DE502429C

DE502429C - Vorrichtung zum fortlaufenden Trocknen von Bahnen, die mit einer ein fluechtiges Loesungsmittel enthaltenden Masse bestrichen oder impraegniert sind

Info

Publication number: DE502429C
Application number: DEB133069D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1927-08-25
Filing date: 1927-08-25
Publication date: 1930-07-12

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum fortlaufenden; Trocknen von Bahnen, die mit einer ein flüchtiges Lösungsmittel enthaltenden Masse bestrichen oder imprägniert sind und um einen Heizkörper in Gestalt einer Walize oder eines Vielecks von Heizplatten herumlaufen. Das Neue besteht darin, daß die Bahn mindestens auf einem Teil ihres Umlauf weges von einem zwecks Rückgewinnung des Lösungsmittels mit Kühlflächen auisgerüstetem Gehäuse, wie es an sich bei ein- oder doppelseitig wirkenden Streichmaschinen bekannt ist, umschlossen und darin außen in nahem Abstand von einem zweiten gegen die Kühlflächen wärmeisolierten Heizkörperzug umgeben ist, der stellenweise, vorzugsweise oben und unten, unterbrochen ist, um eine selbsttätige Zirkulation innerhalb des Gehäuses und in dem. zwischen den beiden Heiz-

_ao körpern von der Bahn durchlaufenen Zwischenraum in der Längsrichtung mit beiderseitiger Beheizung des Trockengutes durch unmittelbare Strahlung und Heißluftstrom zu erzeugen.

ag In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen, für alle Arten imprägnierter Textilbänder, Regenimäntelstoffe, Isolierbänder, Ledertuche u. dgl. geeigneten Vorrichtung schematisch dargestellt. Als Lösungsmittel kommen Aceton, Alkohol, Essigäther, Spiritus usw. in Frage.

Bei der dargestellten Ausführungsform besteht die zylindrische Führung aus einer Anzahl zweckmäßig gleich großer, flacher Heizkörper a, zwischen denen¹ Walzen b derart gelagert sind, daß ein um diese Walzen herumgeführtes Band C in einem geringen Abstände von den Heizkörpern a — und zwar parallel zu diesen — entlang geführt wird. An der Stelle, an der das Band c abgeleitet wird, ist der Heizkörper fortgelassen. An dessen Stelle treten zwei zweckmäßig gekühlte Abzugswalzen d, die das Band zwischen sich einklemmen und somit einen Zug darauf ausüben und den Durchzug durch die ganze Vorrichtung vermitteln. Parallel zu den Heizkörpern α sind im Innern eines Kühlraumes / weitere Heizkörper g angeordnet, und zwar zweckmäßig in gleichem Abstand von dem Bande oder Gewebe c, wie auf der anderen Seite die Heizkörper α. Außen werden die Heizkörper g durch eine kräftige Schicht h aus Wärme schlecht leitendem Stoff, z. B. Kieselgurmasse, isoliert, um eine Übertragung der Wärme von den Heizkörpern g nach dem Innenraum der Kühlkammer / zu verhindern. Ein, zweckmäßig der unterste Heizkörper g hat eine Öffnung i, durch die die Luft aus der Kühlkammer f in den Innenraum zwischen Heizkörper g und Gewebe c eintritt. Bei der dargestellten Ausführiungsform sind nur fünf Heizkörper g vorhanden, von denen die obersten nicht bis zur Decke k der Kühlkammer reichen, so daß die durch die Heizkörper g stark angewärmte, von Dämpfen aus dem Gewebe c gesättigte Luft in die Kühl-

kammer zurückgelangen kann, wie durch Pfeile angedeutet.

Die Kühlkammer hat HbMwände m, durch die in an sich bekannter Weise Kühlflüssigkeit hindurchgeleitet wird. Außer den, oben besprochenen Körpern können auch noch besondere Kühlkörper η vorgesehen werden, die in dem Kühlraum f !untergebracht sind. Auch in der Nähe des Gewebes c an der Stelle, wo

ίο dieses in den Apparat einzieht, kann. ein. solcher Kühlkörper vorgesehen sein.

Durch die oben beschriebene Anlage wird das mit Feuchtigkeit behaftete Gewebe schnell und sicher getrocknet, und die Kühlluft wird im Kreislauf wiederholt verwendet, da das Gewebe auf beiden Seiten an Heizkörpern entlang bewegt wird. An Stelle der dargestellten prismatischen Führungsvorrichtung, bestehend aus den Heizkörpern α und Führungsrollen b, kann auch eine entsprechend große, beheizte Wake verwendet werden. In jedem Falle findet infolge des engen 'Zwischenraumes eine große Wärmeentwicklung statt und auch eine lebhafte Zirkulation der Dämpfe oder Gase. Die Vorrichtung kann zweckmäßig an der Decke mit Schaufenstern 0 versehen werden, um den Vorgang im Innern beobachten zu können.

"Gewiürischtenfalis kann die eine der Wal

zen & an ihren beiden Enden einstellbar ge- 30 macht werden, um das Geradelaufen des Bandes zu regeln.

Claims

Patentanspruch:

Vorrichtung ,zum fortlaufenden Trocknen von Bahnen, die mit einer ein flüchtiges Lösungsmittel enthaltenden Masse bestrichen oder imprägniert sind und um einen Heizkörper in Gestalt einer Walze oder eines Vielecks von Heizplatten herumlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn mindestens auf einem Teil ihres Umlaufweges von einem zwecks Rückgewinnung des Lösungsmittels in an sich bekannter Weise mit Kühlflächen ausgerüsteten Gehäuse (nt) umschlossen und darin außen in nahem Abstand von einem zweiten gegen die Kühlflächen wärmieisolierten Heizkörperzug (g) umgeben ist, der stellenweise, vorzugsweise oben und unten, unterbrochen ist, um eine selbsttätige Zirkulation innerhalb des Gehäuses und in dem von der Bahn durchlaufenen Zwischenraum zwischen den beiden Heizkörpern (α, §■) in der Längsrichtung des Trockengutes und mit beiderseitiger Beheizung desselben durch direkte Strahlung und Heißluiftstrom zu erzeugen.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen