DE806854C

DE806854C - Wasserrohr-Strahlungsdampferzeuger

Info

Publication number: DE806854C
Application number: DEW89A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Herbert Grupp
Original assignee: WAGNER GEB
Current assignee: WAGNER GEB
Priority date: 1949-10-18
Filing date: 1949-10-18
Publication date: 1951-06-18

Description

Wasserrohr-Strahlungsdampferzeuger Die Erfindung betrifft einen Wasserrohr-Strahlungsdampferzeuger. Bei diesen Dampferzeugern wird beispielsweise der Feuerraum allseitig durch Verdampfungsrohre ausgekleidet, die von einem unteren Sammelraum zusammen mit unbeheizten Fallrohren nach einer Obertrommel führen. Hierbei ist es bekannt, zum Ausgleich von Wärmedehnungen und zur gleichmäßigen Wärmeverteilung die X, 7erdampfungsrohre in ihrem oberen Teil zu krümmen und sie zum Anschluß an die Obertrommel je nach deren Lage entsprechend abzuliegen. Die Heizgase bei diesen Dampferzeugern werden vornehmlich oben nach einer Seite abgezogen.
Die Erfindung erstrebt, die Vorteile dieser Wasserrohr-Strahlungsdampferzeuger für kleinere Dampferzeuger nutzbar zu machen, fier die bisher stehende Feuerbüchskessel verwendet werden.
Dieser Zweck wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Verdampfungsrohre eng aneinandergelegt eine geschlossene Feuerraumwand bilden, wobei die \-'erdampfungsrohre unten wechselweise verteilt mit den außenliegenden Fallrohren an zwei konzentrisch licriencle ll'higkaminern und oben an einen inittig die Rauchgase durchlassenden, senkrecht stehenden Ringkessel angeschlossen sind. Erfindungsgemäß - bilden die den Feuerraum abgrenzenden. dicht aneinanderliegenden Verdampfungsrohre wie bei Feuerbiichskesseln einen zylindrischen, vollkommen geschlossenen Mantel, und es ergeben sich durch den zylindrischen, symmetrischen Aufbau in vorteilhafter Weise günstige Verhältnisse für die Heizgasführung und Wärmeausnutzung.
Ertiiidungsgemäß gehen die oben nach dem Feuerraurn ausgebogenen Verdampfungsrohre als Abzweigrohre von den zum oberen Ringkessel verlaufenden Verdampfungsrohren aus. Diese Verz%veigung der Verdampfungsrohre ergibt eine Vergrößerung der Heizfläche und ermöglicht eine entsprechend weitgehende gleichmäßige Aufteilung des Feuerungsraumes und eine beste Wärmeausnutzung.
Nach der Erfindung werden ein, z\\c#i oder mehr \lizweigi-ohre, jeweils in einer Ebene liegend, voit den durchgehenden Verdampfungsrohren abgezweigt, un:1 die Ebenen der so gebildeten Rohrgruppen werden strahlenförmig radial zum Feuerraute vorgesehen.
Erfindungsgemäß wird so ein fächerförmig abgeordnetes Rohrsystem gebildet, und die einzelnen fächerartigen Heizflächenelemente, die aus den jeweils von einem Steigrohr mit den an diesen angeschuliten Abzweigrohren bestehen, bilden einzelne leicht auswechselbare Einheiten.
Weiter kennen erfindungsgemäß die den geschlossenen Rohrmantel bildenden Siederohre über den Ansatzstellen der Abzweigrohre durch Absetzen auf einen kleineren Durchmesser Lücken bilden, in welche fächerartig Überhitzerelemente radial zum Feuerraum eingesetzt sind.
In der Zeichnung ist unter Beschränkung auf die für das Verständnis erforderlichen Teile und in vorwiegend schematischer Darstellung eine beispielsweise Ausführung der Erfindung veranschaulicht. Es zeigt Abh. i einen Verdampfer im Mittelschnitt, wobei nur die ini Mittelschnitt liegenden Rohrgruppen der Verdampfungsrohre gezeichnet sind.
Abb.2 eine Draufsicht im Schnitt A-B der Abb. i, Abb. 3 eine weitere Ausbildung des Verdampfers reit L`berhitzer, Alb. .4 eine Draufsicht im Schnitt C-D der Abb. 2. Die X erdampftingsrohre a, b, c sind eng aneinanderliegend angeordnet und bilden eine zylindrische, den Feuerraum d umschließende geschlossene Rohrwand. Die Verdampfungsrohre sind unten an die Ringkammern e, f angeschlossen, und zwar zur Erzeugung der geschlossenen Rohrwand in der Weise, daß die nebeneinanderliegenden Verdampfungsrohre abwechselnd an die eine oder andere Ritigkainmer e oder f angeschlossen sind. Es bleibt so zwischen den Verdampfungsrohren an den Ringkammern eine bestimmte Stegbreite, so daß die Rohre eingeschweißt oder eingewalzt werden können. Jedes der Verdampfungsrohre erhält oberhalb des Feuerraumes nach der Feuerrauinmitte ausgebogene Abzweigrohre, die mit dem außenliegenden durchgehenden Hauptverdampfungsrohr in einer einzigen Ebene liegen, so daß eine radial liegende Rohrgruppe gebildet wird. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel (Abb.2) gehen von dein \'erdampfungsrohr a zwei, von dem Verdampfungsrolir b ein und von dem Verdampfungsrohr c drei Abzweigrohre aus. Diese so gebildeten Rohrgruppen u, b, c sind zusammen mit ihren Abzweigungen oben an die einen Ringkessel bildende Obertrommel g angeschlossen.
Die den Feuerraummantel bildenden stehenden Verdanipfungsrohre mit ihren zugehörigen Abzweigungen ergeben radial angeordnete, fächerartige Heizflächenelemente, welche beim Schadhaftwerden eines Rohres durch Lösen der oberen Walzstellen im Boden des Oberkessels g und Abtrennen an der unteren Ringkammer e oder f radial herausgezogen und durch neue ersetzt werden können. Durch die erfindungsgemäß gewählte Anordnung und Verteilung der Abzweigrohre ist es möglich, itn Feuerraum eine große und gleichmäßig verteilte Heizfläche unterzubringen, so daß für die Beaufschlagung der \'erdampfungsrohre ein Bestwert erreicht wird.
Die unteren Ringkammern e, f werden durch außenliegende, nicht beheizte Fallrohre !i von dem oberen Ringkessel g gespeist und so der Wasserumlauf innerhalb des Kessels gewährleistet.
ach Abb. 3 und 4 sind die äußeren, zum Oberkessel g durchlaufenden Verdampfungsrohre a, b über den Ansatzstellen der Abzweigrohre auf einen kleineren Durchmesser abgesetzt. Es werden so über dem Verbrennungsraum d in der geschlossenen Rohrwand Lücken gebildet, in welche Überhitzerelemente k fächerartig eingeschoben sind. Die Überhitzerrohre k münden in die Sammler !, ni.
Der Rauchgasabzug erfolgt zentrisch durch den oberen Ringkessel. Um die Gasführung entsprechend zu lenken, wird konzentrisch innerhalb des Verdampfungsrohrbündels eine kreisförmige Lenkplatte i aus Schamotte angeordnet, welche die Rauchgase zwingt, ringförmig das Heizsystem zu durchströmen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Stehender Wasserrohr-Strahlungsdampferzeuger mit allseitig den Feuerraum auskleidenden, oben nach dein Feuerraum ausgebogenen, in einen Oberkessel mündenden Verdampfungsrohren, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdampfungsrohre eng aneinandergelegt eine geschlossene Feuerraumwand bilden, wobei die Verdampfungsrohre unten wechselweise an zwei konzentrisch liegende lZingkammern und oben an einen mittig die Rauchgase durchlassenden, senkrecht stehenden Ringkessel angeschlossen sind und die außenliegenden Fallrohre an die Ringkammern angeschlossen sind.
2. Stehender Wasserrohr-Strahlungsdampferzeuger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichtiet, daß nach dein Feuerraute ausgebogene Verdampfungsrohre von den zum olleren Ringkessel durchgehenden \'er(laml)ftltigsroliren abzweigen.
3. Stehender Wasserrohr-Strahlungsdampferzeuger nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein, zwei oder mehr Abzweigrohre jeweils in einer Ebene liegend von den durchgehenden Verdampfungsrohren abzweigen und die Ebenen der so gebildeten Rohrgruppen stralilenförinig radial zum Feuerraum liegen.
4. Stehender Wasserrohr-Strahlungsdampferzeuger nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die den geschlossenen Rohrmantel bildenden Verdampfungsrohre über den Ansatzstellen der Abzweigrohre auf einen kleineren Durchmesser abgesetzt sind und Lücken bilden, durch welche fächerartig Überhitzerelemente radial zum Feuerraum hineinragen.