DE500427C - Verfahren zur Herstellung von weissem Zement aus gefaerbten, z.B. eisenhaltigen Rohstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von weissem Zement aus gefaerbten, z.B. eisenhaltigen Rohstoffen

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DE500427C
DE500427C DEA49892D DEA0049892D DE500427C DE 500427 C DE500427 C DE 500427C DE A49892 D DEA49892 D DE A49892D DE A0049892 D DEA0049892 D DE A0049892D DE 500427 C DE500427 C DE 500427C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B7/00Hydraulic cements
    • C04B7/36Manufacture of hydraulic cements in general
    • C04B7/38Preparing or treating the raw materials individually or as batches, e.g. mixing with fuel
    • C04B7/42Active ingredients added before, or during, the burning process

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von weißem Zement aus gefärbten, z. B. eisenhaltigen Rohstoffen Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von weißem Portlandzement aus gefärbten, z. B. eisenhaltigen Rohstoffen, nach dem es im Gegensatz zu den bekannten Verfahren möglich ist, große Mengen Zement billig zu erzeugen.
  • Das neue Verfahren besteht darin, daß man dem Rohmehl solche Stoffe, 'z. B. Metallhalogenverbindungen, Phosphate oder Borate, zusetzt, die mit seinen färbenden Bestandteilen beim Erhitzen farblose Schmelzen ergeben. Diese Schmelzen entstehen meistens weit unter der Sintertemperatur des Klinkers, so daß die färbenden Bestandteile bereits gebunden sind und keine gefärbten Ferrate oder Silikate mehr bilden können, wenn die Rohstoffe zusammernsintern. Die hierbei entstehenden elfenbeinfarbigen bis schwach gelblichen Klinker werden dann zu Zement verarbeitet.
  • Man kann die Rohstoffe mit den Zusatzstoffen auch völlig schmelzen, dann granulieren und in bekannter Weise weiterbehandeln.
  • Die Zusatzstoffe, deren Menge dem Gehalt an färbenden Bestandteilen des Rohmehls entsprechen muß, sind so gering, daß die Eigenschaften des hergestellten Zementes darunter nicht leiden. Die Zusatzstoffe können auch miteinander gemischt Verwendung finden. Fügt man zu dem Rohmehl außerdem noch reduzierende Stoffe hinzu oder erhitzt man es in einer stark reduzierend wirkenden Brennzone, so werden die färbenden Eisenoxyde zu Metall reduziert, daß dann leicht auf trockenem Wege, z. B. mit Hilfe eines Magneten, von dem fertigen Zement getrennt werden kann.
  • Beispielsweise vermischt man Rohmehl mit Koks, Flußspat und Borax. Nach dem reduzierenden Brennen werden die Klinker zweckmäßigerweise zunächst grob vermahlen und das entstandene Eisen durch einen Magneten herausgesucht. Darauf erfolgt dann die Feinmahlung und die völlige Entfernung der Eisenteilchen abermals durch einen Magneten.
  • Nach dem neuen Verfahren lassen sich natürlich auch die eisenhaltigen Rohstoffe des Zementes für sich behandeln.
  • Es ist zweckmäßig, die den Rohstoffen zugesetzten und mit den färbenden Bestandteilen der Rohstoffe beim Erhitzen farblose Schmelzen bildenden Stoffe in solchen Mengen zuzusetzen, daß sie außerdem auch noch den Sinter- bzw. Schmelzpunkt der Klinker herabdrücken.
  • Es ist bei der Herstellung von Zement bekannt, zu den Rohstoffen wasserlösliche Fluor ide vor dem Brennen hinzuzusetzen, die mit den Zementrohstoffen eine Verbindung eingehen und dann beire a Brennen eine Herab- Setzung des Schmelzpunktes der Klinker herbeiführen.

Claims (3)

  1. PATCNTANSPRÜCI3R: i. Verfahren zur Herstellung von weißem Zement aus gefärbten, z. B. eisenhaltigen Rohstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man den Rohstoffen solche Stoffe (wasserunlösliche Metallhalogenverbindungen, Phosphate, Borate u. dgl.) zusetzt, die mit den färbenden Bestandteilen der Rohstoffe beim Erhitzen farblose Schmelzen ergeben.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man zu dem Rohmehl sowohl Flußspat als auch Borax ;zusetzt, dieses Gemisch sintert und dann auf Zement verarbeitet, oder daß man das Gemisch schmelzt, granuliert und dann in bekannter Weise weiterbehandelt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das Rohmehl mit den Zusatzstoffen, gegebenenfalls unter Zusatz von Koks, reduzierend brennt. q.. Verfahren zur Herstellung von weißem Zement, dadurch gekennzeichnet, daß man die Rohstoffe für den Zement vor ihrer.Vermischung miteinander, einzeln gemäß dem Verfahren nach Anspruch 3 vorbehandelt und gegebenenfalls das reduzierte Eisen daraus durch an sich bekannte Magnetscheidung entfernt.
DEA49892D 1927-01-28 1927-01-28 Verfahren zur Herstellung von weissem Zement aus gefaerbten, z.B. eisenhaltigen Rohstoffen Expired DE500427C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1025316B (de) * 1954-06-17 1958-02-27 Dyckerhoff Portland Zementwerk Verfahren zur Herstellung eines weissen Portlandzement-Klinkers

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1025316B (de) * 1954-06-17 1958-02-27 Dyckerhoff Portland Zementwerk Verfahren zur Herstellung eines weissen Portlandzement-Klinkers

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