DE502286C - In drei Punkten gelagerte Welle - Google Patents

Description

• In drei Punkten gelagerte Welle Gegenstand der Erfindung ist eine in drei Punkten gelagerte Welle, welche aus zwei Teilen besteht, von denen der eine von zwei Lagern getragen wird, der andere hingegen in einem Lager und einer beide Teile verbindenden außerhalb eines Lagers angeordneten Gelenkkupplung abgestützt ist. Der von zwei festen Lagern getragene Teil ist dabei zweckmäßig als Hohlwelle ausgebildet, durch welche der andere Wellenteil mit Spiel hindurchgeführt ist. Die beiden Wellenteile sind vorteilhaft durch eine nachgiebige Platte (Membran) verbunden. Der hohle Teil der Welle kann ein Maschinenteil, z. B. der Läufer einer elektrischen Maschine, sein.
• Gelangt als nachgiebige Kupplung eine Membran zur Verwendung, so muß diese, um ihren Zweck gut zu erfüllen, so dünn sein, wie es die auf sie einwirkenden Kräfte eben gestatten. Es besteht dann aber die Gefahr ihrer Zerstörung bei plötzlichen Kräftesteigerungen. Eine solche gesteigerte Beanspruchung der Membran kann dadurch verursacht werden, daß auf die Welle periodisch auftretende, etwa von einem Kurbeltrieb herrührende äußere Impulse einwirken. Fällt die Wiederkehr solcher Impulse mit der Eigenschwingungszahl der Welle zusammen, dann entstehen in dieser durch Resonanz leicht Drehschwingungen von solcher Größe, daß ihre Ausschläge in der Drehrichtung mit dem zu übertragenden Moment zusammen die Membran überbeanspruchen würden.
• Nach vorliegender Erfindung wird nun die Membran gegen Zerstörung bei derartigen Überbeanspruchungen dadurch geschützt, daß zwischen der elastischen Platte und einer der beiden Welle eine Reibungsvorrichtung angeordnet ist, welche in an sich bekannter Weise bei auftretenden Schwingungen dämpfend wirkt und so die elastische Platte vor Überlastungen schützt. Wird als dämpfend wirkende Reibungsvorrichtung eine an sich bekannte Rutsch-oder Reibungskupplung verwendet, die an irgendeiner Stelle der geteilten Wellen, etwa an einem ihrer beiden Enden, angeordnet ist, so verhindert diese Kupplung nicht nur Überbeanspruchungen der Membran beim Auftreten von Schwingungen, indem sie einen Teil der Schwingungsenergie in Reibung umsetzt, sondern sie wirkt auch beim Auftreten von plötzlichen Stößen als Sicherung, indem sie bei Überschreitung des angegebenen Drehmomentes ins Gleiten kommt.
• In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel für den letzteren Fall veranschaulicht, wobei die Rutschkupplung in Form einer Lamellen-. kupplung ausgebildet ist. Die Vollwelle a, welche in den Lagern b und c gestützt ist, geht durch die Hohlwelle oder den als solchen ausgebildeten Maschinenteil d hindurch, welcher einerseits in dem Lager e gestützt ist und andererseits durch die Membran f gehalten wird. Die Membran f stehtmit dem Maschinenteil d nicht in unmittelbarer mechanischer Verbindung. Ihr äußerer Umfang ist an der einen Triebhälfte g einer Lamellenkupplung lt befestigt, deren anderer Triebteil i mit dem Maschinenteil d fest verbunden ist.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: In drei Punkten gelagerte Welle mit einer als elastische Platte ausgebildeten Kupplung, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der elastischen .Platte und einer der beiden Wellen eine Reibungsvorrichtung angeordnet ist, welche in an sich bekannter Weise bei auftretenden Schwingungen dämpfend wirkt und die elastische Platte vor Überlastungen schützt.