischen Lenkrad und Lenksäule oder abwärts in die Lösestellung gelangen.
je ein m eine Ausnehmung der Lenkradnabe eingesetzter federbeeinflußter Stift 16 setzt sich auf den zugehörigen Riegel s auf und sichert kraftschlüssig das. ordnungsmäßige Arbeiten der letzteren unter der Wirkung der schraubdnförmigen Bahnen i i.
Durch ein in eine Aussparung der Hülse 2 eingesetztes Sicherheitsschloß 2o (in Abb. 2 punktiert) kann mittels eines Schloßriegels 2 i die Büchse io mit der Hülse 2 urdrehbar verbunden werden, so daß die Riegel 5 nicht verschoben werden können.
Befinden sich die Teile in der in Abb. i -dargestellten Kuppelstellung, in welcher das Lenkrad mit der Lenksäule fest verbunden, ist, und will der Wagenführer das Fahrzeug verlassen, so gibt er mittels, des Schlosses 20,21 die Büchse io frei. Eine halbe Drehung dieser Büchse von Hand genügt, um die Riegel 5 in der beschriebenen Weise in ihre Lösestellung herabzuführen, so daß das Lenkrad sich auf der Säule nunmehr wirkungslos dreht. .eine Benutzung des Wagens durch Unbefugte mithin unmöglich ist.
Es könnte jedoch ein Unbefugter versuchen wollen, die Verschlußhaube 24 abzudrehen und durch weitere Handhabungen eine Drehung der Lenksäule zu erzwingen. Um auch einen solchen Versuch zu vereiteln, ist .eine Verriegelungsvorrichtung der ,Haube 24 vorgesehen, welche gleichfalls durch die Drehung der Büchse io zur Wirkung kommt. Zu diesem Zwecke ist der bereits erwähnte, in die Büchse io, festeingesetzte Ring 14 (Abb'6) mit -einer schraubenförmigen Führungsbahn 3o versehen, auf die sich ein in der Hülse 2 geführter Stift 29 aufsetzt, der einen in einer Bohrung der Lenkradnabe eingesetzten, federbeeinflußten Riegl-lstift 25 derart beeinflußt, daß bei einer halben Drehung der Büchse io und ihres Ringes 14 der Stift 25 entweder in ,eine Bohrung 28 der Haube 24, diese verriegelnd, entfitt oder unter Wirkung der den Stift umgebenden Feder aus der Bohrung nach abwärts gleitet und somit die Haube freigibt.
Nun ist die Steigung der schraubenförmigen Führungsbahn 30 gegenüber derjenigen der Schraubenbahnen i i derart, daß, wenn bei einer halben Drehung der Teile io, 14 die Riegel s abwärts gesteuert werden und somit die Lösung der Teile i, 6 bewirken, der Riegelstift 25 unter der Wirkung der Führungsbahn 3o aufwärts geht und daher die Haube 24 mit dem frei drehbaren Lenkrade kuppelt. Hierbei befinden sich der Stift 29 mit seinem oberen Ende sowie auch die Riegel 5 in. der Höhe der abgesetzten Stirnfläche 29v (Abb. 3) der Hülse 2, so daß beim Drehen des Lenkrades das untere Ende des Riegelstiftes 25 auf der Stirnfläche 29v wandert, ohne in die Bohrung 29a, in welcher der Stift 29 gleitet, eindringen zu können.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Verhindern des Diebstahls von Kraftfahrzeugen, bei welcher die Kupplung des Lenkrades mit der Lenksäule durch Riegel erfolgt, die in Einschnitte an der Nabe des Lenkrades eingreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die federbeeinflußten Riegel (5) von einer -mit schraubenförmigen Führungsbahnen (ii) versehenen Büchse (io) in_ihre Verriegelungsstellung gebracht werden, in welcher Stellung die Büchse durch ein Sicherheitsschloß festgelegt werden kann.
2. Vorrichtung nach -Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Haube (24), welche die Lenkwelllenmutter (22) überdeckt, nach Freiwerden des Lenkrades von der Lenksäule (6) durch einen in eine Haubenausnehmung tretenden Stift (25) verriegelt wird, der .durch einen mit -@ der Büchse (io) -sich drehenden, gleichfalls mit schraubenförmigen Führungsbahnen ,(3o) versehenen Ring (14) gesteuert wird.