DE743573C

DE743573C - Anordnung der Nachschaltheizflaechen in einen Dampferzeuger mit an der Stirnseite angeordneter Obertrommel und einem allseitig mit Verdampfungsrohren ausgekleideten Feuerraum

Info

Publication number: DE743573C
Application number: DER107883D
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Wippermann
Original assignee: Rheinmetall Borsig AG
Current assignee: Rheinmetall AG
Priority date: 1938-10-22
Filing date: 1938-10-22
Publication date: 1943-12-29

Description

Anordnung der Nachschaltheizflächen in einen Dampferzeuger mit an der Stirnseite angeordneter Obertrommel und einem allseitig mit Verdampfungsrohren ausgekleideten Feuerraum Die Erfindung bezieht sich auf Dampferzeuger mit an der Stirnseite angeordneter Obertrommel und einem allseitig mit. Verdarnpfungsrohren ausgekleideten Feuerraum, bei denen die Decke des Feuerraumes oberhalb der den Feuerraum begrenzenden, in die Obertrommel eingeführten oberen Enden der Rückwandrohre angeordnet und zwischen den Seitenwandrohren völlig glatt ausgebildet ist. Bei derartigen Dampferzeugern werden -die Verbindungsrohre des Speisewasservorwärmers mit der etwa in gleicher Höhe mit diesem angeordneten Obertrommel durch waagerechte Rohre gebildet, die unterhalb eines in dem steigenden Rauchgaskanal befindlichen überhitzers geführt sind und die Begrenzungswände dieses Rauchgaskanals durchsetzen. Durch eine derartige Führung der Verbindungsrohre zwischen Obertrommel und Speisewassemorcvärmer können die zahlreichen Rohrdurchführungen durch die Wand des Rauchgaskanals An.laß zu Undichtigkeiten geben, so rlaß je nachdem, ob an dieser Stelle des Rauchgaskanals Überdruck oder Unterdruck herrscht, Rauchgase austreten oder Falschluft in den Rauchgaskanal eindringt. Außerdem sind die Verbindungsrohre zwischen Obdrtrommel und Speisewasservorwärmer durch ihre Führung unterhalb des in dem steigenden Rauchgaskanal angeordneten Überhitzers unmittelbar den heißen, aus dem Feuerraum austretenden Rauchgasen ausgesetzt und können daher. bei einer Verringerung der Speisewassermenge leicht ausglühen.
Durch die Erfindung wird eine Anordnung vorgeschlagen, bei der sich an dem oberen Ende der Feuerraumrückwand in an sich bekannter Weise ein steigender Rauchgaskanal anschließt, der in einen fallenden Rauchgaskanal übergeht, wobei in dem steigenden Rauchgaskanal ein in zwei Gruppen unterteilter Überhitzer eingebaut ist, während in an sich gleichfalls bekannter Weise in dem fallenden Rauchgaszug ein Schlangenrohrspeisewasservorwärmer vorgesehen ist, dessen, oberste waagerechte Windungen etwa in gleicher Höhe wie die Obertrommel liegen und mit dieser durch annähernd waagerechte, zwischen den überhitzergruppen sowie unterhalb der Feuerraumdecke verlaufende Rohre verbunden sind. Bei dieser Anordnung, die in ihrer Gesamtheit bei Verwendung teilweise bekannter Maßnahmen den Gegenstand der Erfindung bildet, hat die Führung der den Speisewasservorwärmer mit der Obertrommel verbindenden Rohre zwischen den beiden Gruppen des Überhitzer s den Vorteil, daß die aus dem Feuerraum austretenden Rauchgase vor dem Auftreffen auf diese Verbindungsrohre durch die erste Überhitzergruppe bereits so weit abgekii'hlt sind, daß unzulässige Erhitzungen der Verbindungsrohre des Speisewasserv orwärmers auch bei starken Schwankungen der Speisewassermenge nicht eintreten können. Außerdem hat die Führung dieser Verbindungsrohre unterhalb der Feuerraumdecke den Vorteil, daß diese nicht von Rohrdurchführungen unterbrochen ist, so daß Undichtigkeiten an der Feuerraumdecke mit ihren nachteiligen. Folgen hinsichtlich des Austritts von Rauchgasen bzw. des Eindringens von Falschluft nicht eintreten können. Die Ausbildung des Dampferzeugers gemäß der Erfindung hat besonders bei Überhitzern mit waagerechten Rohrschlangen Bedeutung, bei denen die Verbindungsrohre zwischen Speisewasservorwärmer und Obertrommel ohne Schwierigkeiten zwischen den beiden Überhitzergruppen geführt werden können. Die Führung dieser Verbindungsrohre unterhalb der Feuerraumdecke vermeidet nicht nur unerwünschte Rohrdurchführungen, sondern bewirkt auch eine gute Kühlung und einen wirksamen Schutz der Feuerraumdecke.
Die beiden Überhitzergruppen können so angeordnet sein, daß in bekannter Weise die imi Gebiet heißesterRauchgase.liegendeGruppe vom Dampf zuerst durchströmt wird. Die unterhalb der Verbindungsrohre des Speise-,vasservorwärmers angeordnete Gruppe dient dann als Vorüberhitzer, während die oberhalb der Verbindungsrohre liegende Gruppe als Nachüberhitzer arbeitet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung im Schnitt dargestellt. Der Feuerraum i eines Strahlungsdampferzeugers ist durch die an den Ecken angeordneten Brenner 2 einer Kohlenstaubfeuerung beheizt, die eine um eine lotrechte Achse wirbelnde Flamme ergibt. Sämtliche Wände des Feuerraumes sind mit Verdampfungsrohren ausgekleidet, und zwar ist die Stirnwand 23 von den lotrechten Verdampfungsrohren 2.4 und die Rückwand 25 von den Rohren 26 gekühlt, während die beiden Seitenwände mit den Rohren 27 bekleidet sind. Sämtliche V erdampfungsrohre sind mit der an der Außenseite der Feuerraumstirnwand angeordneten Obertrommel d. und der lotrecht darunter angeordneten Untertrommel 3 verbunden. Die beiden Trom-' mein d. und 3 sind ferner durch die außerhalb der Stirnwand 23 geführten lotrechten Fallrohre 5 miteinander verbunden.
Die Rückwandrohr0 26 sind auf ihrem unteren Teil 33 zu mehreren Lagen auseinandergezogen und bilden einen den Feuerraum unten abschließenden Kühlrost. Auch der obere Teil 36 der Rückwandrohre 26 ist zu mehreren Lagen auseinandergezogen und begrenzt den Feuerraum nach oben. Das vpn den Rohren 36 gebildete Rohrbündel ist von den Rauchgasen durchströmt, die nach Verlassen des Feuerraumes i den den Überhitzer 7, 8 enthaltenden Rauchgaszug 6 und hierauf den abwärts führenden Rauchgaszug 9 durchströinen, der den in drei Gruppen unterteilten Speisewasservorwäriner io und den Luftvorwärme-r i i enthält. Die Decke 37 des Feuerraumes i ist vollkommen glatt und nicht von Rohren durchsetzt. Sie erhält ihre Kühlung durch die an ihrer Unterseite angebrachten Rohre 38, die den Speisewasservorwärmer io mit der Obertrommel q. verbinden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung der Nachschaltheizflächen in einem Dampferzeuger mit an der Stirnseite angeordneter Obertrommel und einem allseitig finit Verdampfungsrohren ausgekleideten Feuerraum, dessen Decke oberhalb der den Feuerraum begrenzenden, in die Obertrommel eingeführten oberen Enden der Rückwandrohre angeordnet und zwischen den Seitenwandrohren völlig glatt ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß sich an den Feuerraum (i) am oberen Ende der Feuerraumrückwand (25) ein steigender Rauchgaskanal (6) anschließt, der in einen fallenden Rauchgaskanal (9) übergeht, und daß in dem steigenden Rauchgaskanal (6) ein in zwei Gruppen (7, 8) unterteilter Überhitzer eingebaut ist, während in dem fallenden Rauchgaszug (9) ein Schlangenrohrspeisewasservorwärmer (io) vorgesehen ist, dessen oberste waagerechte Windungen etwa in gleicher Höhe wie die Obertrommel (4.) liegen und mit dieser durch annähernd waagerechte, zwischen den Überhitzergruppen (7, 8) sowie unterhalb der Feuerraumdecke verlaufende Rohre verbunden sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Verbindungsrohre (38) des Speisewasservorwärmers (Io) die vom Dampf zuerst durchströmte, zur Vorüberhitzung dienende Gruppe (7) des überhitzers und oberhalb der Verhindungsrohre (38) die zur Schlußüberhitzung dienende Überhitzergruppe (8) angeordnet sind. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift ...... Nr. 61:2:230; schweizerische - ...... - 150 089; französische - ...... - 574 961; britische - ...... - 343 594; USA: - ...... - 1993072- : Zeitschrift »Die Wärme« vom 25. 6. 1938, S. 467 u. 470, Abb. 3, 8, 9; Zeitschrift »Borsig-Mitteilungen«, Februar 1935 Abb.4d.