DE502393C

DE502393C - Vorrichtung zur Herstellung farbig gemusterter Papiere mittels der Egoutteurwalze auf der Papiermaschine

Info

Publication number: DE502393C
Application number: DEH109763D
Authority: DE
Original assignee: Heinricy & Schumacher
Current assignee: Heinricy & Schumacher
Priority date: 1927-01-20
Publication date: 1931-09-18

Description

Vorrichtung zur Herstellung farbig gemusterter Papiere mittels der Egoutteurwalze auf der Papiermaschine Zur Erzeugung farbig gemusterten Papiers während dessen Herstellung auf der Papiermaschine hat man sich bereits der Egoutteurwalze bedient, deren erhaben gemusterte Teile durch Farbwalzen o, dgl. angefärbt werden und dann durch Abwälzen die Musterung auf die noch nicht getrocknete Papierbahn übertragen.
Gegenstand der Erfindung ist eine zur Ausführung eines derartigen Verfahrens dienende Egoutteurwalze; sie ist auf ihrem Umfang mit Metallrinnen, Filzstücken oder anderen zur Aufnahme von Farbe geeigneten Stoffen versehen, denen die Farbe in an sich für Färbewalzen bekannter Weise vom Innern der Walze her zugeführt wird, und zwar wird, um verschiedene Farben gleichzeitig auftragen zu können, der Egoutteur mit einer Kammerwalze verbunden, die in den .einzelnen Abteilungen die verschiedenen Farben aufnimmt und durch Leitungen mit den betreffenden Flächen des Egoutteurs verbunden ist. Neben dieser Auf tragüng bestimmter Ornamente kann die Papierfläche auch noch durch an sich bekannte Spritzdüsen mit Farbe versehen werden.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
Abb. r zeigt schematisch die Anordnung der Düse und des Egoutteurs an der Schüttelpartie der Papiermaschine.
Die Zeugschicht läuft in bekannter Weise auf dem Metalltuch a entlang, das über die Endwalze b geführt ist. Die Zeugschicht tritt zwischen den Registerwalzen c und den Deckelriemen d hervor. Hinter der Rolle g für die Umlenkung der Deckelriemen sind Düsen 1a angeordnet, denen der Farbstoff durch eine Leitung k zugeführt wird. Diese Düsen können feststehend oder beweglich angeordnet sein, z. B. können sie in bekannter Weise kreisende oder schwingende Bewegungen ausführen und dadurch ein Muster beliebiger Art auf der Zeugschicht hervorrufen. Die Farbe wird durch die Leitungen k aus Behältern zugeführt, die am besten unter Druckluft stehen und unter oder über der Papiermaschine angeordnet sind.
Mit i ist der Egoutteur bezeichnet, dessen erfindungsgemäße Ausbildung in Abb. 2 und 3 dargestellt ist. Der Egoutteur wird an Stelle der die Wasserzeichen bildenden Metalldrähte mit flächenartigen Ansätzen r- versehen, die entweder als kleine Metallrinnen ausgebildet sind oder die aus Hartfilz bestehen. In beiden Fällen füllen sich die Flächen mit Farbe an, die sie beim Umdrehen des Egoutteurs auf die Walzen abgeben.
Die Zuführung der Farbe geschieht in folgender Weise. Neben der Egoutteurwalze i und .gleichachsig zu ihr wird eine Kammerwalzem angebracht, die durch Scheidewändeo in mehrere Abteilungen geteilt wird, die mit verschiedenem Farbstoff gefüllt werden. Aus jeder Abteilung geht eine Leitung n zu einer farbführenden Fläche r. Auf diese Weise können mehrere Farben gleichzeitig aufgebracht werden, wenn jedem Filzstück o. dgl. eine andere Farbe zugeführt wird und dafür gesorgt ist, :daß die Filzstücke sich nicht berühren. Die Zuführung der Farbe aus der Abteiltrommel n zu den Farbflächen r geschieht durch Druckluft, die durch die Leitung p in einzelne Kammern zugeführt wird. Es können auf diese Weise eine beliebige Anzahl Farben zur Verfügung bereit gehalten werden. Die nicht benötigten Abteile werden abgesperrt. Die Abteiltrommel m muß selbstverständlich mit derselben Umdrehungszahl umlaufen wie der Egoutteur..

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur Herstellung farbig gemusterter Papiere mittels der Egoutteurwalze während der Herstellung des Papiers auf der Papiermaschine, gekennzeichnet durch eine Egoutteurwalze (i), deren Mantel mit Metallrinnen, Filzstücken oder anderen den Farbstoff aufnehmenden Teilen (r-) versehen ist, die den auf das Papier aufzutragenden Mustern entsprechen und durch je eine Leitung (r2) mit den einzelnen durch eine Leitung (p) unter Druck gesetzten Abteilungen einer gleichachsig zur Egoutteurwalze (i) angeordneten, die verschiedenen Farben enthaltenden Kammerwalze (na) verbunden sind.