DE502595C

DE502595C - Kartoffelerntemaschine mit zwei sich an das Schar anschliessenden, schraeg liegenden und im Winkel zueinander stehenden Schleuderraedern

Info

Publication number: DE502595C
Application number: DEB133718D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1927-10-05
Filing date: 1927-10-05
Publication date: 1930-07-16

Description

Die Erfindung betrifft eine Kartoffelerntemaschine mit zwei sich, an ein Schar im Abstand von der Scharhinterkante anschließenden, schräg liegenden Schleuderrädern, welche f. im Winkel zueinander stehen, und besteht darin, daß sich die Schleuderräder in der Höhe und seitlich, verstellen und außerdem noch in jeder Höhenstellung verschwenken lassen.

Maschinen mit zwei schräg zur Fahrrichtung angeordneten und im Winkel zueinander liegenden Schleuderrädern sind bekannt; es ist auch eine Einrichtung bekannt, bei welcher zwischen Scharhinterkante und Wurf- oder Siebrad ein freier Raum vorgesehen ist und bei welcher auch, die Neigung· des Wurfrades zum Boden bzw. zum Schar verstellt werden kann. Eine allseitige Verstellbarkeit der Wurf räder weist jedoch keine der be-

ao kannten Einrichtungen auf.

Diese allseitige Verstellbarkeit der Schleuderräder ist bei, den verschiedenen Bodenarten und Witterungsverhältnissen jedoch erforderlich und von großer Bedeutung.

as So ist es z. B. erforderlich, bei leichtem Boden die Schleuderradspitzen mehr der Furchensohle zu nähern als bei schwerem Boden, da sonst ein Hängenbleiben des Krautes an den Zinkenenden der Schleuderräder und daher ein Mitnehmen durch dieselben unvermeidlich ist. Umgekehrt ist es bei vorgeschrittener Jahreszeit, schwerem bindigen Boden und etwa gar noch nasser Witterung erforderlich, die Schleuderräder so hoch als nur irgend möglich zum Schar einzustellen, weil sonst unnötig viel Erde auf die hintergehängte Sieb- und Trennvorrichtung bekannter Art geworfen wird und dort zu Verstopfungen führt.

Aus demselben Grunde müssen die Sc'hleuderräder je nach Bodenart und Jahreszeit seitlich vom Schar weg oder an dasselbe herangestellt werden.

Aus den gleichen vorerwähnten Gründen und Verhältnissen ist auch die schwenkbare Einstellung der Schleuderroder erforderlich, damit man bei schwerem Boden hinten an den Schleuderrädern mehr und bei leichtem Boden weniger Durchgang geben kann.

Die Erreichung dieser Verstellungsmöglichkeiten ist nun erfindungsgemäß durch die Verwendung von Lagergehäusen gelöst worden, welche im Rahmenträgerschlitz in der Höhe und seitlich verstellbar und schwenkbar angeordnet sind und in welchen unter Einschaltung eines Kegelradantriebes die geknickte Antriebswelle für die Schleuderräder gelagert ist.

Die Bauart und Wirkungsweise der Maschine geht aus der Zeichnung hervor. Abb. ι zeigt die Maschine im Aufriß, Abb. 2 im Grundriß; die Abb. 3 und 4 zeigen die Lagergehäuse mit dem Antrieb der Schleuderräder sowie die Unterbringung und Ver-

stellbarkeit der Lagergehäuse mit den Schleuderrädern in dem Rahmenträgerschlitz. Dabei sind, um die Darstellung zu vereinfachen, die Schleuder- und Siebräder so weit herumgeschwenkt gezeichnet, daß sie in der Seitenansicht erscheinen.

Es bedeuten α das Schar, b die Schleuderräder und c die Lagergehäuse für dieselben. Die Lagergehäuse c sind in einem Schlitz

ίο des Querträgers d verschiebbar gelagert und durch Verschraubung feststellbar, e ist der Antriebsmotor für die Schleuderräder b und das an diese anschließende endlose Siebund Förderband.

Der Kartoffeldamm wird durch das Schar a gehoben und angebrochen und gleitet auf demselben weiter nach hinten bis zur Scharhinterkante, von wo er auf die Schleuder- und Siebräder b überfällt, wobei er eine weitergehende Auflösung und Krümelung erfährt.

Durch die Drehung der Schleuder- und Siebräder wird bereits ein großer Teil Erde durchgesiebt und ein Teil des Krautes abgeschleudert, während die restliche Erde und das Kraut mit allen Kartoffeln fein zerteilt auf die dahintergeschaltete Sieb- und Trennvorrichtung bekannter Art, beispielsweise ein endloses Siebband, geworfen wird.

Der Antrieb der Schleuderräder geschieht in bekannter Weise durch, einen eingebauten Motor m, von welchem auch gleichzeitig die Kraft für den Antrieb der dahintergeschalteten Sieb- und Trennvorrichtung entnommen werden kann, während die Fortbewegung der Maschine und die Arbeit des Schars durch die Pferdebespannung geleistet wird.

Claims

Patentanspruch:

Kartoffelemtemasdhine mit zwei sich an das Schar anschließenden, schräg liegenden Schleuderrädern, welche im Winkel zueinander stehen, dadurch, gekennzeichnet, daß die unter Zwischenschaltung je eines Kegelradantriebes geknickten Antriebswellen der Schleuderräder in je 4, einem in der Höhe und seitlich verstellbaren sowie schwenkbaren Lagergehäuse (c) gelagert sind.

Hierzu χ Blatt Zeichnungen

Berlin, gedruckt in der