DE501692C

DE501692C - Vereinigte Kohlenstaubrostfeuerung in Verbindung mit Steilrohr- oder aehnlichen geeigneten Kesseln

Info

Publication number: DE501692C
Application number: DEB117651D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1930-07-07

Description

Vereinigte Kohlenstaubrostfeuerung in Verbindung mit Steilrohr- oder ähnlichen geeigneten Kesseln Die Erfindung bezieht sich auf abwärts brennende Kohlenstaubfeuerungen, die gemeinsam mit einem darunterliegenden Rost zur Beheizung einesSteilrohr-oder ähnlichengeeigneten Kessels dienen, von dem die Feuerungen durch eine von oben nach unten sich erstreckende Lenkwand getrennt sind.
Bei derartigen kombinierten Kohlenstaubrostfeuerungen bereitet die Ausbildung der Flammenlenkwand gewisse Schwierigkeiten, wenn der Flammenstau im Feuerraum beseitigt und nutzbar gemacht werden soll, wie es die Erfindung erstrebt. Diese Schwierigkeiten werden dadurch behoben, daß man der Erfindung gemäß die Lenkwand hinter den vordersten Rohrreihen anordnet.
Auf diese Weise wird ein großer gemeinsamer Feuerraum für beide Feuerungen geschaffen, dessen eine Wand durch die zu beheizenden vordersten Rohrreihen gebildet wird. Hierdurch werden die Feuergase gezwungen, die vordersten Rohrreihen des Rohrbündels - es können eine, zwei, drei oder mehr Rohrreihen durch die Lenkwand von den dahinterliegenden Rohren getrennt werden - von oben nach unten zu bestreichen, um unten im zweiten Zuge in das Rohrbündel einzutreten und dessen hinterste Rohrreihen von unten nach oben zu bestreichen, indem eine zweite, sich von unten nach oben erstreckende Lenkwand hinter dem Rohrbündel angeordnet ist.
Die vorderen Rohrreihen werden so nicht nur durch Konvektion, sondern auch durch Strahlung viel Wärme aufnehmen, wodurch die Feuerraumtemperatur sinkt, so daß die zerstörenden Einflüsse der Flamme aufgehoben werden. Die bei den bekannten Feuerungen vorhandene, besonders gefährdete Trennwand fehlt somit hier vollständig. Welche Schwierigkeiten dieselbe bereitet, beweist der Umstand, daß man bereits vorgeschlagen hat, die Wand durch innerhalb derselben angebrachte, wassergekühlte Rohre haltbar zu machen. Dieser Ausweg ist naturgemäß viel teurer, umständlicher und auch betriebsunsicherer als der vorliegende Weg nach der Erfindung, der eine viel einfachere und bessere Lösung ergibt.
In der Zeichnung ist eine derartige Feuerung in Verbindung mit einem Steilrohrkessel schematisch dargestellt.
a ist der gemeinsame große Feuerraum für beide Feuerungen, nämlich die untere Rostfeuerung b und die obere Staubfeuerung d. e ist das den Feuerraum auf der vierten Seite begrenzende zu beheizende Rohrbündel eines Steilrohrkessels mit der Untertrommel f und der Obertrommel h. i ist die von oben nach unten reichende Lenkwand, welche die Gase zwingt, die vordersten Rohre des Bündels von oben nach unten zu bestreichen, worauf die Gase im zweiten Zuge von unten nach oben in das Bündel eintreten und die hintersten Rohre in dieser Richtung bestreichen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Abwärts brennende Kohlenstaubfeuerung, die gemeinsam mit einem darunterliegenden Rost zur Beheizung eines Steilrohrkessels dient, von dem die Feuerungen durch eine von oben nach unten sich erstreckende Lenkwand getrennt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkwand hinter den vordersten Rohrreihen angeordnet ist.