DE501375C - Vorrichtung zur Verzoegerung des Ausschaltens einer durch ein Zugmittel betaetigten Lueftungsanlage fuer Abtritte - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur Verzögerung des Ausschaltens einer durch ein Zugmittel betätigten Lüftungsanlage für Abtritte Es sind Vorr ichtungen zur Er=zielung einer selbsttätig zeitlich begrenzten Raumlüftung bekannt, bei denen ein zu.ni Antrieb eines Ventilators dienendes Feder- oder Gewichtswerk bei seinem Ablauf die Lufterneuerung dadurch unterbricht, daß es sich selbsttätig ausschaltet.
• Auch ist es bekannt, .bei Spülabtritten eine zeitlich begrenzte Lüftung dadurch herbeizuführen, claß an den Spülantrieb Entlüftungsklappen angeschlossen werden, ,die bei. l:inlvituti" der Spülung geöffnet und durch eine selbsttätig erfolgende Sperrung offen gehalten werden, bis der zurückkehrende Schwimmer die Sperrung wieder löst.
• Mit der Eriiit;"lutig wird bezweckt, gleichfalls eine finit einer Einrichtung zur Verzögerung der Wiederauslösung versehene Sperrvorrichtung für eine gegebenenfalls an die Spül=kette eines Abtrittes anschließibare Lüftungseinrichtung zti schaffen, die bei einem Anschluß an die Spülkette diese auch allein betätigen läßt, jede örtliche Lage der Lüftutigsölna;nzur Spüleinrichtung gestattet, einfach zu bedienen, leicht anzubringen und ,billig zu 'beschaffen ist.
• Hierzu wird erfindungsgemäß ;furch ein z. B. mittels eines Schaltwerkes aufziehend auf ein Ulir«-erlc einwirkendes und mittels eines Schnur-, Draht- o. dgl. Zuges kraftschlüssig ni4t dein selbstschließenden Abschluß Lüftu=ngsöffnung verbundenes, sch4.eberartiges "Zugorgan einerseits gleichzeitig mit dein Aufziehen des Uhrwerkes die Einschaltung der Lüftung und deren zeitweise Aufrechterhaltung mittels einer auf den Schnur-, Draht- o. dgl. Zug einwirkenden Sperrung und andererseits deren dadurch selbsttätig .bewirkt, daß das Anzuämittel von dem Uhrwerk in seine Anfangsstellung zurückbewegt und damit am Ende des Rückweges gegebenenfalls durch ein besowieres Auslösetnittel zur Einwirkung auf die Sperrmittel ,gebracht wird.
• Auf der Zeichnung ist durch Abb. t eine beispielsweise !lnordnung des Erfindungsgegenstandes :in einen Spülabtritt in einer An=sicht dargestellt. Die Abb.2 zeigt eine Ausführ.ungsforni des Ertinclttiigsgcgenstandes in eiinem senkrechten Schnitt. Die Abb. 3 veranschaulicht einen Querschnitt durch Abb. 2 nach der Linie A-B.
• In Abb: i ist in den. Fenster t ein Drehschieber 2 eingesetzt, der durch eine Gewichtsbelastung 3 geschlossen gehalten wiird und mittels eines Schnurzuges -., 5 finit einem von Hand zu betätigenden schieherartigen Zugorgan. 6 kraftschlüssig verbunden ist. Der Schnur- oller Drahtzug .f läuft beim Öffnen des Schiebers 2 auf einer Rolle i auf, während sich der Zug 5 von der Rolle 8 abwickelt. Das Öffnen des Drehscliie'bers 2 erfolgt durch Herabziehen des Ztigni-ittels aus der in Abl>. 2 gestrichelt gezeichneten Stel- Jung in die mit vollen Linien dargestellte. Zum Herabziehen des Zugmittels 6 ist dieses mit einem Handgriff 9 versehen, Ader rnit seinem Hals 1o durch einen Längsschlitz r 1 des Kästchens 30 greift und sich in diesem führt.
• Zur Herbeiführung der selbsttätigen zeitlichen Begrenzung der Lüftung ist das Zugmittel 6 nach Abb. 2 und 3 beiderseits mit je einer Zahnleiste 12 und 13 versehen. Die Zahnleiste 13 nn,mmt beim öffnen des Drehschiebers 2, also wenn das Zugmittel 6 nach abwärts gezogen wird, ein Zahnrad 14 in der Richtung des Pfeiles x mit. Dieses Zahnrad 14 .bildet zusammen init dem Schaltrad 15 und einer Schaltklinke 16 ein Schaltwerk, durch welches beint Herabziehen des Zugmittels 6 das in dein Kästchen 30 untergebrachte Uhrwerk aufgezogen wird. Hierzu ist das Schaltrad 15 zwangläufig mit dem Federhaus 17 des Uhrwerkes verbunden.
• Das ablaufende Uhrwerk, dessen Gang von dem Steigrand 18 aus in bekannter Weise geregelt wird, treibt über das Zw iscllengetrJebe r9, 2o und 21 ein Zahnrad 22 in der Richtung des Pfeiles x an, das in die Zahnstange 12 des Zugmittels 6 eingreift. Dadurch wird durch das ablaufende Uhrwerk .das Zugmittel 6 wieder in seine in Abb. 2 gestrichelt gezeichnete Ausgangsstellung zurückgeführt.
• Gleichzeitig mit dem Aufziehen des Uhrwerkes durch Herabziehen des Zugin.ittels 6 zum Zwecke, den Drehschieber 2 zu öffnen, wird der Schnur- oder Drahtzug 5 unter eine Sperrung gesetzt, welche aus einem in den Zug 5 eingesetzten Sperrkörper 23 und zwei Sperrhebeln 2q., 25 besteht. Diese werden durch eine Feder 26 in ihrer Sperrstellung gehalten und besitzen je eine Sperrnase 27 bzw. 28, unter denen sich beim Herabziehen des Zu-gintittels 6 der Sperrkörper 23 fängt.
• Die Auslösung dieser Sperrung erfolgt durch das ablaufende Uhr werk mittels eines Auslöseinittels 29, das -in Form einer konischen Haube auf dem Zugmittel 6 angeordnet ist. Geht das Zugmittel 6 infolge seiner kraftschlüssigen Verbindung mit :dem Uhrwerk bei dessen Ablaufen nach aufwärts, so gelangt .das Auslösemittel29 zwischen die unteren Enden der Sperrhebel 24, 25 und drückt diese auseinander. Dadurch gleiten die Ansätze 2; und 28 von .dem Sperrkörper 23 ab, so claß nunmehr die GeNvichtsbelastung 3 des Drehschiebers a in Wirkung treten und diesen wieder schließen kann.
• Gleich wie .das Zahnrad r4. mittels des Schaltrades 15 und :der Schaltklinke 16 nur beii einer Drehung in der Richtung des Pfeiles x wirksam .ist. so ist das Zahnrad 22 gleichfalls mittels eines Sperrades 31 ulul einrer Sperrklinke 32 nur hei einer Drehung in Richtung des Pfeiles x kraftschlüssig au <lag Uhrwerk angeschlossen, Soll mit der Betätigung :der Lüftun,-svorrichtun:g zugleich die Spülung herbeigeführt werden, so kann die Spülk :ette :in irgendeiner Form mittel- oder unmittelbar mit dem Zugmittel 6 so zwangläufig verbunden werden, d,aß .die Betätigung der Spüleinrichtuit,(" auch allein :erfolgen kann.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zur Verzögerung des Ausschaltenseiner idurch ein Zugmittel betätigten Lüftungsanlage für Abtritte, .gekennzeichnet durch eine das Zugmittel (5) erfassende Sperrvorrichtung (23 bis 28) und einen an :dem freien: Ende des Zugmitb21s angneifend-en, durch 'ein ortsfest gelagertes Uhrwerk betätigten und die Sperrvorrichtung selbsttätig auslösenden Schneber (6) der in Idas Aufzugsrad .des Uhrwerkes eingreift.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch r, ge- kennzeichnet durch zwei Zunml@ittel (5) umschließende, gegenläufige Hebel (24, 25) :deren einander zugekehrte Nasen (27, 28) sich .beim Anziehen des Zugmittels über einen in dieses eingefügten Sperrkörper (23) legen.