DE19860636A1 - Verfahren zur Überwachung eines Brenners - Google Patents
Verfahren zur Überwachung eines BrennersInfo
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- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23D—BURNERS
- F23D14/00—Burners for combustion of a gas, e.g. of a gas stored under pressure as a liquid
- F23D14/46—Details, e.g. noise reduction means
- F23D14/72—Safety devices, e.g. operative in case of failure of gas supply
- F23D14/725—Protection against flame failure by using flame detection devices
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- F23C—METHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING FLUID FUEL OR SOLID FUEL SUSPENDED IN A CARRIER GAS OR AIR
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- F23C2900/99001—Cold flame combustion or flameless oxidation processes
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- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Überwachung eines Brenners, bei dem Brennstoff mit Verbrennungsluft in einer Aufheizphase unter Flammenbildung verbrannt wird. Nach Abschluß der Aufheizphase verbrennt das Brennstoff/Verbrennungsluft-Gemisch ohne sichtbare Reaktion in einem ersten Reaktionsraum. Nach Abschluß der Aufheizphase wird ein Teilgasstrom mit Verbrennungsluft in einem zweiten Reaktionsraum, der dem ersten Reaktionsraum vorgeschaltet ist, gemischt und unter Flammenbildung verbrannt, wobei die Überwachung des Brenners ausschließlich mittels einer Ionisationselektrode im zweiten Reaktionsraum erfolgt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Überwachung eines ohne sichtbare Ver
brennungsreaktion arbeitenden Brenners.
Die Überwachung einer konventionellen Verbrennung mit einem Gasbrenner läßt
sich mit geringem Aufwand anhand der Überwachung der Reaktionsflamme
durchführen. Hierzu können Ultraviolettsonden oder Ionisationselektroden einge
setzt werden. Beide Meßprinzipien versagen jedoch bei der flammenlosen Oxida
tion, wie sie z. B. in der EP 0 463 218 B1 beschrieben ist. Bei der Steuerung von
Brennern die ohne sichtbare Verbrennungsreaktion arbeiten sind zwei getrennte
Überwachungssysteme erforderlich, die zudem in zwei verschiedenen Phasen des
Verbrennungsprozesses die Regelung des Brenners übernehmen. In der Aufheiz
phase des Brenners kann eine konventionelle Flammenüberwachung mittels Ul
traviolettsonden oder Ionisationselektroden erfolgen. Erfolgt nach Abschluß der
Aufheizphase die weitere Verbrennung flammenlos, muß auf die aufwendige und
träge Temperaturüberwachung im Verbrennungsofen umgeschaltet werden, da
weder Ultraviolettsonden, noch Ionisationselektroden in der Lage sind, den flam
menlosen Reaktionsprozeß zu erfassen und brauchbare Meßwerte zu liefern.
Die aus der EP 0 463 218 B1 bekannte Flammenüberwachung unter Verwendung
sowohl eines Detektors für die Ultraviolettstrahlung, der für die Überwachung der
Aufheizphase einschließlich des Erkennens von deren Abschluß eingesetzt wird,
sowie zusätzlich eines Temperaturfühlers für die Betriebsphase mit flammenloser
Oxidation hat verschiedene Nachteile. So ist die Überwachung mittels zweier ge
trennter Systeme nicht sehr zuverlässig. Unter dem Aspekt der Betriebssicherheit
ist es auch von Nachteil, daß die Flammenüberwachung während des Betriebes
des Ofens von einem auf das andere Meßsystem umgeschaltet werden muß.
Schließlich ist die Temperaturüberwachung unter Verwendung hitzebeständiger
Temperaturelektroden deutlich teurer als die konventionelle Überwachung und
eine darauf aufbauende Brennersteuerung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Überwachung
eines ohne sichtbare Verbrennungsreaktion arbeitenden Brenners mit verringer
tem meßtechnischen Aufwand zu schaffen.
Zur Lösung wird ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vorge
schlagen.
Mit einer bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens wird vorgeschlagen, daß
nach Abschluß der Aufheizphase des Ofens der Anteil des dem zweiten Reakti
onsraum zugeführten Brennstoffes nicht mehr als 25% der gesamten Brennstoff
menge beträgt.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachfolgend anhand eines auf der einzigen
Zeichnung stark schematisch und im Längsschnitt dargestellten Brenners erläu
tert.
Der Brenner, welcher in die Öffnung eines Ofens eingesetzt wird, besteht aus ei
nem Gehäuse 1 mit an der einen Stirnseite angeordneten Austrittsöffnungen 2, 3
sowie im Bereich der anderen Stirnfläche angeordneten Zuführungen 4, 5 für den
Brennstoff. Ferner ist das im wesentlichen zylindrische Gehäuse 1 in seinem hin
teren Bereich mit einer Luftzuführung für Verbrennungsluft versehen.
Die Austrittsöffnung 3 befindet sich am Ende einer langgestreckten Lanze 6, die
die Länge des gesamten Gehäuses 1 durchdringt. Mittels der Lanze 6 gelangt bei
5 zugeführter Brennstoff unmittelbar bis an die Austrittsöffnung 3 der Lanze 6 und
von dort in die Brennkammer des Ofens. Eine Austrittsöffnung 2 für Luft und Ab
gas einer Pilotflamme umgibt ringförmig die Austrittsöffnung 3 der Lanze 6, wobei
die Austrittsöffnung 3 etwas weiter in den Innenraum des Ofens vorspringt als die
Austrittsöffnung 2.
Über die Zuführung 4 zugeführtes Heizgas, vorzugsweise Erdgas, gelangt zu
nächst in einen Verteiler 7 und von dort über radiale Öffnungen 8 in den Reakti
onsraum 9 innerhalb des Gehäuses 1. Der durch die radialen Öffnungen 8 aus
tretende Brennstoff mischt sich in dem Reaktionsraum mit frischer Verbrennungs
luft, die über eine Brennerscheibe 10 in den Reaktionsraum 9 gelangt. Zu diesem
Zweck ist die Brennerscheibe 10 mit einem System fein verteilter Öffnungen für
den Durchtritt der Verbrennungsluft versehen. In der Zeichnung ist unter Verwen
dung von Pfeilen eingetragen, wie einerseits der Brennstoff über die radialen Öff
nungen 8, und andererseits die frische Verbrennungsluft über die Brennerscheibe
10 in den Reaktionsraum 9 gelangt. Der ringförmige Reaktionsraum 9, durch den
die Lanze 6 hindurchführt, mündet in der bereits beschriebenen Austrittsöffnung 2
in den auf der Zeichnung nicht dargestellten Ofeninnenraum.
Während der Aufheizphase gelangt das Brenngas überwiegend über die Zufüh
rung 4 in den Brenner. Lediglich ein Teilstrom des Brenngases von etwa 10 bis
15% gelangt über die Zuführung 5 in die zentrale Lanze 6. Auf dieses Weise wird
die Lanze gekühlt, außerdem lassen sich auf diese Weise die bei der Verbren
nung anfallenden NOx-Mengen reduzieren.
Während der Aufheizphase kommt es zu einer starken Reaktion zwischen dem
aus den radialen Öffnungen 8 austretenden Brennstoff und der über die Brenner
scheibe 10 eintretenden Verbrennungsluft. Das so gebildete Gemisch reagiert
unter Flammenbildung, die heißen Brenngase gelangen über die Austrittsöffnung
2 in den Ofeninnenraum.
Die Meßelektrode 11 erfaßt die Ionisation der im Reaktionsraum 9 gebildeten
Flamme. Hierzu befindet sich der eigentliche Meßbereich der Meßelektrode in der
zentralen Reaktionszone des Reaktionsraumes 9, vorzugsweise dort, wo Luftstrom
und Brennstoffstrom zusammentreffen. Das Meßprinzip der an sich bekannten Io
nisationsflammenüberwachung beruht darauf, daß die Gasmoleküle durch die
hohe Temperatur in der Flamme in Ionenpaare gespalten werden, wodurch sie zu
elektrischen Ladungsträgern werden.
Nach Erreichen der gewünschten Ofentemperatur ist die Aufheizphase beendet. In
der Regel ist dies ein Wert der Ofentemperatur von mindestens 850°C. Über ent
sprechende Ventile werden daraufhin die Gasmengen so umgeschaltet, daß nur
noch ein Teilstrom von höchstens 25% über den Verteiler 7 und die radialen Öff
nungen 8 in den zweiten Reaktionsraum 9 gelangt, wohingegen der überwiegende
Anteil des Gasmengenstroms über die Lanze 6 in den Ofeninnenraum strömt, so
daß sich im Ofeninnenraum, der den ersten Reaktionsraum bildet, eine Verbren
nung ohne sichtbare Reaktion einstellt. Infolge der Hindurchführung der Lanze 6
durch den Brenner werden die hindurchströmenden Brenngase bereits stark auf
geheizt, bevor diese über die Austrittsöffnung 3 in den Ofeninnenraum ausströ
men.
Da während dieser Betriebsphase die Oxidation in dem Ofeninnenraum ohne
sichtbare Reaktion erfolgt, sind in diesem Bereich Nlessungen mittels einer Ionisa
tionselektrode nicht möglich. Erfindungsgemäß jedoch dauert auch im Betrieb des
Ofens die Oxidation in dem zweiten Reaktionsraum 9 des Brenners an, da nach
wie vor ein Teilstrom des Brenngases auf dem beschriebenen Wege in das Ge
häuse des Brenners gelangt. Diese, nach wie vor unter sichtbarer Flammenbil
dung stattfindende Oxidation in dem Reaktionsraum 9 wird, ebenso wie in der
Aufheizphase, durch die Meßelektrode 11 überwacht, um auf Basis der so ge
wonnenen Meßwerte den Brenner zu überwachen. Die weiterhin innerhalb des
Gehäuses 1 stattfindende Reaktion arbeitet also wie eine Pilotreaktion, aufgrund
deren Meßergebnissen die flammenlose Hauptreaktion im Ofen überwacht wird.
Weitere Meßeinrichtungen im Ofeninnenraum sind daher nicht erforderlich; insbe
sondere entfällt die Verwendung teurer und nur träge ansprechender Temperatu
relektroden in dem Ofen. Von Vorteil ist zudem, daß sowohl in der Aufheizphase
als auch in der Betriebsphase die Regelung des Brenners ausschließlich unter
Verwendung der Meßwerte der Ionisations-Meßelektrode 11 erfolgen kann.
1
Gehäuse
2
Austrittsöffnung
3
Austrittsöffnung
4
Zuführung für Brennstoff
5
Zuführung für Brennstoff
6
Lanze
7
Verteiler
8
radiale Öffnung
9
zweiter Reaktionsraum
10
Brennerscheibe
11
Meßelektrode
Claims (2)
1. Verfahren zur Überwachung eines Brenners, bei dem Brennstoff mit Ver
brennungsluft in einer Aufheizphase unter Flammenbildung verbrannt wird,
und wobei nach Abschluß der Aufheizphase das Brenn
stoff/Verbrennungsluft-Gemisch ohne sichtbare Oxidation in einem ersten
Reaktionsraum verbrennt,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach Abschluß der Aufheizphase ein Teilgasstrom mit Verbrennungs
luft in einem zweiten Reaktionsraum, der dem ersten Reaktionsraum vorge
schaltet ist, gemischt und unter Flammenbildung verbrannt wird und daß die
Überwachung des Brenners ausschließlich mittels einer Ionisationselek
trode im zweiten Reaktionsraum erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach Abschluß
der Aufheizphase der Anteil des dem zweiten Reaktionsraum zugeführten
Brennstoffes nicht mehr als 25% der gesamten Brennstoffmenge beträgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19860636A DE19860636A1 (de) | 1998-12-29 | 1998-12-29 | Verfahren zur Überwachung eines Brenners |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19860636A DE19860636A1 (de) | 1998-12-29 | 1998-12-29 | Verfahren zur Überwachung eines Brenners |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19860636A1 true DE19860636A1 (de) | 2000-07-06 |
Family
ID=7893062
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19860636A Withdrawn DE19860636A1 (de) | 1998-12-29 | 1998-12-29 | Verfahren zur Überwachung eines Brenners |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19860636A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL1023570C2 (nl) * | 2003-05-30 | 2004-12-01 | Nederlandse Gasunie Nv | Homogene oxidatie. |
WO2006133880A1 (de) * | 2005-06-14 | 2006-12-21 | G. Kromschröder AG | Brenneranordnung und verfahren für deren betrieb |
EP1808641A1 (de) * | 2006-01-13 | 2007-07-18 | Maurizio Iacobucci | Brenner für einen Ofen für Keramikprodukte |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0339499A2 (de) * | 1988-04-28 | 1989-11-02 | Joh. Vaillant GmbH u. Co. | Vorrichtung zur Überwachung des Betriebes der Brennerplatte eines Flächenbrenners |
-
1998
- 1998-12-29 DE DE19860636A patent/DE19860636A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
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