DE502461C - Vorrichtung zur Regelung der Verbrennung in Feuerungen - Google Patents

Vorrichtung zur Regelung der Verbrennung in Feuerungen

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DE502461C
DE502461C DES69071D DES0069071D DE502461C DE 502461 C DE502461 C DE 502461C DE S69071 D DES69071 D DE S69071D DE S0069071 D DES0069071 D DE S0069071D DE 502461 C DE502461 C DE 502461C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23NREGULATING OR CONTROLLING COMBUSTION
    • F23N5/00Systems for controlling combustion
    • F23N5/003Systems for controlling combustion using detectors sensitive to combustion gas properties

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Investigating Or Analyzing Materials Using Thermal Means (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Regelung der Verbrennung in Feuerungen Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung zur Regelung der Verbrennung in Feuerungen, insbesondere Gasfeuerungen, entsprechend der Zusammensetzung der Abgase, bei welcher die Differenz der Anzeigen zweier das Verbrennliche und den freien Sauerstoff in den Abgasen bestimmenden Analvsatoren zur Regelung der Brennstoff-und Luftzufuhr benutzt wird.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, zu prüfendes Abgas in zwei Strömen zu führen und diese dann zu vereinigen, um mittels des Gehaltes an freiem Sauerstoff und Brennstoff eine sogenannte flatternde Flamme aufrechtzuerhalten. Damit ist aber keine genaue Vergleichsmöglichkeit gegeben, und die Flamme muß sogar erlöschen, wenn, wie das vorkommt, freier Sauerstoff oder freier Brennsroff oder beides fehlt. Auch ist es bekannt, zwecks Regelung der Verbrennung die Temperaturen der Prüfströme miteinander zu vergleichen.
  • Gemäß der Erfindung ist die Einrichtung so getroffen, daß zwei Gasbrenner, von denen der eine mit Luftübersebuß, der andere bei ungenügender Luftzufuhr brennt, die zu untersuchenden Rauchgase injektorartig ansaugen und in zwei getrennte Kammern leiten. Die in den Kammern auftretenden Temperaturerhöhungen infolge der Verbrennung der brennbaren Bestandteile bzw. des freien Sauerstoffs in den Abgasen werden dann mittels eingebauter Tbermoelemente auf eine Galvanoirieternadel, die die Regelimpulse auslöst, zur Einwirkung gebracht. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt, und es zeigt Abb. r einen Aufriß einer Gasfeuerung für Oberflächenverbrennung, Abb.2 einen Schnitt durch den Gasprüfer nach Linie 2-2 der Abb. 3, Abb.3 einen waagerechten Schnitt nach Linie 3-3 der Abb. 2 mit den Leitungen zwischen dein Gasprüfer und aem Galvanometer der Anzeigevorrichtung, Abb. q. einen Grundriß der Anzeige- und Regelvorrichtung nach Abb. r, Ab#b.5 einen senkrechten Schnitt nach Linie 6-6 der Abb. d., Abb.6 einen senkrechten Schnitt nach Linie 7-7 der Abb. 5, Abb. 7 einen Teilschnitt der Linie 7-7 der Abb. 5 bei anderer Lage der Teile.
  • Der Erfindungsgegenstand findet besonders vorteilhaft Anwendung bei Feuerungen für vollständige Verbrennung ohne Luftüberschuß, z. B. für die Feuerung ro für Oberflächenverbrennung nach Abb. r. -Die Brennkammer r z wird durch die Verbrennung einer explosiven Mischung von Gas und Luft durch Brenner 12 geheizt. Diesen wird Brenngas durch ein Rohr 13 und Luft durch ein Rohr zq.zugeführt. Das Abgas strömt aus der Kammer r r durch den Abzug. Eine Probe dieses Abgases wird fortlaufend aus dem Zug 15 durch ein Rohr 16 abgezogen und in zwei Ströme geteilt, die durch getrennte Leitungen 2r, 22 des Gasprüfers 2o den zwei Gasbrennern 23, 24 zufließen, die mit Gas durch ein Rohr 25 von der Leitung 13 gespeist werden. Der Brenner 23 wird so eingestellt, daß er freien Sauerstoff in den Abgasstrom in Leitung 2i einführt, während der Brenner 24 unverbrannten Brennstoff in den Abgasstrom in Leitung 22 einführt.
  • Eine Anzeige- und Regelvorrichtung 5o ist mit dem Prüfer 2o durch elektrische Leiter 54 51' verbunden und soll die Zusammensetzung des Abgases anzeigen sowie ein Absperrglied 52 im Luftzuführungsrohre 14 verstellen, um das Brennstoffluftverhältnis zu regeln. Statt dessen könnte der Regler auch ein Ventil im Gasrohr 13 verstellen.
  • Der Gasprüfer 2o (Abb. 2 und 3) hat eine zylindrische Kammer 26, deren eines Ende mit Rohr 16 verbunden ist. Die Leitungen 2i, 22 führen von der Oberseite der Kammer 26 ab und sind zu Venturirohren 27, 27' mit Eintrittskegeln 28, 28' ausgebildet, die mit der Kammer 26 verbunden sind, und mit Austrittskegeln 29, 29', die sich allmählich aufwärts in die Leitungen 21, 22 erweitern. Die Gasbrenner 23, 24 ragen von unten in die Kammer 26 und in die Venturirohre 27, 27', für welche sie Ansauger von konstantem Verhältnis bilden.
  • Jeder Gasbrenner hat auch einen solchen Ansauger, der imstande ist, ein konstantes Verhältnis zwischen dem ihm gelieferten Gas und der von diesem mitgerissenen Luft aufrechtzuerhalten, unabhängig von Änderungen im mitreißenden Druck. Der Gashrenner 23 hat eine Düse 30, der Brenngas unter Druck aus Rohr 25 durch Rohr 31 geliefert wird. Die Düse 3o ist in den Eintrittskegel eines Venturirohres 32 gerichtet, und das aus ihr tretende Gas dient dazu, Luft mitzureißen, die durch Öffnungen 33 in ein die Düse und das Eintrittsende des Venturirohres umgebendes Gehäuse 34 gesaugt wird. Die Luft mischt sich gründlich mit dem Inhalt des Venturirohres 32. Von dem Druckkegel des Venturirohres 32 strömt die Gas-Luft-Mischung durch eine verengte Austrittsöffnung in eine zylindrische Verbrennungskammer 36, die in den Eintrittskegel des Venturirohres 27 der Leitung 21 ragt. Von der Verbrennung in der Kammer 36 wird ein heißer Strahl in das Venturirohr 27 geschleudert und reißt eine konstante Abgasmenge aus der Kammer 26 mit. So wird ein stetiger Abgasstrom aufwärts durch die Leitung 21 unterhalten. In dem Hals und dem Ausdehnungskegel 29 des Venturirohres 27 wird das Abgas gründlich mit den aus der Verbrennungskammer 36 tretenden Verbrennungsprodukten gemischt.
  • Die Düse 3o des Brenners 23 und das Venturirohr 32 sind so bemessen, daß in das Venturirohr 32 Luft, die sich mit dem aus der Düse 30 tretenden Gas verbindet, in solchem Übersch:uß eingesaugt wird, als sich mit der Aufrechterhaltung einer stetigen Flamme verträgt; dieser Überschuß sollte über 25 °/o sein. Der Querschnitt der Austrittsöffnung 38 der Brennkammer 36 ist im Verhältnis zum Hals des Venturirohres 27 so bemessen, daß so viel Abgas in das Venturirohr 27 durch den durch die Öffnung 38 austretenden heißen Strahl mitgerissen wird, daß der Luftüberschuh in dem Strahl ausreicht, um sich mit der größten Menge unverbrannten Brennstoffes zu verbinden, die in den Abgasstrom auftreten kann, der in die Leitung 2i bei normalem Betrieb der Feuerung io gesaugt wird.
  • Der Brenner 24 entspricht dem Brenner 23, hat aber in seiner Gasdüse 30' eine weitere Öffnung und ist im Verhältnis zu seinem Venturirohr 32' so bemessen, das die in dieses mitgerissene Luft nicht zur vollständigen Verbrennung des Gases aus der Düse 3o' ausreicht. Der Querschnitt der Austrittsöffnung 38' der Brennkammer 36' ist im Verhältnis zum Hals des Venturirohres 27' so bemessen, daß so viel Abgas in das Venturirohr 27' mitgerissen wird, daß der Brennstoffüberschuh in dem Strahl ausreicht, um sich mit der Höchstmenge von Überschußluft zu verbinden, die beim gewöhnlichen Betriebe der Feuerung io in dem in die Leitung 22 gesaugten Abgasstrom vorhanden sein kann.
  • Durch Einstellen der Ventile 39, 39' in den Gasrohren 31, 31' werden die Verhältnisse der Gaszufuhr zu den beiden Brennern 23, 24 so bemessen, daß die in den Leitungen 21, 22 durch die Brenner aufrechterhaltenen Temperaturen bei der gewünschten Beschaffeuheit der Abgase gleich sind. Die in jeder Leitung durch ihren Brenner aufrechterhaltene Temperatur liegt über der Zündtemperatur des je- weiligen Brennstoffs, so daß, wenn Sauerstoff und unverbrannter Brennstoff gleichzeitig in einer der Leitungen vorhanden ist, infolge der Einführung von Luft oder unverbranntem Brennstoff in die Leitung eine Verbrennung zwischen beiden stattfindet, die zusätzlich zur Brennerwärme weitere Wärme erzeugt.
  • Die Wirkung des Prüfers 2o ist folgende: Ist das Verhältnis zwischen der Luftzufuhr und Gaszufuhr zu den Brennern 12 so, daß vollständige Verbrennung im Feuerungsraunn 11 erfolgt und das Abgas weder unverbrannten Brennstoff noch Luftüberschuh enthält, so enthalten die durch Leitungen 21, 22 fließenden Abgasströme weder unverbranntenBrennstoff zur Verbindung mit dem vom Brenner 23 kommenden Luftüberschuh noch auch überschüssige Luft zur Verbindung mit dem vom Brenner 24 kommenden Brennstoffüberschuh, und die Gegenwart des Abgases in den beiden Leitungen erzeugt daher in keiner von diesen eine Temperatursteigerung. Die in den beiden Leitungen erzeugten Temperaturen sind daher jetzt gleich. Wenn aber wegen ungenügender Luftzufuhr zu den Brennern 12 das Abgas unverbraneten oder teilweise verbrannten Brennstoff enthält, so verbindet sich dieser in der Leitung 2i mit der überschußluft vom Brenner 23 unter Steigerung der Temperatur in der Leitung 21. Unter diesen Umständen tritt keine Reaktion in der Leitung 22 ein, so daß die in dieser erzielte Temperatur sich nicht ändert. Wenn andererseits wegen übermäßiger Luftzufuhr zu den Brennern 12 das Abgas freien Sauerstoff enthält, so verbindet sich der Sauerstoff in dem Abgasstrom in der Leitung 22 mit dem unverbrannten überschüssigen Brenngas des Brenners 24 und steigert die Temperatur in der Leitung 22. Unter diesen Umständen tritt keine Reaktion in der Leitung 2i ein, und die in dieser erzielte Temperatur wird daher nicht beeinflußt. Die Temperaturerhöhung in der Leitung 21 auf Grund des Vorhandenseins von unverbranntem Brennstoff im Abgase ist eine bestimmte Funktion des Brennstoffgehaltes im Abgase, und Versuche haben gezeigt, daß die Temperaturerhöhung annähernd proportional dem Gehalt an unverbrauchtem Brennstoff über einen weiten Bereich ist. Ebenso ist die Temperatursteigerung in der Leitung 22 auf Grund von Luftüberschuß im Abgase eine bestimmte Funktion des Luftüberschusses im Abgase und diesem überschuß über einen weiten Bereich annähernd proportional.
  • Mithin zeigt die algebraische Differenz in den Temperaturen der Leitungen 21, 22 die Zusammensetzung des Abgases an. Wird der Prüfer bei einer Feuerung mit Oberflächenverbrennung oder sonstiger vollkommener Verbrennung benutzt, so daß Lu.ftüberschuß und unverbrannter Brennstoff nie gleichzeitig im Abgase sind, so gibt die algebraische Differenz zwischen den Temperaturen in den beiden Leitungen eine unmittelbare Anzeige der Abgaszusammensetzung. Ist die Temperatur in der Leitung 21 höher als in der Leitung 22, so zeigt die Differenz zwischen den beiden Temperaturen den Prozentsatz an unverbranntem Brennstoff im Abgase an, während die Differenz zwischen den Temperaturen, wenn dagegen die Temperatur in der Leitung 22 höher ist, den Prozentsatz an Überschußluft im Abgase anzeigt. Gleichheit zwischen den Temperaturen in den beiden Leitungen zeigt an, daß weder unverbrannter Brennstoff noch Luftüberschuß ,im Abgase ist, d. h. daß die Verbrennung vollkommen ist.
  • Beliebige Temperaturmesser können zur Anzeige der Differenz zwischen den Temperaturen in den Leitungen 21, 22 und damit zur Angabe der Abgaszusammensetzung dienen. Nach Abb. 2, 3, 4, 5 wird hierzu ein Pvrometer benutzt. Thermoelemente 45, 45' ragen in die Leitungen 21, 22 an den äußeren Enden der Venturirohre 27, 27' und sind mit einem Galvanometer 53 so verbunden, rlaß sie sich entgegenwirken.
  • Die Nadel 54 des Galvanometers 53 zeigt an einer Skala 55 die algebraische Differenz zwischen den Temperaturen in den Leitungen 22 und 21 an. Wenn diese Differenz gleich Null ist, also die Temperaturen der beiden Leitungen gleich sind, ist die Nadel 54 (Abb.4) in der Mittellage oder Nullage. Wenn- wegen Luftüberschuß im Abgase die Temperatur in der Leitung 22 höher ist, so ist die algebraische Differenz positiv und die Na-del 54 ist auf der positiven Seite 56 der Skala 55. Ist andererseits wegen Vorhandenseins unverbrannten Brennstoffes im Abgase die Temperatur in der Leitung 21 höher, so wird die algebraische Differenz negativ, und die Nadel 54 liegt auf der negativen Seite 57 der Skala 55. Letztere kann so geteilt sein, daß die Nadel auf der Seite 56 den Prozentgehalt n Iberschußluft im Abgase anzeigt, auf der a ZD Seite 57 aber den Prozentsatz von unv erbranntem Brennstoff im Abgase.
  • Andere Einflüsse als Änderungen in der Zusammensetzung des Abgases können zwar die Temperaturen im Prüfer 2o verändern, aber sie beeinflussen die Temperaturen in den beiden Leitungen des Prüfers in gleichem Maße und verändern daher nicht die von dem Galvanometer angezeigte Differenz zwischen diesen Temperaturen. So bat z. B. eine Änderung in der Feuerungstemperatur und der Temperatur des von der Feuerung abgesaugten Abgases eine sich ausgleichende Wirkung in den Leitungen 21 und 22 zur Folge. Eine Änderung im Feuerungsdruck kann die Temperaturen irn Prüfer vermöge Veränderung des Strömungsverhältnisses des Abgases durch den Prüfer verändern; aber in diesem Falle wird auch die Strömung des Abgases durch die beiden Prüferleitungen entsprechend verändert, so daß sich keine Änderung der Temperaturdifferenz in den beiden Leitungen ergibt. Eine Änderung im Druck des Brenngases in der Zweigleitung 25 kann .die in jedem der Brenner 23, 24 erzeugte Temperatur verändern; da aber die Brenner mit Brennstoff von der gleichen Quelle gespeist werden, so entsprechen sich die Wirkungen dieser Veränderungen iin Druck bei beiden Brennern und veranlassen keine Änderung in der relativen Wärme der beiden Brenner. Solche Druckänderungen derBrennstoffzufuhr verursachen Änderungen in den Strömungsverhältnissen der von den beiden Brennern entsandten Strahlen, aber das Verhältnis zwischen den Strömungsverhältnissen dieser beiden Strahlen bleibt unverändert, und daher bleibt auch das Verhältnis zwischen den Strömungsverhältnissen der durch diese Strahlen mitgerissenen Abgasströme unverändert, und die relative Temperatur der beiden Ströme bleibt unbeeinflußt.
  • Die chemische Vereinigung etwaiger Überschußluft im Abgase mit dem in die Leitung 22 des Prüfers eingeführten Brennstoffüberschuß oder die Vereinigung etwaigen unverbrannten Brennstoffes im Abgase mit der in die Leitung 21 eingeführten Überschußluft.geschieht praktisch augenblicklich wegen der im Prüfer durch die Brenner aufrechterhaltenen hohenTemperatur, unddieentsprechende Temperatur der beiden Leitungen wird praktisch augenblicklich durch die Thermoelemente und das Galvanometer angezeigt. Wenn der Prüfer 20 nahe an der Feuerung sitzt, wie Abb. 1 zeigt, so zeigt die Galvanometernade154 die Zusammensetzung einer jeweiligen Probe von Abgas wesentlich gleichzeitig mit der Entstehung dieser Probe im Ofen an. Diese praktisch augenblickliche Anzeige der Abgaszusammensetzung ist sehr wichtig und gestattet eine Vornahme der Verbrennungsregelung im Einklang mit der Zusammensetzung des jeweils wirklich erzeugten Abgases, was unmöglich wäre, wenn man die Regelung auf eine Prüfung von Abgas gründen müßte, das längere Zeit vor dem Eingreifen der Regelung erzeugt wurde.
  • Die Regelung der Verbrennung kann durch den Heizer erfolgen, .der je nach Stellung der Nadel 54 ein Ventil im Luftrohr 14 oder Gasrohr 13 so verstellt, daß die Luftzufuhr zu den Brennern 12 vermindert oder vermehrt wird; vorzugsweise aber wird nach der Erfindung mechanisch von der Nadel 54 aus geregelt, z. B. elektrisch oder pneumatisch. Ein Regelwerk, bei dem die Steuernadel am Ende eines bestimmten Bereiches eine Bewegung bestimmter Größe bei einem Ventil bewirkt, ist nicht imstande, die genaue Regelung der Luftzufuhr zum Ofen für stets vollkommene Verbrennung zu bewirken. Daher wird vorzugsweise ein neuer Regelmechanismus (Abb. 4 bis 7) benutzt, der mit der Steuernadel 54 häufig und regelmäßig in Eingriff tritt und bei jedem Eingriff eine Bewegung eines Ventils im Luftrohre oder Gasrohre bewirkt, und zwar proportional im Ausmaß und entsprechend in Richtung zu der Abweichung der Nadel 54 vom Nullpunkt zur Zeit des Eingriffes.
  • Das Gehäuse 58 birgt das Regelwerk und das Galvanometer 53. Ein Elektromotor 6o von konstanter Umlaufgeschwindigkeit treibt durch Reduziergetriebe 61 in der Pfeilrichtung nach Abb. 5 eine waagerechte Welle 62, die unter dem äußeren Ende der Nadel 54 verläuft. Ein Ritzel 63 auf Welle 62 kämmt mit einem Zahnrad 64 auf einer Welle 65, die parallel zur Welle 62 dicht über der Nadel 54 verläuft. Eine Schnecke 66 auf Welle 62 hat eine rechtsgängige Schraubenrippe 68, eine linksgängige Schraubenrippe 69 und einen Zwischenraum 70 zwischen beiden. Für eine zu vollkommener Verbrennung fähige Feuerung wird die Schnecke 66 auf der Welle 62 so befestigt, daß die Lücke 70 unmittelbar unter der Mittellage .der Nadel 54 ist. Die vierkantige Welle 65 trägt ein verschiebbares Eingriffsglied 72, das einen Vorsprung hat, dessen Außenfläche 73 ein mit der Welle 65 gleichachsiger Zylindersektor ist. Auf der Oberfläche 73 sitzen in Abständen Umfangsrippen 74. Eine Rillenmuffe 75 am Eingriffsglied 72 wird von einer Gabel 76 einer Stange 77 erfaßt, die bei 78 umweit des Luftrohres 14 angelenkt ist und dort seitlich einen Zahnradsektor 79 trägt. Dieser greift in ein Ritzel 80 auf der Welle 81 des Drosselventils 52 des Luftrohrs 14.
  • Wirkungsweise: Die Nadel 54 liegt gewöhnlich oberhalb der Schraubenrippen 68, 69 der Schnecke 66 (Abb. 6), so daß sie durch die Galvanometersptile frei verstellbar ist.
  • In regelmäßigen Zeitabschnitten, nämlich bei jeder Drehung der Welle 65, kommt die Zylinderfläche 73 in Berührung mit der Nadel 54 und drückt sie nieder. Ist sie in Mittellage oder Nullage nach Abb. 6, so wird sie in die Lücke 70 zwischen den Schraubenrippen niedergedrückt, und weder die Nadel noch das Eingriffsglied- wird längs der Wellen 62 und 65 verschoben. Ist aber die Nadel außer Nullage, so wird sie in eines der Gewinde 68 oder 69 (Abb. 7) gedrückt und dann von diesem nach der Lücke 70, also der Nullage, zurückgedreht, während sie durch die Zylinderfläche 73 des Eingriffsgliedes 72 niedergehalten wird. Bei solcher Seitenbewegung der Nadel nimmt sie das Eingriffsglied (Abb. 7) mittels einer der Umfangsrippen 74 längs der Welle 65 um ein Stück mit, das dem Nadelausschlag vom Nullpunkt aus beim Eintritt der Berührung mit dem Eingriffsgliede entspricht. Dabei wird durch die Stange 77 und Zahnradsektor 79 das Drosselglied 52 im Luftrohr 14 entsprechend bewegt. Ist z. B. beider Erfassung der Nadel durch die Zylinderfläche 73 die Nadel auf der Seite 56 der Skala 5.5, was Luftüberschuß im Abgase anzeigt, so werden die Nadel und das Eingriffsglied nach rechts durch das Gewinde 69 bewegt und dadurch die Drossel 52 proportional dem Nadelausschlage geschlossen. Ist zur Eingriffszeit die Nadel auf der Seite 57 der Skala, was unverlbrannteil_ Brennstoff im Abgase anzeigt, so werden die Nadel und das Eingriffsglied nach links durch das Gewinde 6$ bewegt und die Drossel 52 proportional zum Nadelausschlag geöffnet. Die Vorrichtung dient also dazu, stetig die Zusammensetzung des Abgases der Feuerung io anzuzeigen und die Luftzufuhr zur Feuerung im Einklang damit zu regeln. Während des Betriebes der Regelvorrichtung bleibt die Temperaturdifferenz zwischen den beiden Prüferleitungen in .dem Bereich, in dem sie annähernd proportional dem Gehalt an unverbranntem Brennstoff oder überschußluft im Abgase ist. Die Vorrichtung stellt also die Drossel 52 im Luftrohr in regelmäßigen und häufigen Zeitabständen so ein, daß sie die Luftzufuhr verringert, wenn die Abgaszusammensetzung Luftüberschuß anzeigt, und die Luftzufuhr vergrößert, wenn ungenügende Luftzufuhr angezeigt wird. Es wird daher vollkommene Verbrennung dauernd in der Feuerung io erzielt.
  • Der Regler kann auch für Kohlen- oder Ölfeuerung benutzt werden, in denen eine vollkommene Verbrennung nicht erzielbar ist. Dafür muß man zunächst den Punkt wirksamster Verbrennung für die besondere Feuerung feststellen. Das ist gewöhnlich der Punkt, bei welchem ..das Luftzuführungsverhältnis zur Feuerung so eingestellt ist, daß vollständige Verbrennung mit geringstmöglichem Luftüberschuß erzielt wird. Ist dieser Punkt bestimmt, so wird eine Probe des bei solchem Betrieb in der Feuerung erzeugten Abgases durch den Prüfer 2o geschickt und die Stellung der Nadel 54 an der Skala notiert. Bei gewöhnlichen Kohlen- oder Ölfeuerengen wird man finden, daß dabei die Nadel 54 auf der positiven Seite 56 der Skala 55 steht, so daß die algebraische Differenz zwischen den Temperaturen in den Leitungen 22 und 2i positiv ist. Dann wird die Nadel 54 auf diesem Punkt festgehalten, und die Schnecke 66 wird längs der Welle 62 verschoben, bis ihre Mittellücke 70 unter der Nadel liegt. Die Schnecke wird dann auf der Welle fest angezogen, und die Vorrichtung ist jetzt für die betreffende Feuerung richtig eingestellt. Alsdann vermindert die Vorrichtung mechanisch die Luftzufuhr zur Feuerung, wenn die algebraische Differenz zwischen den Temperaturen in den Leitungen 22 und 21 einen bestimmten Wert überschreitet, und vergrößert mechanisch die Luftzufuhr, wenn diese Differenz unter den bestimmten Wert fällt. Das Ergebnis ist eine solche Regelung der Luftzufuhr, daß -die algebraische Differenz immer wesentlich gleich dem bestimmten Wert ist, so daß dauernd die wirksamste Verbrennung erzielt wird. Der Gasprüfer 2o kann auch benutzt werden, um die Zusammensetzung von Abgasen aus zu vollkommener Verbrennung unfähigen Feuerungen anzuzeigen, indem getrennte Einrichtungen vorgesehen werden, um die in den Leitungen 2,1 und 22 erzielten Temperaturen anzuzeigen. In diesem Falle wird das Steigen der Temperatur der Leitung 2i über die normale Temperatur des Abgases dazu verwendet, den Gehalt von unverbranntem Brennstoff im Abgas anzuzeigen, während das Steigen der Temperatur der Leitung 22 über die normale Abgastemperatur den Gehalt an Überschußluft anzeigt. Die Prozentsätze an unverbranntem Brennstoff und Überschußluft werden daher beide angezeigt, trotzdem beide, nämlich Üiberschußluft und unverbrannter Brennstoff gleichzeitig vorhanden sein können.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Regelung der Verbrennung in Feuerungen, insbesondere Gasfeuerungen, entsprechend der Zusammensetzung der Abgase, bei der die Differenz der Anzeigen zweier das Verbrennliche und den freien Sauerstoff in den Abgasen bestimmenden Analysatoren zur Regelung der Brennstoff- und Luftzufuhr benutzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Gasbrenner (23, 24), von denen der eine (23) mit Luftüberschuß, der andere (24) bei ungenügender Luftzufuhr brennt; die zu untersuchenden Rauchgase injektorartig ansaugen und in zwei getrennte Kammern (2i, 22) leiten und daß die in den Kammern (2i, 22) auftretenden Temperaturerhöhungen infolge der Verbrennung der brennbaren Bestandteile beziehungsweise des freien Sauerstoffs in den Abgasen mittels eingebauter Thermoelemente (45, 45') auf eine Galvanometernadel (54), die die Regelimpulse auslöst, zur Einwirkung gebracht werden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine oberhalb der Galvanometernadel (54) auf einer sich drehenden Welle (65) verschiebbar angeordnete und mit Führungsrippen (74) versehene breite Nockenscheibe (72) und eine unterhalb der Galvanometernadel (54) angeordnete, sich drehende Schnecke (66) mit rechts- und linksgängigen Schraubenrippen. (68, 69).
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2480255A (en) * 1945-10-10 1949-08-30 Nat Tube Co Burner for soaking pit furnaces and the like
DE1016884B (de) * 1955-02-14 1957-10-03 Keram Ind Bedarfs K G Vorrichtung zur Beurteilung der Ofenatmosphaere fuer Brennoefen, insbesondere Tunneloefen
DE1055166B (de) * 1956-10-03 1959-04-16 Inst Waermetechnik Einrichtung zur automatischen Regelung der Betriebsweise traeger Industrieoefen
DE1275718B (de) * 1960-05-04 1968-08-22 Sulzer Ag Feuerung fuer Brennoel

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